25.03.2021 16:58 Uhr

Schopp: "Hätten uns öfters belohnen können"

Markus Schopp verpasste mit dem TSV Hartberg die Meistergruppe nur hauchdünn
Markus Schopp verpasste mit dem TSV Hartberg die Meistergruppe nur hauchdünn

Der TSV Hartberg schrammte in wahrlich allerletzter Sekunde an der zweiten Meistergruppen-Teilnahme in Folge vorbei. Obwohl man mit 29 Punkten gleich viele Zähler im Grunddurchgang wie in der vergangenen Saison holte, reichte es nicht für die Top sechs.

>> Der aktuelle Tabellenstand der Qualifikationsgruppe der Bundesliga

Bis zur 93. Spielminute sah es so aus, als würde sich der TSV Hartberg auch in diesem Jahr den vorzeitigen Klassenerhalt sichern und zum zweiten Mal in Folge einen Platz in der Meistergruppe ergattern. Doch dann kam Kofi Schulz und der Traum von der erneuten Teilnahme war geplatzt. Im "Sky Sky Sport Austria Podcast DAB | Der Audiobeweis" äußert sich nun Hartberg-Trainer Markus Schopp zum bitteren Ende der Partie gegen den SKN St. Pölten.

Hartberg kämpft mit der Effizienz vor dem Tor

"Es war kein leichter Moment. Es ist auch von der Art und Weise relativ bitter und von der Dramaturgie her etwas, was man sich als Außenstehender wünscht, als Beteiligter würde man sich eher was anderes wünschen. Aber so ist das Spiel und es ist der Grund, warum wir das Spiel alle so lieben und in Wahrheit auch für diese Momente leben", gibt sich der ehemalige Sturm Graz-Kicker sportlich.

29 Punkte reichten diesmal nicht, um wieder zu den besten sechs Teams in Österreich zu gehören und dass obwohl man mit sieben Niederlagen weniger als die WSG Tirol und der Wolfsberger AC kassierte, die sich beide knapp vor den Hartbergern in der Tabelle platzieren konnten. Doch die mickrige Torausbeute mit gerade einmal 25 erzielten Toren war für die Steirer der Genickbruch in dieser Saison: "Was uns heuer gefehlt hat, war die Effizienz. 25 erzielte Tore sind für das, was wir teilweise produziert haben, viel zu wenig. Wir hätten uns in vielen Spielen öfters belohnen können. Wir haben viel zu viel Aufwand für viel zu wenig Ertrag."

In Hartberg will man sich aber nicht allzu lange mit der verpassten Chance beschäftigen, sondern den Fokus auf den Gewinn der Qualifikationsgruppe setzen, um über Umwege vielleicht doch noch den Weg in den Europacup zu schaffen. Mit 14 Zählern geht man als Führender in das finale Drittel der Saison: "Wir haben uns über die ersten 22 Runden eine tolle Ausgangssituation geschaffen, im Vergleich zu den anderen Mannschaften. Aus dieser Situation gilt es das Maximum herauszuholen."

Ausland das Ziel

Allgemein zeigt sich der Hartberger Chefcoach mit der Entwicklung der Mannschaft seit seiner Amtsübernahme im Sommer 2018 zufrieden: "Mit dem Erreichen der letztjährigen Meisterrunde, des Erreichens des fünften Platzes und mit den Siegen gegen die Austria, um nachher im internationalen Geschäft zu sein, hat sich doch schon etwas verändert."

Der Vertrag des 46-jährigen Ex-ÖFB-Teamspielers läuft mit kommenden Sommer aus, eine Tatsache, die den Hartbergern schon aus den letzten beiden Saisonen bekannt ist und nie wirklich ein Störfaktor war. Schopp ist zufrieden in Hartberg, gibt aber auch an, dass ihn der Schritt in Ausland irgendwann reizen würde: "Man versucht immer nach Höherem zu streben. Ich hatte das Glück, als Spieler in tollen Ligen zu spielen. Ich müsste lügen, wenn ich sage, wenn es sich einmal ergeben sollte, nicht auch einmal als Trainer ins Ausland gehen zu wollen. Aber ich bin mir bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in der Österreichischen Bundesliga zu arbeiten."

Zu möglichen Vertragsgesprächen wegen einer Verlängerung gibt sich der Cheftrainer der Hartberger aber noch bedeckt: "Ich kann mir viel vorstellen, wenn die Perspektive passt. Es bedarf halt nur dieses großen Bildes, was mir der Verein gibt. Ob es zu einer Einigung kommt, kann und will ich auch gar nicht kundtun."

red

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