28.10.2020 08:58 Uhr

Mintzlaff: "Können nicht einfach alles blind kopieren"

RB-Boss Oliver Mintzlaff sieht den FC Bayern und den BVB als Vorbilder
RB-Boss Oliver Mintzlaff sieht den FC Bayern und den BVB als Vorbilder

RB Leipzig ist sowohl in der Bundesliga, als auch in seiner Champions-League-Gruppe Tabellenführer. Geschäftsführer und Vorstandschef Oliver Mintzlaff sieht seinen Klub deshalb auf einem guten Weg, will aber auch von der Konkurrenz vom FC Bayern und dem BVB lernen.

In einem Interview mit der "Sport Bild" sprach RB-Boss Mintzlaff seinen Mitstreitern aus München und Dortmund ein großes Lob aus: "Beide Klubs leisten überragende Arbeit", weshalb man auch von der Konkurrenz lernen wolle.

Ebenso wichtig sei jedoch: "Wir können nicht einfach alles blind kopieren, sondern müssen unseren eigenen Weg gehen." Da der Klub erst vor elf Jahren gegründet wurde, wähle RB sein eigenes Tempo. "In den vergangenen elf Jahren sind wir die einzelnen Schritte nicht gegangen - sondern gerannt", beschrieb Mintzlaff die Entwicklung in dieser Zeit.

Als Beispiel für die gute Arbeit von Borussia Dortmund stehe der Umgang mit Transfererlösen: "Wir können nicht immer nur kaufen, sondern müssen auch Spieler abgeben. Dann ist die Frage – und das löst Dortmund sehr gut: Welchen Ersatz habe ich? So läuft das Geschäft."

Der 45-Jährige bekennt: "Da sind wir oft auf der gleichen Spur unterwegs wie der BVB. Erling Haaland und Julian Brandt hätten wir zum Beispiel auch gerne verpflichtet." Sowohl der norwegische Shootingstar, als auch der Confed-Cup-Sieger von 2017 wechselten schlussendlich aber zu den Schwarz-Gelben.

Mit Julian Nagelsmann verpflichtete RB Leipzig im Sommer 2019 einen der begehrtesten Trainer überhaupt. "Mit ihm haben wir bereits in seinem ersten Jahr die erfolgreichste Saison unserer Klubgeschichte gespielt. Er hat uns ins Halbfinale der Champions League geführt", schwärmte Mintzlaff vom Mann an der Seitenlinie.

Darüber, dass Nagelsmann ohne Titel möglicherweise nicht zu halten sei, mache er sich keine Sorgen: "In der Hinsicht bin ich total entspannt. Julians Vertrag läuft bis 2023." Ebenso wenig habe er nicht das Gefühl, "dass RB ein unattraktiver, stagnierender Verein für ihn ist – ganz im Gegenteil." Ohnehin habe er noch "gar nicht" von möglichen Interessenten gehört.

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