01.10.2020 09:07 Uhr

"Haben gezeigt, dass wir sie schlagen können"

Marko Raguž zeigte sich zuletzt sehr treffsicher
Marko Raguž zeigte sich zuletzt sehr treffsicher

Nach den zuletzt gezeigten Leistungen ist der LASK mit "breiter Brust" zum Playoff-Auswärtsspiel in der Qualifikation zur Europa League bei Sporting Lissabon gereist.

Mit noch frischen positiven Erinnerungen und "breiter Brust" ist der LASK zum entscheidenden Playoff-Auftritt um die Europa-League-Teilnahme nach Lissabon aufgebrochen. Portugals Traditionsklub Sporting steht den Linzern am Donnerstagabend (21:00 Uhr) zum dritten Mal binnen eines Jahres gegenüber. Bei den "Löwen" entspannte sich die Liga nach Corona-Erkrankungen in Kader am Tag vor der Partie ein wenig.

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Beim LASK wurden die Hoffnungen, mit einem Sieg im K.o.-Duell zum zweiten Mal in Folge in die Europa League vorzustoßen, durch die Leistungen der vergangenen Woche verstärkt. 7:0 gegen Dunajská Streda, 3:1 gegen den WAC - die Athletiker wussten zu gefallen. "Wir fliegen mit einer Menge Selbstvertrauen nach Lissabon, das haben wir in den letzten zwei Spielen tanken können. Wir können dort mit breiter Brust auftreten", betonte Mittelstürmer Marko Raguž vor dem Abflug in die Hafenstadt.

"Wir haben bewiesen, dass wir vorne Tore schießen können und hinten nicht viel zulassen. Dass wir eine sehr gute Mannschaft sind", erklärte Österreichs U21-Internationaler weiter. Der 22-Jährige traf gegen Sporting bereits mehrfach - beim 1:2 im Estádio José Alvalade vor fast exakt einem Jahr (3. Oktober 2019) zur Führung der Gäste, beim 3:0 in Linz dann zum Endstand. Raguž sah den Beweis erbracht, dass Sporting keinesfalls ein übermächtiger Kontrahent ist: "Wir haben schon gezeigt, dass wir gegen sie gewinnen können. Das werden wir wieder versuchen."

Konstanz beim LASK, Probleme bei Sporting

Neuneinhalb Monate nach dem jüngsten Aufeinandertreffen werden beim LASK wohl acht Akteure auch Donnerstag wieder zu sehen sein. Die damals ebenso eingesetzten Marvin Potzmann und Thomas Goiginger fehlen verletzt. Sporting hat sich seither weitaus mehr verändert. Infektionen mit dem Coronavirus haben den Kader der Portugiesen in den vergangenen Wochen außerdem ausgedünnt.

So sind unter anderem Torhüter Renan Ribeiro und Linksverteidiger Cristian Borja aufgrund von Covid-19-Erkrankungen nicht dabei. Beim 1:0 gegen Aberdeen in der dritten Qualirunde fehlten insgesamt neun Kaderspieler, einige kehrten inzwischen wieder ins Training zurück. So auch Chefcoach Rúben Amorim. Der 35-Jährige stand am Tag vor dem Spiel wieder am Trainingsfeld. Es war jedoch unklar, ob Amorim auch am Donnerstag an der Seitenlinie weilen wird. Beim Medientermin am Mittwochabend sollte er erneut von Assistent Emanuel Ferro vertreten werden.

Täuschen wollen sich die Linzer davon nicht lassen. Das Tor hütet nun beispielsweise der Spanier Antonio Adán, lange Zeit zweiter Torhüter von Madrids Großklubs Real und Atlético. Dominik Thalhammer attestierte Sportings Mannschaft insgesamt hohe Qualität. Man sei aber auf alle Fälle gut vorbereitet, betonte der Cheftrainer des LASK. Sonst verlasse man sich auf die eigenen Stärken. "Wir haben auch gute Leistungen gebracht. Wir sind optimistisch und rechnen uns schon was aus. Auch wenn wir wissen, dass es sehr schwer, eng und kompliziert wird."

Thalhammer strich ebenso hervor, dass sich sein Team zuletzt als funktionierende Mannschaft präsentiert habe. Mit "Mut" und "Courage" soll seine Elf auftreten. In diese wird im Vergleich zum Erfolg gegen den WAC wohl nur der geschonte Verteidiger Petar Filipović rücken. Um den Einsatz von James Holland wird gebangt. Dem Australier macht eine Sprunggelenkblessur zu schaffen. Sein Ersatz im Mittelfeld wäre Lukas Grgić, der erkrankte Mads Emil Madsen reiste nicht mit.

Schafft der LASK den Aufstieg, sind die Augen am Freitag Richtung Nyon gerichtet. Dort lost die UEFA die Gruppenphase der Europa League aus. Fix dabei sind aus österreichischer Sicht bereits der Wolfsberger AC und Rapid.

apa

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