Altbekannte Favoriten bei neuartiger EM

Die am 11. Juni beginnende EM 2021 bedeutet in mehrfacher Hinsicht Neuland, die Favoriten sind aber altbekannt. Frankreich, Belgien, Spanien, England, Italien, Portugal, Deutschland oder Italien gelten als Hauptanwärter auf den Titel. Teams wie Österreichs Gruppengegner Niederlande, Dänemark oder Kroatien werden zumindest Außenseiterchancen auf einen Sieg im Finale am 11. Juli im Wembley-Stadion beigemessen.
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In London steigen auch die beiden Semifinali sowie fünf weitere Partien. Ausgetragen wird die Endrunde in elf Ländern - ein Novum in der EURO-Geschichte. Ebenfalls neu sind Zuschauerbeschränkungen. Corona-bedingt wird es keine ausverkauften Stadien geben, die Belegung der Arenen wird von Land zu Land differieren und teilweise wohl erst kurzfristig entschieden. Die Pandemie hatte bereits die Verschiebung des Turniers um ein Jahr nötig gemacht.
England als Favorit
An der Chancenverteilung hat sich seither nichts Wesentliches geändert. Weltmeister Frankreich gilt ob seiner Star-Stürmer Kylian Mbappe und Antoine Griezmann, aber auch ob seiner Defensivstärke als heißer Anwärter auf Europas Krone. Als einer der großen Herausforderer wird der Weltranglisten-Erste und WM-Dritte Belgien gesehen.
Auch England zählt zu den Top-Teams - der Weltmeister von 1966 verfügt über eine hochtalentierte, junge, aber auch etwas wankelmütige Mannschaft. Portugal hingegen kann auf eine gestandene Mannschaft zurückgreifen. Die Offensivabteilung des Titelverteidigers ist möglicherweise neben jener Frankreichs sogar die beste aller EM-Teilnehmer - dazu gehören neben Cristiano Ronaldo noch Joao Felix, Bernardo Silva, Diogo Jota oder Andre Silva.
Frankreich und Portugal treffen bereits in der Gruppenphase aufeinander. Komplettiert wird Pool F, die hochkarätigste aller sechs Gruppen, von Deutschland und Ungarn. Aufgrund der Regelung, dass die vier besten Gruppendritten ebenfalls ins Achtelfinale kommen, könnten alle drei Top-Teams aufsteigen.
ÖFB-Team will in K.o.-Phase
Der Einzug in die K.o.-Phase ist auch das große Ziel der ÖFB-Auswahl. Die Auslosung meinte es gut mit der Mannschaft von Franco Foda, in Gruppe C geht es gegen Nordmazedonien (13. Juni, Bukarest), die Niederlande (17. Juni, Amsterdam), und die Ukraine (21. Juni, Bukarest).
Für Österreich ist es die insgesamt dritte EM-Teilnahme, zum zweiten Mal ist man aufgrund einer auf sportlichem Wege geschafften Qualifikation dabei. Die bisherige EM-Bilanz ist ausbaufähig: In sechs Spielen gab es vier Niederlagen, zwei Unentschieden und nur zwei erzielte Tore. Über die EM-Gruppenphase ist die rot-weiß-rote Equipe bisher noch nie hinausgekommen.
apa