14.02.2021 07:09 Uhr

Austria gegen Hartberg unter Zugzwang

Martel und Co. wollen Blick nach vorne richten
Martel und Co. wollen Blick nach vorne richten

Nach den unbelohnten Mühen gegen Salzburg muss die Austria ihr Punktekonto in den kommenden Wochen anwachsen lassen, um die Meistergruppe der Bundesliga nicht aus den Augen zu verlieren. Das Heimspiel gegen den TSV Hartberg am Sonntag wird für die siebentplatzierten Wiener schon zum Pflichtsieg. Die Oststeirer wollen wieder einmal unbeschwert auftreten. Sie warten im Frühjahr noch auf ein Erfolgserlebnis.

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"Die Aufgaben, die auf uns zukommen, sind keine Selbstläufer. Aber wenn wir den Blick nach oben machen wollen und sehen, dass die Spiele weniger werden, müssen wir Zählbares mitnehmen", sagte Austria-Trainer Peter Stöger. Auf den WAC fehlen den Favoritnern drei Zähler, auf die fünftplatzierte WSG Tirol sind es schon sechs. Gegen Hartberg erwartete Stöger eine "total offene" Partie. Der Tabellen-Neunte musste diese Woche unfreiwillig pausieren, da das heimische Terrain für die Partie gegen die WSG nicht spieltauglich war.

Sechs Punkte fehlen Hartberg derzeit auf die Top Sechs. Aus den Partien gegen den WAC, Sturm Graz und Salzburg war im Jahr 2021 nur das Remis gegen die Wolfsberger ein Zugewinn. Markus Schopp sah sein im Vorjahr in der Meistergruppe engagiertes Team dennoch nicht in der Bringschuld. "Wenn wir oben dabei sind, wäre es toll. Aber wir wollen mit den Beinen am Boden bleiben", sagte der TSV-Coach. Über die ganze Saison betrachtet, habe man "zu viele Momente gehabt, wo nicht alles gepasst hat".

Die Austria und Hartberg verbinden mit den bisherigen Saisonduellen unterschiedliche Emotionen. Die Steirer holten mit einem 2:1 Ende Oktober den ersten Saisonsieg. Die Austria gewann im ÖFB-Cup-Achtelfinale dann in Wien mit 5:3.

Der für die Violetten zufriedenstellende Start ins Frühjahr wurde durch das Doppel in Salzburg ausgebremst. Auch wenn der positive Zuspruch nach dem 1:3 am Mittwoch da war - für Stöger war dies mit Blick auf das Ergebnis nur ein schwacher Trost. Dazu hinterließ der gegen den Meister betriebene "riesige" Aufwand müde Akteure, wie der Trainer am Freitag anmerkte. Eric Martel könnte am Sonntag trotz einer in Salzburg erlittenen Kopfblessur dabei sein. "Wenn er halbwegs etwas sieht, wird er die Hand heben, um wieder dabei zu sein", meinte Stöger über den 18-jährigen Mittelfeldmann. Neuzugang Marco Djuricin war Freitagabend bei den Young Violets im Einsatz und könnte gegen Hartberg in den Kader rutschen.

Tadić nicht am Abstellgleis

Beim Gegner saß ein Torjäger im Frühjahr die meiste Zeit auf der Bank. Dario Tadić durfte in allen drei Spielen erst als Wechselspieler mitwirken. Der 19-fache Torschütze der vergangenen Saison müsse sich laut Schopp nun einem größeren Konkurrenzkampf stellen. Hartberg holte im Herbst Seifedin Chabbi und im Winter Marc Andre Schmerböck. "Wir haben unterschiedliche Typen dazu bekommen. Es ist legitim, dass wir versuchen, in dieser Rolle variabler zu werden", meinte Schopp.

Tadić werde wie alle anderen Profis aber seine Möglichkeiten bekommen. Fünf Tore hat der 30-Jährige in der laufenden Spielzeit erzielt. Gegen die Austria traf er doppelt.

apa

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