11.11.2023 11:31 Uhr

Deutsche U17 zum WM-Auftakt direkt gefordert

Christian Wück ist deutscher U17-Nationaltrainer
Christian Wück ist deutscher U17-Nationaltrainer

Die deutsche U17-Nationalmannschaft bekommt es bei der WM in Indonesien direkt mit dem Mitfavoriten Mexiko zu tun.

Sechs Stunden Zeitverschiebung, eine andere Kultur, eine Megastadt mit neun Millionen Einwohnern und 20 Grad Temperaturunterschied gegenüber dem deutschen Herbst tagsüber - die Herausforderungen für die deutsche U17-Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Indonesien sind vielfältig.

Die U17-Europameister nutzen seit der Ankunft unter Woche die Zeit, um sich an die tropischen Bedingungen zu gewöhnen. Am Sonntag (13.00 Uhr MEZ/Sky) startet die DFB-Auswahl in die WM-Endrunde, in dem CONCACAF-Champion Mexiko wartet gleich eine schwierige Aufgabe auf die Deutschen. Die Wettervorhersage für das Abendspiel (Ortszeit): 21 Grad, fast 90 Prozent Luftfeuchtigkeit.

"Es ist eine unheimliche Luftfeuchtigkeit, jetzt im November fängt dort die Regenzeit an. Ich glaube, dass die afrikanischen und amerikanischen Mannschaften einen kleinen Vorteil haben", sagte Christian Wück jüngst der Süddeutschen Zeitung. Dazu zählt auch der zweimalige Weltmister Mexiko, der - anders als die deutsche Auswahl - eine ausgiebige Vorbereitung mit Testspielen absolviert hat.

Wück hingegen hat erst seit der Ankunft von Schalkes Assan Ouedraogo, der nach einer Oberschenkelverletzung wohl noch keine Option sein wird, am Donnerstag den kompletten Kader beisammen. Offensiv stehen in Paris Brunner und Max Moerstedt zwei Top-Stürmer aus der U19-Bundesliga zur Verfügung, die beim EM-Titel ihren Stammplatz sicher hatten. Dahinter zieht Kapitän Noah Darvich, der beim FC Barcelona unter Vertrag steht, die Fäden.

Diese Rolle nimmt bei Mexiko Gael Alvarez ein, der es in die Liste der 60 größten Talente der Welt des Guardian geschafft hat. Sein Trainer Raul Chabrand sieht ihn auf der Zehner-Position und sagte im Interview mit der FIFA: "Er hat diesen X-Faktor, diese Star-Qualität."

Die DFB-Defensive um Abwehrchef Finn Jeltsch, der es bereits dreimal in den Kader der Nürnberger Profis schaffte, sollte gewarnt sein. Auch vor Stephano Carillo, der Mexiko mit acht Treffern zum CONCACAF-Titel im Februar schoss.

Wück bezeichnet das Spiel gegen Mexiko als "Gradmesser". Es komme in der Gruppenphase darauf an, die "deutschen Tugenden" auf den Platz zu bringen.

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