26.02.2023 15:38 Uhr

St. Pauli jubelt im Derby - Fans sorgen für Ärger

Der FC St. Pauli gewinnt gegen Hansa Rostock
Der FC St. Pauli gewinnt gegen Hansa Rostock

Der FC St. Pauli hat einen Prestigeerfolg gegen Hansa Rostock eingefahren und bleibt unter Trainer Fabian Hürzeler weiter makellos.

Die Kiezkicker setzten sich in dem von der Polizei als Hochsicherheitsspiel eingestuften Nordduell gegen den Rivalen von der Ostsee mit 1:0 (1:0) durch und gewannen auch das fünfte Spiel seit der Amtsübernahme von Hürzeler.

Der Coach jubelte an seinem 30. Geburtstag in der 26. Spielminute über den Führungstreffer von Jackson Irvine. St. Paulis Kapitän traf per Kopf nach einer präzisen Flanke von Oladapo Afolayan und ermöglichte den Sprung auf Rang sieben. Rostock rutschte auf Platz 13 ab.

"Auch heute haben wir gesehen, dass wir noch deutlich Potenzial nach oben haben", sagte Hürzeler bei "Sky". "Der Ball muss irgendwie rein", meinte Hansa-Stürmer John Verhoek.

Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang über weite Phasen mehr vom Spiel, in der Endphase benötigten sie aber Glück. Hansa hatte plötzlich gleich drei große Gelegenheiten zum Ausgleich, nutzte diese aber nicht. Verhoek traf dabei die Latte mit einem Kopfball (45.+2).

Die zweite Halbzeit konnte dann aufgrund des massiven Einsatzes von Pyrotechnik im Rostocker Block erst mit einigen Minuten Verspätung angepfiffen worden. Hansa mühte sich dann um den Ausgleich, Verhoek vergab eine aussichtsreiche Chance (78.).

"Das ist wirklich asozial"

Die Partie, die auch rund 3000 Gästefans verfolgten, war als sogenanntes Hochrisikospiel eingestuft worden und wurde von einer hohen Anzahl an Polizeikräften begleitet. Ziel der Ordnungshüter war es, ein Aufeinandertreffen der stark rivalisierenden Fangruppen zu vermeiden. Dies gelang vor dem Anpfiff.

Während der Partie teilten die Gastgeber mit, dass ein Ordner verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Er sei durch "Bewurf aus dem Gästeblock" verletzt worden. "Hier ist unsere Gastfreundschaft wirklich überstrapaziert worden", sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich. "Das ist wirklich asozial", sagte Hansas Vorstandschef Robert Marien zum Verhalten einiger Anhänger: "Das hat mit Fußball nichts zu tun und tut heute ehrlich gesagt mehr weh als die Niederlage."

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