23.09.2020 12:01 Uhr

FC Bayern reist mit Minimalbesetzung nach Budapest

Herbert Hainer reist nicht mit dem FC Bayern nach Budapest
Herbert Hainer reist nicht mit dem FC Bayern nach Budapest

Vereinspräsident Herbert Hainer reist nicht mit der Delegation des FC Bayern München zum Spiel um den europäischen Fußball-Supercup im Corona-Risikogebiet Budapest.

Man habe angesichts der Sitaution in der ungarischen Hauptstadt die ursprüngliche Planung angepasst, berichtete der 66-Jährige bei der Veranstaltung "BILD100" in Frankfurt. "Wir haben uns entschlossen, nur mit der absoluten Minimalbesetzung nach Budapest zu gehen", sagte der ehemalige Adidas-Chef. Auch er bleibe zu Hause.

Der Triple-Sieger habe entschieden, nur Vereinsvertreter zu entsenden, die in Budapest auch wirklich arbeiten müssten. Mannschaft und Delegation fliegen im Verlauf des Mittwochs in getrennten Sondermaschinen nach Ungarn. Er werde die Partie am Donnerstag (21:00 Uhr) daheim im Fernsehen anschauen, sagte Hainer.

Der FC Bayern München trat die mit Torjäger Robert Lewandowski an. Der 32 Jahre alte Angreifer, der beim 8:0 zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Schalke 04 eine Blessur am Sprunggelenk des linken Fußes erlitten hatte, zählt zum 23-köpfigen Kader von Trainer Hansi Flick.

Coman fehlt beim Supercup

Auch Javi Martínez bestieg den Sonderflieger des Triple-Champions am Mittwochvormittag. Der spanische Mittelfeldspieler könnte die Bayern noch bis zum Transferende am 5. Oktober verlassen. Es wird weiterhin über eine Rückkehr des 32-Jährigen zu Athletic Bilbao spekuliert. Im Aufgebot fehlt wie schon beim 8:0 zum Bundesligastart gegen den FC Schalke Kingsley Coman. Der Franzose hat nach einem Corona-Fall im privaten Umfeld und einer Quarantäne noch Trainingsrückstand.

Trotz hoher Infektionszahlen in Budapest soll die Partie zwischen Champions-League-Sieger Bayern und Europa-League-Gewinner Sevilla nach dem Willen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) vor Fans ausgetragen werden. Bis zu 20.000 Zuschauer sollen in die Puskás-Arena dürfen.

"Die UEFA will wieder ein Stück Normalität in den Fußball bringen", kommentierte Hainer den Pilottest des Verbandes, auch in europäischen Wettbewerben wieder vor Publikum zu spielen. Eine Absage oder Spielverlegung wäre "nicht einfach" gewesen.

Trotz verschärfter Quarantäne-Bestimmungen bei der Rückkehr nach Bayern wollen auch Münchner Anhänger vor Ort live dabei sein. Von zunächst 2100 Bayern-Fans haben aber viele ihre Reise storniert. Hainer berichtete, dass die UEFA versichert habe, für bestmöglichen Gesundheits- und Hygieneschutz für Teams und Fans zu sorgen.

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