Europa League 2012/2013 » 2. Runde » Liveticker: VfB Stuttgart - KRC Genk 1:1

Fazit:
Der VfB Stuttgart muss in allerletzter Sekunde noch den bitteren Ausgleich gegen den KRC Genk hinnehmen und steht nun vor einer großen Hürde im Rückspiel. In einer offenen ersten Halbzeit mit vielen Chancen, aber auch Fehlpässen auf beiden Seiten konnte der VfB durch den Treffer von Gentner in Führung gehen. In Halbzeit zwei wurde das Labbadia-Team dann stärker und stellte die Missverständnisse im Aufbauspiel ab. Im Folgenden kam der harmlose Gast kaum noch zu Torchancen und bettelte förmlich um den zweiten Gegentreffer. Die Schwaben waren jedoch im Abschluss zu harmlos. In der 90. Minute waren die Hausherren dann schon mit den Gedanken beim Schlusspfiff und haben sich im Konter den unnötigen Ausgleich gefangen. Die Stuttgarter zeigen nach wie vor große Schwächen und müssen bis zum Sonntag gegen Hoffenheim weiter intensiv arbeiten. Das war es von hier, einen schönen Abend noch!

Tooor für KRC Genk, 1:1 durch Glynor Plet
Ist das bitter! Stuttgart steht hinten offen wie ein Scheunentor, Joseph-Monrose lässt einen Verteidiger stehen, zieht im Sechzehner mit viel Tempo zur Grundlinie und bringt die Pille flach rein. Arthur Boka fälscht den Ball im Rutschen noch ab, doch Glynor Plet muss nur noch den Kopf hinhalten und einnicken. Unfassbar, die beiden Joker sorgen noch für den Ausgleich!

Gelbe Karte für Vedad Ibišević (VfB Stuttgart)
Ibišević geht völlig unnötig und überhastet gegen Ngcongca zu Werke und sieht verdientermaßen den Gelben Karton.

Und auch Mario Been wechselt zum letzten Mal. Für Benjamin De Ceulaer, der im ersten Abschnitt noch einen Treffer auf dem Fuss hatte, kommt nun Joseph-Monrose in die Partie.

Der Pausentreffer hat den Hausherren sichtlich mehr Sicherheit gegeben, wodurch die Belgier in der Offensive kaum noch gefährlich werden. Zehn Minuten gilt es jetzt noch zu überstehen und Suttgart hätte eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.

Und die nächsten Wechsel folgen! Bei Genk kommt der französische Spielmacher Julien Gorius für Bennard Kumordzi in die Partie und bei den Schwaben erhält Winter-Neuzugang Alexandru Maxim für Traoré erste Spielminuten.

Nicht schlecht! Gentner ist auf der rechten Außenbahn frei durch und bringt die Pille scharf an den Fünfer, da steigt Ibišević zum Flugkopfball an, doch im Zweikampf mit Simaeys verzieht der Bosnier knapp am rechten Pfosten vorbei.

Auch wenn der VfB besser geworden ist, fällt auf das Genk heute ein dankbarer Gegner ist und selbst viele unnötige Fehler im Mittelfeld produziert.

Seit der Einwechselung von Okazaki und Holzhauser läuft es bei Stuttgart in der Offensiver deutlich flüssiger. Nur der letzte Pass will noch nicht ankommen.

Und Labbadia erlöst den schwach agierenden Martin Harnik für heute. Der japanische Nationalspieler Shinji Okazaki soll nun für die nötigen Impulse in der Offensive sorgen.

Gentner spielt den starken Pass in den Lauf von Harnik, doch der Österreich ist zu langsam und schafft es nich an der Innverteidigung vorbei zu ziehen. Da war viel mehr drin!

Gelbe Karte für Arthur Boka (VfB Stuttgart)
Der Ivorer unterbindet einen Angrifft mit absichtlichem Handspiel und sieht zu Recht die Gelbe Karte.

Weiter geht es in der Mercedes-Benz Arena! Bruno Labbadia nimmt seinen ersten Wechsel vor und bringt für den blass gebliebenen Tunay Torun nun das Eigengewächs Raphael Holzhauser ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart geht mit einer nicht unverdienten 1:0-Führung gegen den KRC Genk in die Kabine. Die Schwaben waren von Beginn an motiviert heute endlich eine Reaktion zu zeigen. Doch der Spielaufbau zeigt abermals große Mängel und Missverständnisse zwischen den einzelnen Akteuren auf, die der Gast immer wieder zu gefährlichen Nadelstichen nutzen konnte. Doch der gut aufgelegte Ulreich konnte zwei Mal souverän den Gegentreffer verhindern. Kurz vor der Pause gelang dann Gentner der wichtige Führungstreffer, nach einer starken Einzelleistung von Sakai. Wenn der VfB jedoch zu Null spielen will, müssen endlich die Aussetzter in der Defensive aufhören. Bis gleich!

Fast im Gegenzug gelingt Jelle Vossen der Ausgleich! Der belgische Nationalspieler kommt im Sechzehner ohne Bedrängnis an den Ball und taucht frei vor Ulreich auf, der den Schuss aus zehn Metern souverän zur Ecke parieren kann. Der Eckball der Gäste bringt dann nichts mehr ein.

Freistoß für Genk von der rechten Außenbahn aus gut 25 Metern, doch Khaleem Hylands hohe Hereingabe stellt Ulreich nicht gerade vor eine Mammutaufgabe. Beide Mannschaften suchen immer wiedern den Weg nach vorne, doch die gewissen Kaltschnäuzigkeit fehlt noch.

Benjamin De Ceulaer kommt aus etwas 25 Metern zum Abschluss, doch sein Schüsschen ist kein Problem für den gut aufgelegten Sven Ulreich.

Elyaniv Barda spielt den schnellen Pass in die Tiefe, Benjamin De Ceulaer ist durch und versenkt die Pille aus zehn Metern an Ulreich vorbei ins Tor! Doch Schiri Sousa entscheidet zu Recht auf Abseits. Glück für den VfB!

Die Hintermannschaft der Hausherren zeigt hinten immer wieder große Lücken, die die Belgier bislang noch nicht nutzen konnten. Ds muss im weiteren Spielverlauf noch stärker werden.

Mit laufender Spielzeit werden beide Mannschaften in ihren Offensivaktion klarer und sicherer, so dass sich ein spannendes Spiel entwickelt.

Und den muss er eigentlich machen! Kalidou Koulibaly leistet sich 25 Meter vor dem eigenen Tor einen dicken Schnitzer und verliert den Ball ohne große Bedrängnis gegen Vedad Ibišević, der Bosnier ist frei durch und zieht aus 15 Metern ab, doch László Köteles kann stark parieren und im Nachfassen klären.

Bennard Kumordzi kommt blitzschnell in den Strafraum der Stuttgarter, der Japaner Gōtoku Sakai ist jedoch äußerst abgeklärt und kann die Pille sicher klären.

Bruno Labbadia hat sein Team sichtlich motiviert, doch die Offensivbemühungen der Hausherren in den ersten Minuten wirken dann doch etwas zu überhastet.

Beide Mannschaften gehen druckvoll in die Partie, kommen jedoch nicht weiter als bis zum Sechzehner. Der Rhythmus muss natürlich erstmal gefunden werden.

Unparteiischer ist der Portugiese Manuel Sousa, der heute sein zwölftes Europa League Spiel pfeift und sogar schon Champions League-Erfahrung hat. Zur Seite stehen ihm seine Landsmänner Ricardo Santos und Rui Licíno.

Besonders im Auge müssen die Mannen von Bruno Labbadia heute den europaweit begehrten Jelle Vossen haben, der in der Jupiler League bislang sechzehn Tore erzielt und fünf Treffer vorbereitet hat. Zudem ist sein niederländischer Sturmpartner Plet (acht Tore), genauso wie der französische Spielmacher Gorius (vier Tore) nicht von der zuletzt äußerst anfälligen VfB-Defensive zu unterschätzen.

Die Stuttgarter hatten nach eher schwachen Auftritten und zwei peinlichen Niederlagen gegen den Molde FK am Ende Glück und setzten sich gegen die punktgleichen Kopenhagener durch. Sieger der Gruppe E wurde Steaua Bukarest, den der VfB im eigenen Stadion sogar mit 5:1 schlagen konnte.

Hingegen läuft für die Gäste aus Limburg im Kalenderjahr 2013 alles nach Plan. Der 2:0-Erfolg am letzten Spieltag gegen Berschoot war bereits der dritte Sieg im vierten Spiel. Damit steht die Mannschaft von Trainer Mario Been derzeit mit 45 Zählern auf dem dritten Rang, der zur Teilnahme an den Meisterschafts-Playoffs in der Jupiler League berechtigt.

Die Aufstellungen beider Mannschaften findet ihr bereits unter dem Menüpunkt Spielschema vor.