Am Sonntagnachmittag ließ der VfL Wolfsburg die Bombe platzen. Die Niedersachsen trennten sich nach zuletzt acht sieglosen Pflichtspielen (fünf Niederlagen und drei Remis) von Trainer Mark van Bommel. Während der Schritt für Fußball-Deutschland durchaus überraschend kam, soll die Führungsriege der Wölfe bereits potenzielle Nachfolger in der Hinterhand haben.

Florian Kohfeldt (zuletzt Werder Bremen), Edin Terzic (Technischer Direktor beim BVB/bis Sommer 2021 Coach der Borussen) und Domenico Tedesco (zuletzt Spartak Moskau) sollen Anwärter auf den Job in der Autostadt zu sein. Das berichtet die "Bild". Terzic wurde bereits gehandelt, ehe sich der VfL Wolfsburg vor der Saison für van Bommel entschied. 

Kohfeldt rückte im November 2017 als langjähriger Nachwuchstrainer von Werder Bremen an die Seitenlinie der Profis, musste im Mai 2021 allerdings letztlich seinen Hut nehmen. Tedesco, mit 36 Jahren der jüngste Übungsleiter aus dem ohnehin jungen Trio, coachte in den vergangenen beiden Spielzeiten durchaus erfolgreich den russischen Erstligisten Spartak Moskau. Im Dezember 2020 entschied sich der Deutsch-Italiener, der den FC Schalke 04 2018 zur Vizemeisterschaft geführt hatte, seinen Vertrag auslaufen zu lassen. Das Duo wäre derzeit also zu haben.

Mehr dazu: Paukenschlag: VfL Wolfsburg setzt van Bommel vor die Tür!

Terzic ist hingegen beruflich noch an Borussia Dortmund gebunden. Nachdem er als Co-Trainer und Trainer in Dortmund aktiv war, rückte der 38-Jährige im Sommer 2021 ins Funktionärsteam des BVB. Aktuell arbeitet Terzic bei den Schwarz-Gelben als Technischer Direktor.

Aufgrund seines extrem erfolgreichen ersten Halbjahres als Cheftrainer wird der gebürtige Mendener allerdings regelmäßig gehandelt, wenn ein interessanter Posten frei ist. Der BVB hat bereits mehrfach mitgeteilt, dass er Terzic gerne in seinen Reihen halten will, im Zweifelsfall aber den Wünschen des Ur-Borussen entsprechen würde.

Weiterer Ex-BVB-Coach in der Verlosung

Der "kicker" bringt derweil mit Ole Werner (zuvor Holstein Kiel) und Lucien Favre (zuvor BVB) ins Spiel. Beide sind ebenfalls vereinslos. Favre ist sicherlich der prominenteste Name in der Verlosung, Werner sammelte hingegen bislang "nur" Erfahrung in Kiel.

Klar ist derweil, dass der VfL Wolfsburg nicht lange fackeln wird. Am Sonntag kündigte der VfL an, "zeitnah" die Nachfolge zu verkünden. 

Der "Bild" zufolge ist daher auch ein denkbares Szenario, dass Wolfsburgs Co-Trainer Michael Frontzeck das Zepter vorerst übernimmt. Großes Manko: Als Cheftrainer blickt Frontzeck nicht wirklich auf eine erfolgreiche Vita.