11.06.2021 10:31 Uhr

Hickersberger glaubt an positive EM für ÖFB-Team

Josef Hickersberger glaubt an ein positives Abschneiden der ÖFB-Elf
Josef Hickersberger glaubt an ein positives Abschneiden der ÖFB-Elf

Bei der Heim-Euro 2008 führte Josef Hickersberger die österreichische Nationalelf im Turnier an und schied mit der ÖFB-Elf mit einem Punkt und lediglich einem erzielten Tor nach der Gruppenphase wieder aus. Das soll beim diesjährigen Großturnier vermieden werden, der ehemalige Teamchef ist davon überzeugt.

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Die Heim-Euro 2008 verlief für das österreichische Nationalteam in sportlicher Hinsicht alles andere als positiv. Obwohl die Euphorie im Land sehr groß war, enttäuschte das ÖFB-Team mit nur einem geholten Punkt wie erzielten Tor und musste nach der Gruppenphase bereits wieder seine Segel abbrechen. Heuer will man unter Franco Foda zumindest in die K.o.-Phase der EM einziehen, der ehemalige Teamchef Josef Hickersberger ist fest davon überzeugt, dass dies gelingen wird, wie er gegenüber der "Krone" klarstellt: "Wir werden über die Gruppenphase hinaus dabei sein. Davon bin ich überzeugt. Ich würde sagen: Da riskiere ich ein paar Monatsrenten."

"Haben ein ausgezeichnetes Team mit überragenden Einzelspielern"

Rückblickend auf seine damalige Zeit als ÖFB-Coach und das magere Abschneiden bei der EM, gibt sich der ehemalige Rapid-Trainer ernüchtert: "Enttäuschung ist vornehm formuliert, man kann es ruhig als Desaster bezeichnen. Es lag an der Qualität des Kaders, mit dem Druck kamen einige auch nicht klar. Wäre es nach der Begeisterung im Land gegangen, hätten wir den Titel geholt. Ich hatte viel mehr erwartet. Es war meine Schuld, meine Auswahl - diese war nicht gut genug getroffen."

In der Gruppe mit Kroatien, Deutschland und Polen, stand Österreich mit einer Tordifferenz von 1:3 und mit einem Zähler am Ende auf dem dritten Platz, der Aufstieg in die K.o.-Phase mit fünf Punkten Rückstand weit entfernt. Den einzigen Treffer für die ÖFB-Auswahl erzielte damals Oldie Ivica Vastić aus einem Elfmeter heraus beim 1:1 gegen Polen. Den jetzigen Kader sieht Hickersberger wesentlich stärker: "Wir haben ein ausgezeichnetes Team mit überragenden Einzelspielern."

Doch aus diesen überragenden Einzelspielern ein Team zu formen, ist die große Schwierigkeit mit der Franco Foda zu kämpfen hat, wie Hickersberger anmerkt: "Er hat bestimmt die besten Spieler ausgewählt. Das ist nicht so schwierig. Das Schwierigste ist, daraus die beste Mannschaft zu formen. Weil er so viele außergewöhnlich gute Spieler hat. Sie müssen als Team harmonieren, da wünsche ich ihm nur das Beste."

Einer dieser Starspieler ist David Alaba, der nach 13 Jahren seinen Abschied vom deutschen Rekordmeister Bayern München bekannt gegeben und sich kurz vor der dem EM-Start dem spanischen Topklub Real Madrid angeschlossen hat. "Seine Entwicklung hat mich am meisten überrascht. Dass er von Real Madrid verpflichtet wurde, ist sensationell, war für mich vor sieben, acht Jahren undenkbar", so Hickersberger. 

red

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