06.11.2020 17:12 Uhr

Wechselfehler in der EL: Kein Einspruch vom LASK

Wechselfehler beim Spiel zwischen Antwerpen und dem LASK
Wechselfehler beim Spiel zwischen Antwerpen und dem LASK

Beim Europa League-Spiel des LASK gegen Royal Antwerpen, unterlief dem Heimteam ein Fehler bei den Auswechslungen. So haben die Belgier unerlaubt vier Wechselphasen statt drei in Anspruch genommen. Der LASK könnte Einspruch erheben, wird dies aber nicht tun, wie Linzer in einer Aussendung bekannt geben.

>> Spielbericht: Royal Antwerpen gegen LASK

Kuriose Situation nach dem Spiel zwischen Royal Antwerpen und dem LASK. Wie die Linzer in einer Mitteilung bekannt geben, hat sich bei den Belgiern ein Wechselfehler in der Europa League-Partie ereignet. So wurden vom Heimteam vier statt der erlaubten drei Wechselphasen in Anspruch genommen, womit der LASK das Recht hätte, gegen das Ergebnis, der LASK gewann ohnehin mit 1:0, Einspruch zu erheben. 

Passiert ist das Malheur bei den ersten beiden Wechseln der Belgier, die in Minute 64. und 65. passierten und die wohl als Doppelwechsel gedacht gewesen wären, aber als zwei separate Wechsel mit zwei Spielunterbrechungen durchgeführt wurden. So sieht man auf den TV-Bildern, dass sich in der 63. Minute bereits zwei Spieler von Antwerpen an der Seitenlinie für einen Doppeltausch bereit gemacht haben, ehe  Probleme mit der Anzeigetafel für eine Verzögerung sorgten. Dann pfiff der Schiedsrichter wieder an und der zweite Wechsel wurde erst eine halbe Minute später als vorgesehen vollzogen.

"Fair-Play-Gedanke steht für uns im Vordergrund"

Somit könnte der LASK eine 0:3-Strafverifizierung gegen die Belgier verwirken, doch der Linzer wollen das gar nicht, wie Vize-Präsident Jürgen Werner klarmacht: "Der Fair-Play-Gedanke steht für uns im Vordergrund. In dieser Gruppe könnte uns zwar ein 3:0 statt einem 1:0 einen entscheidenden Vorteil verschaffen, aber es widerstrebt uns, dass Royal Antwerpen auf diese Art ein Nachteil entstehen könnte. Fehler können passieren."

Die Linzer hoffen auch darauf, dass die UEFA diese Cause nicht weiterverfolgt. "Wir möchten auch festhalten, dass sich Antwerpen auf und außerhalb des Platzes extrem fair verhalten und alles getan hat, damit wir uns in Belgien trotz der schwierigen Corona-Situation wohl fühlen. Deshalb werden wir keinen Einspruch einlegen. Wir freuen uns auf ein sportliches Wiedersehen am 26. November auf der Gugl", sagt Jürgen Werner zum Schluss.

red

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