Europa League 2009/2010 » Gruppe C » Liveticker: Hapoel Tel Aviv - Rapid Wien 5:1

Fazit
Tel Aviv war in der ersten Halbzeit zwar auch schon die bessere Mannschaft, dass es so einen Kantersieg geben würde, war aber nicht zu erahnen. Kompliment aber an Tel Aviv, sie haben nonstop angegriffen und ließen dadurch Rapid gar nicht erst die vermeintlich anfällige Defensive austesten. Hapoel gewann durch jedes weitere Tor mehr Selbstvertrauen, während Rapid immer unsicherer wurde und gegen Ende gar nicht mehr am Platz war. Wie wird Trainer Pacult nun reagieren? Wird er seiner Mannschaft den Kopf waschen, oder hat er aufbauende Worte für seine am Boden liegende Mannschaft?
Der Gruppenaufstieg ist damit wieder ein Stückchen in die Ferne gerückt. Hamburg führt nun in der Tabelle vor Tel Aviv, diese Niederlage ist zusätzlich bitter, da bei Punktegleichstand das direkte Duell entscheidet.
Beim Rückspiel müssen also unbedingt drei Punkte her, auch wenn man das direkte Duell wohl nicht mehr gewinnen wird (vielleicht gibt es ja doch ein Fußballwunder...).
Das war's hier von der Europa League von einem aus Rapid-Sicht bitteren Spieltag, einen schönen Abend noch!

Was für eine Klatsche für Rapid! Die Wiener sehnen den Schlusspfiff herbei. Andererseits wird es in der Kabine aber auch nicht unbedingt freundlicher zugehen. Trainer Pacult wird mit Sicherheit klare Worte für seine Mannschaft haben.

Tooor für Hapoel Tel Aviv -> Maharan Lala Stanglpass auf Lala, der lässt Payer keine Chance.

Die Stimmung im Stadion ist nach wie vor gut, bei den Hapoel Anhänger durchaus verständlich, aber auch die Rapid Fans lassen sich das Erlebnis nicht verderben.

Payer verhindert das 1:5 - Lala taucht alleine vor ihm auf, der Rapidler setzt sich aber im direkten Duell durch.

Hapoel Spieler Lala im Abseits.

Jelavic mit einem Distanzschuss, aber deutlich drüber. Ein schwaches Lebenszeichen der Rapidler.

Rapid nun völlig desorganisiert, anfällig für die immer häufigeren Offensivaktionen der Israelis. Die haben aber noch nicht genug und wollen Rapid eine noch höhere Klatsche zufügen.

Tooor für Hapoel Tel Aviv -> Gil Vermouth Die Wiener Abwehr lässt sich zu einfach austanzen, der Ball kommt zu Vermouth, der vom Elferpunkt aus einschiebt. Bitter für Rapid!

Wieder eine Chance für Hapoel: Yeboah setzt sich gegen zwei Verteidiger durch und zieht ab. Payer kann aber parieren.

Zwei Tore Rückstand - kann Rapid noch einmal zurückkommen?

Tooor für Hapoel Tel Aviv -> Itay Shechter Lässt zwei Rapidler an der Strafraumgrenze stehen und zieht aus ca. 20 Metern knapp. Diesmal trifft Payer keine Schuld.

Tel Aviv war in der zweiten Hälfte klar spielbestimmend, die Führung kam also nicht unbedingt überraschend.

Tooor für Hapoel Tel Aviv -> Zurab Menteshashvili Patocka klärt einen Freistoß, Menteshashvili kommt an den Ball und zieht aus 30 Metern ab. Wäre dieser Ball zu halten gewesen? Payer war aber zu seiner Entschuldigung die Sicht verstellt.

Schuss von Hofmann von der Strafraumgrenze, aber zu mittig geschossen.

Vermouth mit einem Freistoß aus über 30 Metern: unbequemer Ball, aber Payer hält ihn sicher.

Beide Mannschaften unverändert.

Halbzeitfazit

Die Fans im Bloomfield erlebten bisher eine sehr spannende Partie, beide Mannschaften waren sehr offensiv eingestellt, es gab zwei Tore und zahlreiche Torchancen zu sehen. Insgesamt ist Tel Aviv leicht überlegen, allerdings wirken sie in der Verteidigung nicht hundertprozentig sattelfest. Eine Schwäche, die Rapid in der zweiten Hälfte ausnutzen könnte. Aber auch ein Unentschieden wäre bereits ein durchaus akzeptables Ergebnis.
Gleich geht es weiter...

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Jelavic foult Yadin, es gibt Freistoß für Tel Aviv.

Kavlak mit einem Foul an Bondarv, es gibt Freistoß für Tel Aviv.

Eckballvariante von Hofmann, Boskovic kommt zum Schuss, schießt aber drüber.

Vucivevic setzt sich vor der Strafraumgrenze durch und schießt aus ca. 20 Metern. Sein Schuss geht aber knapp drüber.

Tooor für Rapid Wien -> Steffen Hofmann Die umgehende Antwort von Rapid: ein Freistoß mit viel Effet von links, der genau ins Eck passt.

Rapid scheint die unmittelbare Druckphase überstanden zu haben, sie müssen nun ihr Angriffsspiel neu aufziehen.

Trimmel flankt in die Mitte, der Ball geht aber an Freund und Feind vorbei.

Patocka blockt am 16er einen Schuss von Vucicevic. Von ihm geht momentan die größte Gefahr aus.

Riesenchance für Rapid: Boskovic setzt sich links durch, gibt in die Mitte zu Jelavic. Der stoppt sich den Ball herunter und lässt einen Israeli aussteigen. Alles perfekt, bis auf den Abschluss: aus kurzer Distanz setzt er den Ball gegen die Stange. Was für eine Chance!

Bis jetzt hat Hapoel spielerische Vorteile, Rapid muss aufpassen nicht in Rückstand zu geraten.

Wieder eine Möglichkeit für Hapoel: Jeboah auf Shechter, der sich freiläuft. Sein scharfer Schuss geht nur knapp an der linken Stange vorbei.

Shechter zum ersten Mal im Wiener Strafraum, Dober kann aber klären.

Erster Freistoß für Rapid: Hofmann von rechts auf Boskovic, dessen Kopfball knapp über das Tor geht. Erster Chance für die Hütteldorfer!

Herzlich Willkommen zur Europa League! Der SK Rapid Wien tritt morgen zum Auswärtsmatch gegen Hapoel Tel Aviv an!

Für die Rapidler bedeutet die Reise nach Israel eine große Umstellung, schon alleine wegen des Klimas: knapp 30 Grad werden morgen erwartet. Zudem muss man die unglückliche Niederlage gegen Sturm vom Sonntag verdauen. Die Spieler von Rapid wissen genau, dass es den vermeintlichen Außenseiter nicht zu unterschätzen gilt. Markus Katzer: "Auch wenn wir gegen auf dem Papier stärkere Gegner bestanden haben, glaube ich nicht, dass es in den Duellen mit Tel Aviv leichter für uns wird." Immerhin haben auch die Schotten von Celtic Glasgow bei ihrer 1:2 Niederlage gemerkt, wie schwierig es ist, in Tel Aviv zu bestehen.
Trainer Pacult gibt ein paar Einblicke in seine taktischen Überlegungen: "Sie sind sehr kompakt und stehen sehr, sehr eng im Mittelfeld. Wir müssen einfach schauen, dass wir mit dem Ball immer in die neutrale Zone kommen und sie damit zu einer passiven Spielweise zwingen." Außerdem glaubt er, dass Hapoel anfällig für Konter ist.
Man kann hier gewissermaßen von einem Schlüsselspiel sprechen: wenn Rapid ein Auswärtserfolg gelingen sollte, ist der Aufstieg in greifbare Nähe gerückt.
Rund 12000 Zuschauer werden heute im 16000 Leute fassenden Bloomfield Stadion erwartet, freuen wir uns auf eine spannende Partie!

Hapoel spielt nominell nur mit einer Spitze, de facto stehen mit Yeboah und Shechter zwei Spitzen auf dem Feld.