28.01.2024 10:28 Uhr

Eintracht Frankfurt plötzlich Königsklassen-Kandidat?

Mario Götze köpft Eintracht Frankfurt ins Glück
Mario Götze köpft Eintracht Frankfurt ins Glück

Mario Götze köpft Eintracht Frankfurt zu einem schmeichelhaften Sieg - und mitten hinein in den Kreis der Königsklassen-Kandidaten?

Es wirkte fast so, als wollte sich Mario Götze verstecken. Der Matchwinner grinste schelmisch, zuppelte sich seine Kapuze vors Gesicht und erklärte nur kurz nach dem äußerst mühevollen und schmeichelhaften Erfolg von Eintracht Frankfurt ganz kleinlaut, dass es die SGE natürlich "deutlich besser" könne, "wir haben es leider nicht so gut gemacht", das müsse er zugeben, "fairerweise".

Dem WM-Helden und seinem Treffer zum 1:0 (0:0) im Rhein-Main-Duell mit dem abstiegsbedrohten FSV Mainz 05 war es zu verdanken, dass die Hessen dem VfB Stuttgart, RB Leipzig und Borussia Dortmund vorerst im Kampf um die Königsklasse auf den Fersen bleiben. Es sei "nicht unser bestes Spiel" gewesen, sagte Götze bei DAZN, dennoch seien es "wichtige drei Punkte".

Und obwohl Frankfurt den Anschluss an die Spitzengruppe hielt und aufgrund von sieben Punkten aus drei Spielen seit der Winterpause plötzlich von der Champions League träumen darf, brach nur wenig Euphorie aus. "Das war kein Leckerbissen, wir haben keinen Schönheitspreis verdient", kritisierte Trainer Dino Toppmöller. Vor allem mit der dürftigen Offensivleistung müsse das Team "selbstkritisch" umgehen.

Noch ein "weiter Weg" für Eintracht Frankfurt

Bezeichnend für den Auftritt war der Siegtreffer (73.): Götze stand nach einem abgefälschten Schuss auf einmal frei vor dem Tor, vergab aber mit dem Fuß, ehe er den Ball irgendwie per Kopf im Nachsetzen über die Linie drückte. "Das ist nicht meine Spezialität", scherzte der Offensivspieler, er habe gedacht, "dass ich im Abseits stehe, aber umso besser".

Für den Sieg müsse sich die Eintracht trotz der ausbaufähigen Leistung "nicht entschuldigen", stellte Toppmöller dagegen klar. Und Nationaltorhüter Kevin Trapp betonte: "Es gab schon Zeiten, da haben wir solche Spiele nicht gewonnen." Was das nun für den restlichen Saisonverlauf bedeutet?

"Für die Champions League brauchst du 60 Punkte, das ist ein weiter Weg", sagte Sebastian Rode. Mit bislang 31 Punkten sei die Eintracht auf Platz sechs aber "mittendrin", meinte Trapp, der Klub habe zudem im Winter "sehr, sehr gute Spieler" wie Sasa Kalajdzic oder Donny van de Beek verpflichtet. "Wenn man die Spieler durchgeht, dann ist es schon ein sehr starker Kader."

Stark genug für die Champions League? "Am Ende", sagte der SGE-Keeper, "liegt vieles nur an uns selbst."

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