24.06.2025 18:52 Uhr

DFB-Boss Rettig nach Kritik an Nagelsmann irritiert

Der Bundestrainer plant einen Besuch der U21-Junioren, sollten sie ins EM-Endspiel einziehen
Der Bundestrainer plant einen Besuch der U21-Junioren, sollten sie ins EM-Endspiel einziehen

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig wundert sich über kritische Medienberichte über die Abwesenheit von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der U21-Europameisterschaft.

"Das ist ein bisschen ein deutsches Phänomen. Jogi Löw wurde als Bundestrainer kritisiert, weil er angeblich nur in Freiburg die Spiele guckt. Bei Jürgen Klinsmann ging das Land ja unter, als er nicht fleißig genug war, bei den Spielen auf der Tribüne zu sitzen. Und und und. An dieser Diskussion möchte ich mich nicht beteiligen", sagte Rettig bei "Sky Sport".

Deutsches Finale mit Nagelsmann

Anders als Rettig und Rudi Völler, Sportdirektor im Deutschen Fußball-Bund (DFB), hat Nagelsmann bisher kein Spiel der deutschen U21 in der Slowakei im Stadion verfolgt. Bei einem Finaleinzug der DFB-Auswahl will der Bundestrainer aber am Samstag (21:00 Uhr) in Bratislava als Tribünengast live dabei sein.

"Ich habe die Spiele gesehen vor Ort. Ich habe weder Herrn Tuchel noch Herrn Deschamps noch andere Trainer gesehen. Herr Gattuso war da, weil er gerade seinen neuen Job angefangen hat", sagte Rettig und wies auf andere Nationen hin. Gennaro Gattuso hatte vor wenigen Tagen die italienische Nationalelf übernommen. Thomas Tuchel ist Trainer der englischen A-Nationalmannschaft, Didier Deschamps der französischen.

Rettig: Julian liegt viel an der Mannschaft

Man könne sicher sein, "dass Julian nicht nur großen Anteil nimmt, sondern auch sich auch mit den Spielen inhaltlich beschäftigt", sagte Rettig. "Gehen Sie davon aus, dass ihm schon sehr viel an dem Wohl und Wehe der Mannschaft liegt." Rettig sprach wie Völler und U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo von einem sehr engen Austausch.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft trifft im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft am Mittwoch (21.00 Uhr/Sat.1) auf Frankreich. Gegner bei einem Endspieleinzug wäre am Samstag Niederlande oder England, das in der Gruppenphase mit 2:1 bezwungen worden war.

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