Salzburg stößt Tür zur CL weit auf

Die Chancen, dass Red Bull Salzburg im Herbst zum sechsten Mal hintereinander in der Champions League spielt, stehen nach dem Play-off-Hinspiel äußerst gut. Österreichs Vizemeister schaffte am Mittwoch im polnischen Lublin einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Dynamo Kiew und hat damit im Rückspiel am kommenden Dienstag (21 Uhr) in Salzburg alles in der Hand.
In einer intensiven, relativ ausgeglichenen Partie brachte Nene (29.) Salzburg mit dem ersten Torschuss in Front. Durch einen von Kjaergaard verwandelten Elfmeter führten die Gäste aus Österreich in der 50. Minute bereits mit 2:0.
Salzburg begann in der gleichen Besetzung wie in der Vorwoche im Rückspiel gegen Twente Enschede und war an einem verregneten Abend bemüht, früh das Heft in die Hand zu nehmen. Die Mannschaft von Trainer Pepijn Lijnders attackierte den Gegner hoch in dessen Hälfte, war anfangs auch mehr in Ballbesitz. Teilweise leichtfertige Fehler luden Kiew aber zu schnellen, gefährlichen Gegenstößen ein. So fand sich Routinier Yarmolenko in der achten Minute dank Shaparenko-Pass in guter Position im Strafraum wieder, vertändelte die Chance aber.
Nicht mehr fit war nach 25 Minuten Salzburgs Linksverteidiger Terzic, für ihn kam Van der Brempt ins Spiel und zwang Torhüter Blaswich gleich nach seiner Einwechslung zu einer Rettungsaktion. Baidoo blockte daraufhin einen Schuss von Vanat (28.) aus kurzer Distanz, doch dann ging Salzburg mit der nächsten Aktion in Führung: Piatkowski bediente Yeo, der ließ einen Gegner aussteigen und spielte Nene in den Lauf, der cool mit links abschloss. In der 34. Minute zog Kjaergaard aus der Distanz ab - Dynamo-Goalie Bushchan griff erfolgreich ein.
Salzburg drückte vor der Pause noch verstärkt an, das zweite Tor wollte jedoch erst nach dem Seitenwechsel gelingen. Denn in der 48. Minute zeigte Schiedsrichter Sandro Schärer nach einer Strafraum-Attacke an Yeo auf den Elfmeterpunkt. Kjaergaard, der in Enschede noch einen Strafstoß vergeben hatte, verwandelte mit links.
Kiew warf nun alles nach vorne: Yarmolenko (51.) schoss nur knapp über die Latte, Piatkowski rettete gegen Vanat (54.). Auf der anderen Seite warf sich Bushchan (57.) in einen Salzburger Angriff über die rechte Seite. Danach plätscherte das Match für 15 Minuten etwas dahin. Die große Chance auf den Anschlusstreffer ließ der eingewechselte Bragaru in der 74. Minute am Fünfereck aus. Aufseiten der Salzburger schoss Capaldo im Finish zweimal drüber. Die allerletzte Gelegenheit ließ Shaparenko in der Nachspielzeit verstreichen - Blaswich hielt den Ball sicher in den Armen.
apa