Vor Beginn des Europa-League-Spiels zwischen Ajax Amsterdam und AEK Athen (3:1) sind am Donnerstag 140 Ajax-Hooligans von der Polizei festgenommen worden.

Die Gruppe randalierte in der Metrostation Weesperplein und zerstörte Türen eines Waggons. Das bestätigte Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema. Bis auf zwei kamen alle inzwischen wieder auf freien Fuß.

Nach Augenzeugenberichten stand im Bahnhof eine U-Bahn mit Anhängern des griechischen Vereins neben einem Zug mit Ajax-Fans, kurz darauf kam es zu den Auseinandersetzungen.

Auf Anweisung der mobilen Einsatzpolizei mussten unbeteiligte Passagiere den Bahnhof verlassen, der daraufhin geschlossen wurde. Auch der U-Bahn-Verkehr wurde gestoppt.

Laut Halsema werden die Hooligans wegen gewaltsamer Störung der öffentlichen Ordnung angezeigt. Zuvor hatte ein großes Polizeiaufgebot Konfrontationen zwischen Ajax-Hooligans und AEK-Anhängern in der Innenstadt verhindert.

Sieben weitere zumeist griechische Fans wurden während des Spiels in der Johan-Crujff-Arena wegen Drogenbesitzes, Trunkenheit und dem Beleidigen von Beamten festgenommen. Bei einer Auseinandersetzung im Stadion verletzten griechische Fans drei Aufseher, einen der Fans konnte die Polizei identifizieren und fassen.