07.10.2015 15:07 Uhr

Legionäre: Doppeltes Fernduell in EM-Quali

Kollegen bei Salzburg, Konkurrenten um die EM-Teilnahme: Der Kroate Duje Caleta-Car (l.) und der Norweger Valon Berisha (r.)
Kollegen bei Salzburg, Konkurrenten um die EM-Teilnahme: Der Kroate Duje Caleta-Car (l.) und der Norweger Valon Berisha (r.)

20 Bundesliga-Spieler werden im Oktober das Dress ihrer jeweiligen Nationalmannschaft überstreifen. Während außerhalb Europas bereits die WM 2018 anvisiert wird, steht die EM-Qualifikation vor dem Abschluss. Besonders die Gruppen B und H sind ein Hotspot für Österreich-Legionäre.

Bosnien-Herzegowina steht mit dem Rücken zur Wand. Im Rennen um Platz drei und den damit verbundenen Playoff-Platz muss der WM-Teilnehmer von 2014 zunächst einen Heimsieg ausgerechnet gegen den Ersten der EM-Quali-Gruppe B Wales (10.10.) einfahren und anschließend auf Zypern (13.10.) gewinnen, um Israel noch abfangen zu können. Neben Anel Hadžić von Sturm Graz steht der Rapidler Srđan Grahovac erstmals im Aufgebot von Bosnien. Davor war der 23-jährige Mittelfeldspieler bei der U21 als Kapitän gesetzt.

Auch bei den Israelis stehen mit Omer Damari (Salzburg) und Roi Kehat (Austria) zwei Bundesliga-Legionäre im Kader. Sie treffen am 10. Oktober zuerst daheim auf Zypern, drei Tage später auswärts auf Belgien.

Salzburger Duell um die Direktqualifikation

In der Gruppe H liegt der Salzburger Valon Berisha mit Norwegen vor den letzten beiden Spieltagen auf Rang zwei. Der Rückstand auf Italien beträgt zwei Punkte, der Vorsprung auf Kroatien ist genauso hoch. Vom Gruppensieg bis zum Antreten im Playoff ist alles möglich. Am 10. Oktober empfängt Norwegen Schlusslicht Malta, am 13. Oktober steht in Rom das Duell mit Italien an (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker).

Die Kroaten, bei denen Salzburg-Talent Duje Caleta-Car erstmals einberufen wurde, treffen daheim auf das hinsichtlich EM-Teilnahme bereits chancenlose Bulgarien und schließlich auswärts auf Malta.

Rapid-Keeper Ján Novota hat mit der Slowakei gute Aussichten auf ein EM-Ticket. Der Vorsprung des Zweiten der Gruppe C auf Verfolger Ukraine beträgt drei Punkte. Das direkte Duell spricht mit einem Sieg und einem Remis für die Slowaken. Aus den Spielen gegen Belarus (heim, 9.10.) und Luxemburg (auswärts, 12.10.) reicht somit ein Sieg, um auf Nummer sicher zu gehen.

Mazedonien - mit Austrianer Vanče Šikov als Kapitän - liegt indes an letzter Stelle und trifft abschließend daheim auf die Ukraine und auswärts auf Belarus.

Ebenfalls keine Chance mehr auf eine EM-Teilnahme haben Rieds Michele Polverino und Mattersburgs Vitaljis Maksimenko. Polverino trifft mit Liechtenstein in Gruppe G daheim auf Schweden (9.10) und anschließend in Wien auf Österreich (12.10, ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker). Maksimenko tritt mit Lettland in Gruppe A gegen Island (auswärts, 10.10.) und Kasachstan (daheim, 13.10.) an.

Russland 2018 als Ziel

Takumi Minamito wurde zum ersten Mal in das A-Nationalteam von Japan nominiert, das bereits seit Juni in der WM-Qualifikation engagiert ist. Aktuell liegen die Japaner mit sieben Punkten aus drei Partien auf dem zweiten Platz der Gruppe E hinter Syrien. Am 8. Oktober kommt es zum direkten Duell. Die Partie wird wegen des in Syrien tobenden Krieges in Muscat (Oman) ausgetragen. Anschließend testet Japan am 13. Oktober gegen den Iran.

Stephan Palla vom Wolfsberger AC gastiert mit den Philippinen am 8. Oktober beim Ersten der Gruppe H Nordkorea und am 13. Oktober in Bahrain. Die Philippiner halten nach drei Spieltagen bei sechs Zählern, liegen nur wegen der schlechteren Tordifferenz hinter Usbekistan.

Die jeweils ersten zwei Teams jeder Gruppe steigen in die nächste Qualifikationsphase auf. Insgesamt werden in der asiatischen Konföderaton vier Fixplätze sowie ein Platz im Playoff gegen einen CONCACAF-Verband vergeben.
>> WM-Qualifikation Asien

Peru hat zum Auftakt der WM-Qualifikation in Südamerika zwei schwere Aufgaben vor sich. Yordy Reyna und Co starten am 8. Oktober auswärts gegen Kolumbien und empfangen am 14. Oktober (MESZ) Chile.

Klubkollege Naby Keita testet mit Guinea auswärts gegen Algerien (9.10) und Marokko (12.10.). Die WM-Quali beginnt für "Le Syli" (Der Elefant) erst im November gegen den Sieger der Paarung Gambia gegen Namibia.

Bereits zu Ende ist die WM-Qualifikation für Nicaragua nach dem Ausscheiden gegen Jamaika. Das Team um Kapitän Juan Barrera (Altach) testet gegen die Auswahl von Trinidad und Tobago.

Upamecano bei der U17-WM

Fünf Bundesliga-Spieler treten für Nachwuchsnationalteams an. Salzburg-Youngster Dayot Upamecano spielt zwischen 17. Oktober und 8. November mit U17-Europameister Frankreich bei der Weltmeisterschaft in Chile

Dimitri Oberlin testet mit der Schweizer U19 gegen die Altersgenossen aus Österreich (7.10.), Asgar Sörensen mit der U20-Auswahl Dänemarks gegen Schweden (12.10.).

Smail Prevljak tritt in der U21-EM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina auswärts in der Schweiz (8. 10.) an. Nach zwei absolvierten Partien in der Gruppe 9 stehen die Bosnier noch mit leeren Händen da. 

Gleiches gilt für Zyperns U21, das in der Gruppe 8 lediglich ein Spiel hinter sich gebracht hat. Für die Spiele gegen die Slowakei (8.10.) und Belarus (13.10.) wurde der Austrianer Marios Pechlivanis einberufen.
>> U21-EM-Qualifikation 

red

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