Europa League 2012/2013 » Gruppe C » Liveticker: AEL Limassol - Bor. Mönchengladbach 0:0

Fazit:
Es war beileibe kein schönes Spiel und doch hätte es mit der Maximalausbeute für Gladbach enden können. Wie gesagt - hätte! Denn Oscar Wendt verschoss in der siebten (!) Minute der Nachspielzeit den Elfmeter, der das Spiel zugunsten der Borussia entschieden hätte. Zuvor war das keine Glanzleistung des letztjährigen Bundesliga-Vierten. In den ersten Minuten waren die Chancen zur frühen Führung da, doch sie wurden nicht genutzt. Limassol stellte sich immer besser auf die Fohlen ein und sorgte bis zur 96. Minute für ausgeglichene Verhältnisse auf dem Rasen. Und dann kam Oscar Wendt. Die Geschichte der verschossenen Elfmeter der deutschen Teams in dieser Europapokalwoche geht weiter. Jetzt müssen es nur noch die anderen besser machen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend noch!

Elfmeter verschossen von Oscar Wendt, Bor. Mönchengladbach
Du meine Güte! Das glaubst du doch nicht! Wendt schießt mit voller Wucht an die Unterkante der Latte, von wo der Ball auf die Linie springt und schließlich in den Händen von Degra landet. Danach ist sofort Schluss. Was für ein unfassbares Pech.

Ja gibt's das!! Elfmeter für Gladbach!! Xhaka haut den Ball einfach mal in den Strafraum. Paulo Sérgio hat den Arm ganz weit oben und verhindert damit die Hereingabe. Da bleibt dem Schiedsrichter nichts anderes, als auf den Punkt zu zeigen. Wendt wird schießen...

Gelbe Karte für Stelios Parpas (AEL Limassol)
Gelb für Parpas wegen Zeitspiels.

Mann mann mann. Jetzt rauschen Parpas und de Camargo mit den Köpfen zusammen. Da werden so einige Spieler noch so ihre Wehwehchen davontragen.

Aua! Jantschke und Airosa rasseln mit den Köpfen zusammen und winden sich am Boden. Beide müssen natürlich behandelt werden. Beide stehen aber wieder und können zum Glück weitermachen.

So wirklich nach Schlussoffensive riecht es auf beiden Seiten nicht wirklich. Ob man sich mit dem Resultat schon abgefunden hat? Die Zyprer könnten das wohl eher mit sich vereinbaren als die Gladbacher.

Eckball für Mönchengladbach...

Am Erscheinungsbild eines Mannes soll man sein Können aber nicht festmachen. Luciano Bebê hat die große Chance auf das 1:0! Gladbach bekommt den Ball hinten nicht raus und so darf der neue Mann aus 16 Metern unbedrängt abschließen. Knapp drüber!

Und immer wieder liegt ein Zyprer verletzt am Boden. Woher diese ominösen Krämpfe, Zerrungen oder andere Blessuren dann immer kommen und wie schnell diese dann geheilt werden - man will nichts Böses denken, aber das ist schon mysteriös.

Die Borussen wittern Morgenluft, können nun vermehrt vielversprechende Angriffe starten. Ob das reicht, um in den letzten 20 Minuten noch ein Tor zu erzielen? Verglichen mit den anderen Gruppengegnern aus Marseille und Istanbul muss man gegen Limassol einfach gewinnen.

...wieder schießt Ciğerci, aber diesmal haut er den Ball in die Mauer. Harmlos.

Mários Nicoláou, einer von zwei Zyprern bei Limassol, probiert sich nun aus 22 Metern rechter Position. Der Ball zischt aber deutlich am rechten Pfosten vorbei. Ter Stegen muss nicht eingreifen.

Xhaka mit dem Kopf!! Da schauen die Zyprer aber schön zu. Herrmann darf vom rechten Strafraumeck ungehindert flanken, findet den Kopf von Xhaka, der aus elf Metern ebenfalls ohne Gegenspieler zum Abschluss kommt und Degra zu einer schönen Parade zwingt. Die Chancen für die Fohlen werden besser.

Gelbe Karte für Patrick Herrmann (Bor. Mönchengladbach)
Herrmann legt Edmar bei einem Konterversuch an der Mittellinie und sieht dafür die gelbe Karte.

Ein klasse Schuss von Dédé zwingt Marc-André ter Stegen zu einer Glanztat! Aus 20 Metern packt der Mittelfeldspieler einfach mal den Hammer aus und da muss der Gladbacher Schlussmann alles aufbieten, um diesen Schuss zu halten. Durchatmen.

Vouho prüft ter Stegen mit einem Schüsschen aus der Distanz. Der Gladbacher Schlussmann hat damit aber überhaupt keine Probleme. Auf eine offensive Borussia wartet man dagegen weiterhin vergeblich.

In den letzten zehn bis fünfzehn Minuten ist Limassol besser in die Partie gekommen, zeigt sich pass- und kombinationssicherer. Das macht den Gladbachern sichtlich zu schaffen. Zwar passiert weiterhin kaum etwas auf dem Platz, aber die Kräfteverhältnisse sind nun kaum noch zu unterscheiden.

Freistoß nun aus 25 Metern halblinker Position für die Fohlen...

Langer Ball nun an den Gladbacher Strafraum. Der Stoßstürmer der Zyprer, Djilli Vouho, legt mit der Brust ab für Rui Miguel, der aus 20 Metern sofort abzieht. Allerdings schießt der Portugiese auch meilenweit drüber. Das war nix.

Nun geht es aber wieder weiter. Mal sehen, ob ter Stegen durchhält.

Ui, das sieht böse aus. Eine hohe Flanke von links pflückt Rui Miguel vor dem Strafraum schön herunter und geht in den Sechzehner. Ter Stegen kommt schnell aus seinem Kasten und kann gerade noch mit dem Fuß klären! Sein Gegenspieler zieht aber voll durch und so muss ter Stegen erst einmal auf dem Feld behandelt werden. Da hat der bereits verwarnte Rui Miguel Glück, dass er da nicht die zweite gelbe Karte gesehen hat.

Schade! Wendt treibt den Ball links nach vorne, flankt aus dem Halbfeld hoch vor das Tor, wo Hanke fast noch vor Degra an den Ball kommt, diesen aber verfehlt und die Chance damit versiebt. Ärgerlich.

Gelbe Karte für Rui Miguel (AEL Limassol)
Rui Miguel stoppt einen Gladbacher Konter mit einem taktischen Foul. Dafür gibt es die erste gelbe Karte der Partie.

Fast 15 Minuten sind vorbei und so wirklich etwas los ist kaum noch. Das liegt aber hauptsächlich an den Hausherren, die hier mehr und mehr ein wahres Abwehrbollwerk aufbauen. Das wird noch eine zähe Angelegenheit.

Eckball für Limassol und seit Kiew und Nürnberg muss man da bei Gladbach ja besonders aufmerksam sein. Diesmal kommt der Ball an den kurzen Pfosten. Ter Stegen verschätzt sich, doch Domínguez klärt die Kugel, die sich in hohem Bogen in Richtung Tor senkt, auf der Linie. Alles in allem war das aber halb so gefährlich wie es sich liest.

Von dieser frühen Chance haben sich die Hausherren aber nicht verunsichern lassen. Der Ball zirkuliert lange durch die Reihen von Limassol, sodass die Fohlen da erst einmal abwarten müssen, bis sich ihnen die Chance bietet.

Der Ball rollt! Die Mönchengladbacher spielen in in ihren grün-weißen Europokal-Trikots. Limassol spielt in Gelb und Schwarz.

Die Mannschaften kommen hinaus auf den Rasen. Gut 1000 Anhänger aus Gladbach haben sich auf die weite Reise nach Nikosia gemacht.

Das Tsirion Stadion in Limassol entspricht nicht den Anforderungen der UEFA, sodass man in die Hauptstadt Nikosia ins Neo GSP Stadion ausweichen muss. Im März empfing APOEL Nikosia dort noch Olympique Lyon und Real Madrid. Nun ist also Borussia Mönchengladbach zu Gast und irgendwie sind diese Zyprer einfach immer eine Wundertüte. Vor allem zuhause. Rein vom Papier her sind die Fohlen aber klarer Favorit.

Es ist das Duell der geplatzten Champions League-Träume. Denn neben Gladbach schieden auch die Zyprer von AEL Limassol in den Playoffs aus. Gegen die Belgier aus Anderlecht konnte man das Hinspiel vor heimischem Publikum zwar mit 2:1 gewinnen, aber im Rückspiel zog man mit 0:2 den Kürzeren und musste damit die Koffer packen. Eine ähnliche Sensation, wie sie ein Jahr zuvor APOEL Nikosia mit dem Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse geschafft hat, bleibt damit also aus.

Bis auf der Torwartposition hat Lucien Favre in jedem Mannschaftsteil erwarteterweise Wechsel vorgenommen. Kapitän Filip Daems, Mittelfeldregisseur Juan Arango und Stürmer Luuk de Jong haben die Reise ins östliche Mittelmeer gar nicht erst mit angetreten. Aufgrund der vielen englischen Wochen in nächster Zeit eine reine Vorsichtsmaßnahme.