07.04.2025 13:33 Uhr

Zicai will Chance für EM-Kaderplatz nutzen

Cora Zicai will für Deutschland mit zur EM fahren
Cora Zicai will für Deutschland mit zur EM fahren

Cora Zicai hat das große Ziel immer im Hinterkopf. Das erste Mal im Nationaltrikot zur Europameisterschaft - für die DFB-Newcomerin "ein Traum, der wahr werden würde". Und für diesen sammelt das derzeit wohl vielversprechendste Talent im deutschen Fußball inmitten von Spekulationen über seine Zukunft kräftig Argumente.

"Ich habe noch nie bei einer EM gespielt, das wäre schon ganz cool", sagte Zicai verhalten: "Ich versuche einfach, jede Chance zu nutzen."

Das tut sie bislang - und wie. Drei Länderspiele, zwei Joker-Tore: So lautet die Bilanz der erst 20 Jahre alten Offensivallrounderin, die beim kniffligen EM-Casting von Bundestrainer Christian Wück im Nations-League-Rückspiel gegen Schottland am Dienstag (17:45 Uhr/ARD und KiKA) ausgerechnet in Wolfsburg weiter auf sich aufmerksam machen will.

Denn während Zicai sich in der DFB-Elf drei Monate vor der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) immer mehr in den Fokus schießt, wird heiß über einen Wechsel des Top-Talents vom SC Freiburg zum VfL Wolfsburg spekuliert. Zicai ließ sich angesprochen auf die brodelnde Gerüchteküche aber nicht in die Karten schauen.

"Es wird viel gesprochen, aber der Fokus liegt momentan ganz klar auf der Nationalmannschaft - und wenn ich zurückkomme, dann erst mal auf dem SC Freiburg", erklärte Zicai, deren Vertrag in ihrer Heimatstadt nach der Saison ausläuft: "Es gilt einfach zu gucken, wann der nächste Schritt gut wäre und da überlege ich auf jeden Fall noch".

Dem Sport-Club, für den sie bereits in der Jugend auflief, sei sie aber zugleich "sehr dankbar, dass ich da sehr viel Spielzeit bekomme, auch viel Vertrauen."

Nationalmannschaft: Zicai sieht sich als "Intuitivspielerin"

Das erhält sie auch von Wück. Beim 4:0 (2:0) in Schottland war am Freitag auf Zicai kurz nach ihrer Einwechslung mal wieder Verlass. Der platzierte und sehenswerte Torabschluss zum zwischenzeitlichen 3:0 gehöre auf jeden Fall zu ihren "Signature Moves", die sie gezielt trainiere, erklärte Zicai.

Generell sei sie aber "seit klein auf eine Intuitivspielerin", früher vielleicht sogar "zu verspielt. Da versuche ich auf jeden Fall auch die nächsten Schritte zu gehen und klarer in den Aktionen zu werden."

Wück jedenfalls weiß, was er an Zicai und ihren "technischen Fähigkeiten" hat. Denn "ein großer Punkt" neben seinem Gerüst seien "Spielerinnen, die ihre Leistung bringen, wenn sie eingewechselt werden", erklärte der Bundestrainer im ZDF: "Das könnte für uns bei der EM ein ganz großer Faktor werden."

Denn auf dem Weg zur Titelmission sucht die DFB-Elf mit der Dauerbaustelle Abwehr immer noch nach der richtigen Balance, auch wenn beim Sieg gegen Schottland hinten endlich die Null stand. Darauf hofft Wück auch beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem Underdog: "Ich hätte nichts dagegen, wenn wir nochmal 4:0 gewinnen."

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