11.11.2024 18:22 Uhr

Wöber hofft auf Verbleib von Neuhold

Wöber nicht gut auf ÖFB-Führungsetage zu sprechen
Wöber nicht gut auf ÖFB-Führungsetage zu sprechen

Die bevorstehende Trennung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold sorgt in Österreichs Nationalteam weiterhin für Gesprächsstoff.

Coach Ralf Rangnick und der Spielerrat hatten sich vor der jüngsten Präsidiumssitzung in einem Brief an die Mitglieder des höchsten Verbands-Gremiums für einen Verbleib des Niederösterreichers ausgesprochen, ihrem Wunsch wurde jedoch nicht entsprochen. Das sorgte für einigermaßen Unmut, wie auch Maximilian Wöber am Montag erkennen ließ.

"Bernhard war für uns ein wichtiger Ansprechpartner, der arbeitstechnisch immer höchstprofessionell war, immer dafür gesorgt hat, dass es uns Spielern so gut wie möglich geht und noch dazu als Typ super in das große Ganze hineingepasst hat. Deswegen wollen wir mit ihm weiterarbeiten", sagte der Leeds-Profi zu Ö3.

Der Brief von Rangnick und David Alaba, Marko Arnautovic, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer kam bei großen Teilen des Präsidiums nicht gut an, weil es sich dabei um eine Kompetenzüberschreitung gehandelt habe, so der Tenor. Wöber hat dafür wenig Verständnis. "Wir sind alle einer Meinung, die kann man auch schon mal akzeptieren, auch wenn sie von einem Fußballer kommt."

Die Nationalmannschaft bestehe aus erfahrenen und mündigen Spielern, betonte der Innenverteidiger. "Teilweise gibt es vielleicht immer noch das Bild von einem Fußballer, der 90 Minuten laufen und ein bisschen kicken kann, doch ich glaube, das hat sich mittlerweile geändert. Gerade bei uns im Team sind viele eloquente Spieler, die neben dem Fußball noch einige andere Dinge machen. Ich glaube, da können wir uns schon die eine oder andere Einmischung leisten", meinte Wöber. "Wir sind alle ein paar Jahre dabei und können uns eine Meinung bilden. Die kann man dann einfach auch in Betracht ziehen und offen annehmen. Was sie damit machen, müssen sie dann eh schauen."

Am Montagabend stand in dieser Angelegenheit ein Gespräch mit ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer auf dem Programm, für das auch der im Aufbautraining befindliche David Alaba aus Madrid anreiste. "Er ist in wichtigen Dingen unser Sprachrohr, kennt die handelnden Personen im ÖFB ewig und am besten und kann unsere Meinung am besten vertreten", sagte Wöber über den Real-Madrid-Profi.

apa

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