03.03.2021 19:54 Uhr

SKN Frauen zeigen in der CL erneut auf

Mateja Zver schlug zwei Mal zu
Mateja Zver schlug zwei Mal zu

Österreichs Frauenmeister SKN St. Pölten sorgt in der UEFA Women's Champions League weiter für Furore. Die "Wölfinnen" holten im Achtelfinal-Hinspiel beim schwedischen Rekordmeister FC Rosengård ein 2:2-Unentschieden. Mateja Zver gelang ein Doppelpack!

>> Torfrau Kresche im Interview: "Möchte schon nochmal weiterkommen"

Bei 2 Grad und leichtem Nebel in Malmö agierten die SKN Frauen über weite Strecken mit einem 5-2-2-1-System mit den ballgewandten Mittelfeldspielerinnen Jasmin Eder und Isabelle Meyer auf den "Sechser"-Positionen und Bernadett Zágor als "Speerspitze" vor Mateja Zver und Mária Mikolajová.

Auf diese Weise konnten die Niederösterreicherinnen das schnelle Umschaltspiel Rosengårds über weite Strecken unterbinden und die serbische Spielmacherin Jelena Čanković (ehemals Barça-Regisseurin) oft gut doppeln.

In der ersten Hälfte gab es auf beiden Seiten kaum zwingende Torchancen. Die einzig richtig gute der Wölfinnen nutzte Zver nach einem Zuspiel von Mikolajová zum 1:0 für den SKN in der 21. Minute. Bei der besten Möglichkeit der Schwedinnen durch Mimmi Larsson knapp vor der Pause (nach Fersler-Zuspiel von Čanković) war Torfrau Isabella Kresche zur Stelle.

Gleich wieder hellwach

Die zweite Hälfte begann mit einem Missverständnis von Glódís Viggósdóttir und Hanna Bennison nach dem Motto "Nimm du den Ball, ich hab ihn sicher" und Zver als lachender Dritter, die sich den den Ball schnappte, allen davon sprintete und in der 46. Minute kaltschnäuzig auf 2:0 für die Wölfinnen erhöhte.

Rosengård erkannte den Ernst der Lage und schaltete einen Gang in die Höhe. Wieder nur eine Minute später klärte SKN-Abwehrspielerin Leonarda Balog auf der Linie und Sekunden danach entschärfte Kresche eine Granate von Sanne Troelsgaard-Nielsen.

Dauerdruck

In der 68. Minute verkürzte Troelsgaard-Nielsen dann aber aus 1:2 aus Sicht der Schwedinnen nach einer schönen Vorlage von Čanković. Keine zehn Minuten danach setzte Larsson einen Kopfball nur hauchdünn am langen Eck vorbei.

Dank toller Teamarbeit hielt dann der Abwehrriegel der Niederösterreicherinnen noch recht lange, aber in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Rosengård durch Caroline Seger der doch verdiente Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand.

Das Rückspiel findet nächsten Mittwoch (20:30 Uhr) in der St. Pöltner NV Arena statt. Ins Viertelfinale der Women's Champions League schaffte es mit SV Neulengbach (2014) bislang nur einmal ein österreichischer Klub. Die "Wölfinnen" brauche freilich einen weiteren Kraftakt.

red

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