03.05.2019 14:35 Uhr

ÖFB-U17 kann bei der EM "nur gewinnen"

Manfred Zsak ist mit dem U17-Nationalteam bei der EM in Irland dabei
Manfred Zsak ist mit dem U17-Nationalteam bei der EM in Irland dabei

In der Gruppe mit Spanien, Italien und Deutschland ist Österreichs U17-Nationalmannschaft Außenseiter. Teamchef Manfred Zsak setzt auf das Kollektiv.

Österreichs Burschen müssen sich bei der U17-EM in Irland gegen große europäische Fußballnationen beweisen. Die Auswahl von Teamchef Manfred Zsak bekommt es am Samstag (17:00 Uhr MESZ) zum Auftakt mit Spanien zu tun. Weitere Gruppengegner sind Italien und Deutschland. Die Österreicher sehen sich als Außenseiter.

"Man kann in dieser Gruppe nichts verlieren, nur gewinnen", meinte Zsak, der die U17 zum zweiten Mal zu einer Endrunde geführt hat. Dementsprechend habe er sein Team auch vorbereitet. Man habe "ein System einstudiert, wo wir der Meinung sind, dass das funktionieren kann. Allerdings geht das nur im Kollektiv - eine Eigenschaft, die meine Mannschaft besonders auszeichnet."

Thierno Ballo: Der Star in Österreichs U17-Kollektiv

Aus diesem Kollektiv sticht ein Name heraus: Thierno Ballo gilt in Österreich seit Jahren als eines der größten Talente. Der 17-Jährige spielt derzeit für Chelsea in der U18-Premier-League. Davor war der in Linz aufgewachsene Offensivspieler bereits in der Jugend des LASK, von Bayer Leverkusen und Viktoria Köln aktiv. Ballo ist in Abidjan geboren, seine Mutter stammt aus Guinea, sein Vater von der Elfenbeinküste.

Zweiter Legionär im Kader ist Torhüter Philipp Jorganović, der vergangenen Sommer von der Wiener Austria in den Nachwuchs von Werder Bremen gewechselt ist. Das ÖFB-Tor wird zum Auftakt aber aller Voraussicht nach Nikolas Polster von Rapid hüten. Weitere Schlüsselspieler neben Ballo sind Kapitän Matthias Braunöder und Stefan Radulović von der Austria sowie Innenverteidiger Paul Koller von der Admira.

Teamchef Zsak: "Jeder einzelne muss an seine Grenzen gehen"

Die ÖFB-Auswahl befindet sich seit Mittwoch in Irland. Extramotivation bedarf es laut Zsak nicht. "Eine Endrunde ist etwas ganz Besonderes und passiert einem Fußballer vielleicht nur einmal in seiner Karriere", betonte der Ex-Internationale. "Jeder Einzelne muss in den Spielen von der ersten bis zur letzten Minute voll da sein und bereit sein, an seine Grenzen zu gehen."

Vorerst steht das Duell mit Spanien in Bray 20 Kilometer südlich von Dublin im Mittelpunkt. "Die Spanier haben unglaublich viel Qualität in ihren Reihen und spielen ähnlich wie die großen Teams in der Champions League", sagte Zsak über deren Ballbesitzfußball. Vor vier Jahren in Bulgarien war die ÖFB-U17 mit einem 1:1 gegen die Spanier in die EM gestartet. Zsak: "Ich nehme diese Konstellation als gutes Omen."

Im zweiten Gruppenspiel am Dienstag in Longford wartet mit Italien der EM-Zweite von 2018, ehe es zum Abschluss nächsten Freitag erneut in Bray gegen Deutschland geht. Die jeweils zwei besten Teams der vier Vierergruppen erreichen das Viertelfinale. Das Finale steigt am 19. Mai in Dublin. Die vier Halbfinalisten erhalten einen Startplatz bei der U17-WM im Herbst in Brasilien. Das fünfte WM-Ticket wird in einem Play-off der beiden besten Viertelfinal-Verlierer ausgespielt.

apa

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