21.03.2025 07:57 Uhr

Italien glaubt an Chance in Deutschland

Italiens Trainer Luciano Spalletti hat noch Hoffnung fürs Rückspiel
Italiens Trainer Luciano Spalletti hat noch Hoffnung fürs Rückspiel

Aufgeben? Kapitulieren? Nein, dieser Gedanke kam Luciano Spalletti nicht in den Sinn. Italiens Nationaltrainer lobte trotz des mächtigen Dämpfers beim 1:2 (1:0) gegen Deutschland im Viertelfinal-Hinspiel der Nations League den Charakter seiner Mannschaft und verkündete mit Blick auf die alles entscheidende zweite Partie an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL): "Wir werden mit diesem Charakter noch stärker sein in Dortmund."

Er werde am Samstag mit der Überzeugung nach Deutschland reisen, "dass wir ein gutes Spiel machen werden". Das gelang der Squadra Azzurra in Mailand nur in der ersten Hälfte, als sie verdient durch Sandro Tonali führte. Am Ende wurde der 66 Jahre alte Spalletti auch vom fast 30 Jahre jüngeren Julian Nagelsmann (37) ausgecoacht. Die Anpassungen des Bundestrainers im Spiel griffen mehr. 

"Einige wenige Szenen haben zu dem Ergebnis geführt", haderte Spalletti. Deutschland habe seine Chancen besser genutzt, bei den Kopfballtoren von Tim Kleindienst und Leon Goretzka hätten auch Größenvorteile, "ein paar Zentimeter", eine entscheidende Rolle gespielt. Mit der Leistung seiner Mannschaft war Spalletti trotz des enttäuschenden Ergebnisses zufrieden. "In der Kabine habe ich meinen Jungs gratuliert. Wir haben dagegengehalten. Warum sollten wir nicht die gleichen Möglichkeiten haben wie Deutschland, weiterzukommen? Ich bin überzeugt, dass wir dort ein gutes Spiel machen werden", sagte der Italiener.

Sorgen um Calafiori

In Italien werden sie jetzt sicher an den WM-Triumph 2006 in Deutschland erinnern. Damals besiegte man im Halbfinale - in Dortmund - das DFB-Team durch zwei ganz späte Tore in der Verlängerung mit 2:0. 

Ungewiss ist, ob Abwehrspieler Riccardo Calafiori im Nations-League-Rückspiel wieder dabei sein kann. Der 22-Jährige ist zumindest angeschlagen, wenn nicht verletzt. "Er hatte ein komisches Gefühl am Knie, er konnte es nicht genau beschreiben", berichtete Spalletti besorgt.

Sandro Tonali (9.) hatte die Gastgeber sogar in Führung gebracht, Tim Kleindienst (49.) und Leon Goretzka (76.) drehten mit ihren Kopfbällen die Begegnung. 

"Wenn wir das Spiel analysieren, gab es keinen großen Unterschied. Deutschland war in der Lage, seine Körperlichkeit auszunutzen. Wir konnten nicht noch einmal antworten. Wegen der Qualität der Deutschen mussten wir eher tief verteidigen, aber das haben wir ordentlich gemacht. Meine Spieler haben es gemacht wie geplant und ordentlich gespielt", sagte Spalletti.

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