28.03.2021 07:21 Uhr

Österreich gegen Färöer: "Zählen nur drei Punkte"

Franco Foda peilt gegen die Färöer den Pflichtsieg an
Franco Foda peilt gegen die Färöer den Pflichtsieg an

Mit "drei oder vier" Veränderungen im Vergleich zum Schottland-Match wird Österreichs Nationalmannschaft laut Teamchef ins Duell mit Außenseiter Färöer gehen.

Vor dem WM-Qualifikationsspiel am Sonntag (20:45 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen die Färöer ist die Ausgangsposition für Österreichs Nationalmannschaft klar. Alles andere als ein Sieg über die Nummer 107 der FIFA-Weltrangliste wäre nicht nur eine Blamage, sondern auch ein massiver Rückschlag im Kampf um einen Startplatz bei der Endrunde 2022 in Katar. Teamchef Franco Foda gab die Marschrichtung vor: "Für uns zählen nur drei Punkte."

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Der Coach kündigte im Vergleich zum 2:2 am Donnerstag in Glasgow gegen Schottland "drei oder vier" Veränderungen an. Ob die zuletzt angeschlagenen Marcel Sabitzer und Valentino Lazaro einsatzbereit sind, entschied sich wohl erst im Abschlusstraining am Samstagabend. Definitiv fehlen werden die verletzten Martin Hinteregger, Julian Baumgartlinger und Konrad Laimer sowie der in China weilende Marko Arnautović.

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Zur Aufstellung gab es von Foda wie gewohnt keine Angaben, offen ist unter anderem die Torhüterposition. Wer auch immer im ÖFB-Tor stehen wird, muss sich wohl darauf einstellen, nur selten gefordert zu werden. Die ÖFB-Auswahl kann sich nämlich laut Foda auf einen tiefstehenden Gegner gefasst machen. "Da müssen wir geduldig sein, auf unsere Möglichkeiten lauern und die dann eiskalt ausnützen", meinte der 54-Jährige.

Im Vergleich zum Auftritt im Hampden Park gebe es Steigerungspotential. "Da haben wir von hinten zu langsam rausgespielt. Wir müssen uns auch bei Standardsituationen verbessern", sagte Foda. Zudem seien die richtige Balance und Kreativität gefragt. "Wir brauchen Spieler, die auf engem Raum Lösungen haben."

Färöer seit sieben Bewerbsspielen ungeschlagen

Die Färöer starteten am Donnerstag so wie Österreich mit einem Unentschieden in die WM-Qualifikation - gegen die Republik Moldau gab es auswärts ein 1:1. Da die Inselkicker im Vorjahr ihre Nations-League-Gruppe in Liga D ohne Niederlage für sich entschieden, ist die Truppe des schwedischen Trainers Håkan Ericson nun schon seit sieben Bewerbspartien ungeschlagen. "Sie spielen kompakt in einem 4-4-2, versuchen aber auch, Fußball zu spielen", sagte Foda. "Sie haben sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt und haben viele Legionäre."

Trotz aller Warnungen vor dem Gegner geht Foda nicht davon aus, dass es für die ÖFB-Auswahl gegen die Färöer eine ähnliche Blamage wie beim 0:1 in Landskrona 1990 setzt. "Mit solchen Szenarien beschäftige ich mich nie. Meine Aufgabe ist es, meine Mannschaft bestmöglich auf das Spiel vorzubereiten", betonte der Nationaltrainer.

Die Färinger können laut Foda ziemlich unbeschwert einlaufen. "Sie haben nichts zu verlieren, wir sind haushoher Favorit", meinte der Deutsche. "Aber bei allem Respekt, den wir vor dem Gegner haben - wir müssen drei Punkte holen, wenn wir uns qualifizieren wollen."

Besonders wünschenswert wäre ein Kantersieg, schließlich zählt in der WM-Qualifikation im Gegensatz zu UEFA-Bewerben zunächst das Torverhältnis und erst dann das direkte Duell. "Da wäre ein frühes Tor ein Vorteil, aber der Fußball ist kein Wunschkonzert", erklärte Foda. Für seine Mannschaft geht es danach am Mittwoch wieder im Wiener Prater mit dem Spiel gegen Gruppenfavorit Dänemark weiter.

apa

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