15.07.2021 14:41 Uhr

Vienna peilt Bundesliga-Aufstieg bis 2026 an

Auf der Hohen Warte wird sich in Zukunft einiges tun
Auf der Hohen Warte wird sich in Zukunft einiges tun

Der First Vienna FC möchte 2026 in der österreichischen Bundesliga spielen. Das gaben die Vereinsverantwortlichen am Donnerstag im Rahmen eines Mediengesprächs bekannt. Möglich machen sollen das eine durch die Hauptsponsoren UNIQA und IMMOunited stabile wirtschaftliche Basis sowie Nachwuchsförderung und Digitalisierung. "Wir wollen die Vienna nachhaltig und basierend auf einem gesunden Fundament in die Bundesliga führen", erklärte Vizepräsident Kurt Svoboda.

Vienna plant neues Ausbildungssystem 

Dieses Ziel gilt sowohl für die Frauen als auch für die Männer, wobei die Frauen mit dem Aufstieg in die Bundesliga bereits den ersten Schritt machten. Ihr Ziel ist es, sich dort zu etablieren und in den nächsten Jahren um den Meistertitel mitzuspielen. Die Kampfmannschaft der Männer fixierte im Juni den Aufstieg aus der Wiener Stadtliga in die Regionalliga Ost. In den nächsten fünf Jahren soll nun auch für sie der Weg in die Bundesliga führen. Klar ist für Svoboda dabei aber auch: "Wir geben nicht vor, österreichischer Meister werden zu wollen. Wir behaupten auch nicht, in der Champions League für Furore zu sorgen. Das wäre unseriös."

Da sich der Wiener Traditionsverein in Zukunft auch als Ausbildungsverein etablieren möchte, wird in der Spielmanngasse ein neues Ausbildungszentrum, der Vienna Campus, entstehen. Anfang Juli erfolgte dafür der Spatenstich, bereits im Herbst soll die erste Bauphase mit einem Kunstrasen- und einem Naturrasenplatz abgeschlossen sein. Insgesamt werden in dieser Phase etwa 1,5 Millionen Euro investiert, bis zur Endausbaustufe in fünf bis sieben Jahren wird mit 8,5 Millionen Euro geplant.

Möglich macht diese Investitionen Roland Schmid, der Gründer und Eigentümer des Immobilien-Dienstleisters IMMOunited, der im letzten Jahr die Patronanz für den Vienna-Nachwuchs übernahm und in Zukunft auch die Vereinsführung verstärken wird. "Wir wollen dem Nachwuchs ideale Voraussetzungen geben, damit wir schon jetzt ein guter Ausbildungsverein sein können", gab Schmid zu Protokoll, der sich 2019 erfolglos um das Präsidentenamt bei Rapid beworben hatte.

Weitere Investitionen notwendig 

Für Schmid steht auf dem Weg Richtung Profifußball auch die Digitalisierung im Fokus. Hier soll es eine eigene App für Fans und Mitglieder geben, zudem werden moderne Kameras für Livestreams eingesetzt. Auch im sportlichen Bereich sollen die neuen Systeme zur Analyse eingesetzt werden.

Klar ist für den Verein aber auch, dass für das langfristige Ziel, in der Bundesliga zu spielen, noch einige weitere Investitionen nötig sein werden. "Uns ist bewusst, dass wir mit der Naturarena nicht bundesligatauglich sind", erklärte Svoboda. Im Vordergrund stand aber bisher das Nachwuchszentrum. "Ein zweiter Schritt wird sein, dass wir das Projekt Naturarena angehen werden", meinte er. Konkrete Pläne zur Hohen Warte wurden aber noch nicht kommuniziert.

apa

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