27.07.2018 11:32 Uhr

Die triumphale Europacup-Rückkehr des LASK

Thomas Goigingers frühes Führungstor löste eine Linzer Torlawine aus
Thomas Goigingers frühes Führungstor löste eine Linzer Torlawine aus

Nacht 19 Jahren spielt der LASK in diesem Sommer wieder international. Das 4:0 im Hinspiel gegen Lillestrøm ebnet den Weg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation. Auch für die Admira dürfte das Rückspiel - leider - nur noch Formsache sein.

Zu einem schwarz-weißen Fußballfest hat der LASK die Rückkehr auf die internationale Bühne nach fast 19 Jahren gestaltet. Dominantes Auftreten, herrliche Tore und einen 4:0-Sieg gegen Lillestrøm erlebten 8.300 Fans auf der Gugl. Während die Linzer entspannt zum Rückspiel nächsten Donnerstag (18:30 Uhr) nach Norwegen fliegen können, steht die Admira nach dem 0:3 bei CSKA Sofia vor dem Aus.

"Es ist ein unglaubliches Ergebnis für uns. Mit dem LASK im Europacup 4:0 zu gewinnen, ist nicht alltäglich", freute sich Oliver Glasner über die perfekte Ausgangsposition. "Das war von vorne bis hinten eine sehr, sehr gute Leistung", befand der LASK-Trainer.

Thomas Goiginger mit der frühen Führung (6.) und einem sehenswerten Weitschuss (70.), James Holland (45.+1) mit einem 25-m-Knaller ins Kreuzeck und Dominik Frieser (91.) entschieden das Duell der zweiten Qualifikationsrunde wohl schon nach dem Hinspiel zugunsten der Linzer. "Mit James Holland habe ich diese Woche Weitschüsse trainiert, dass es dann so klappt, war Schicksal", meinte Doppeltorschütze Goiginger.

LASK-Trainer Glasner: "Wir nehmen viel positive Energie mit"

Der LASK darf sich damit schon auf eine Begegnung mit Beşiktaş Istanbul einstellen. Der türkische Topklub hat das Qualifikationshinspiel auf den Färöer bei B36 Tórshavn mit 2:0 gewonnen. So weit will Glasner aber nicht vorausblicken. "Wir haben in keinster Weise die Veranlassung, das Rückspiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir brauchen weiter Laufbereitschaft, volle Konzentration und Teamspirit. Denn ohne Fleiß kein Preis", betonte der Oberösterreicher.

Dennoch gibt der erfolgreiche Saisonstart viel Selbstvertrauen. "Wir saugen erst einmal diesen Sieg auf, nehmen viel positive Energie mit", erklärte Glasner. Die werden die Linzer gut brauchen können, wenn sie am Sonntag (17:00 Uhr) gleich bei Meister und Titelfavorit Red Bull Salzburg in die Bundesligasaison starten.

Admira geht in Sofia innerhalb von zehn Minuten unter

Die Admira muss dagegen vor ihrem Bundesligastart am Sonntag (17:00) gegen Rapid zwei Tiefschläge wegstecken. Nach dem Cup-Aus gegen Regionalligist Neusiedl/See (0:1) setzte es auch international eine Pleite. Kiril Despodov (29., 34.) und Maurides (38./Elfmeter) machten am Donnerstag innerhalb von zehn Minuten zugunsten des bulgarischen Vizemeisters alles klar.

"Wir haben den Anfangsdruck von Sofia gut überstanden und sind dann ein bisserl ins Spiel gekommen. Durch drei Konter innerhalb von zehn Minuten haben wir das Spiel verloren", analysierte Co-Trainer Michael Horvath, der den aus privaten Gründen fehlenden Cheftrainer Ernst Baumeister vertrat.

Freude bei CSKA-Coach El Maestro

Der Aderlass der Niederösterreicher, die im Sommer ein halbes Dutzend Leistungsträger verloren haben, hat seine Spuren hinterlassen. Das bestätigte sich in Sofia. "Wir sind vorne nie zum Abschluss gekommen und dann hinten unter Druck geraten. Im Rückspiel wird es schwierig bis unmöglich, allein weil ZSKA große individuelle Klasse und extrem viel Qualität hat", sagte Horvath.

Hochzufrieden bilanzierte dagegen CSKA-Cheftrainer Nestor El Maestro, der einst im Nachwuchs der Wiener Austria gespielt hat und später als Co-Trainer der Violetten arbeitete. "Das waren bisher unsere besten 45 Minuten. Wir haben mit einer sehr offensiven Aufstellung viel Risiko genommen, wollten dominieren und haben das letztlich auch geschafft. Ich hätte gerne ein 4:0 oder 5:0 gehabt, aber die Trainer wollen immer sehr viel", erklärte der 35-Jährige.

apa

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