19.08.2012 17:30 Uhr

Hannover problemlos 6:1 gegen Nöttingen

Reutlingen (dpa) - Hannover 96 ist seiner haushohen Favoritenrolle gerecht geworden und locker in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Der Fußball-Bundesligist bezwang bei tropischen Temperaturen den tapferen baden-württembergischen Oberligisten FC Nöttingen standesgemäß 6:1 (2:0).

Sergio da Silva Pinto mit einem Doppelpack (27. und 32. Minute), Leon Andreasen (47.), Jan Schlaudraff mit ebenfalls zwei Treffern (54./83.)) und Konstantin Rausch (78.) erzielten die Tore für die Niedersachsen.

Leutrim Neziraj erzielte vor 3186 Zuschauern im Stadion An der Kreuzeiche den verdienten Ehrentreffer (53.). Nöttingen musste mangels eines geeigneten eigenen Platzes ins knapp 90 Kilometer entfernte Reutlingen ausweichen. Wegen der Gluthitze legten beide Mannschaften mehrere Trinkpausen ein.

Hannover tat sich gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Amateure zunächst schwer. Nöttingen beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Defensive, sondern versuchte über Konter immer wieder, sich Entlastung zu verschaffen und selbst Druck auszuüben. Die größte Chance für den krassen Außenseiter in der ersten Halbzeit hatte Neziraj (30.). Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler konnte den Ausgleich jedoch verhindern.

Zuvor hatte da Silva Pinto die Niedersachsen mit einem präzisen Schuss in die linke obere Ecke in Führung gebracht. Der 31-Jährige sorgte fünf Minuten später mit einem Flachschuss für die Vorentscheidung.

Erstaunlicherweise brach Nöttingen nach dem Seitenwechsel weder spielerisch noch körperlich ein. Selbst nach dem schnellen 0:3 nach einem Kopfballtreffer des Dänen Andreasen gaben die Badener nicht auf. Verdienter Lohn der couragierten Gegenwehr war Nezirajs Treffer. Abgebrüht schob er den Ball an Zieler vorbei, nachdem Hannovers Abseitsfalle nicht funktioniert hatte.

Postwendend stellte Ex-Nationalstürmer Schlaudraff nach einem schnellen Angriff den alten Abstand wieder her. Im Duell der Namensvetter ließ Hannovers Konstantin Rausch dann Nöttingens Schlussmann Sascha Rausch keine Chance und erhöhte auf 5:1. Schlaudraff machte mit seinem zweiten Tor das halbe Dutzend voll. Aber selbst in dieser Phase und trotz des klaren Rückstands drängte der Fünftligist immer wieder auf den zweiten Treffer und hatte dabei mehrfach Pech.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten