U21 EM 2009 in Schweden » Gruppe A » Liveticker: Belarus - Italien 1:2

Und dann sieht es wohl tatsächlich so aus, als sollte die deutsche Mannschaft im Halbfinale gegen Italien antreten müssen. Der vermeintlich stärkere Gegner, andererseits spielt man ja aber auch ungern gegen das Gastgeberland und damit gegen ein ganzes Stadion voll mit schwedischen Fans. Von daher gar nicht schlecht, dass wir es mit Bella Italia zu tun bekommen. :-)

Ein Schuss an die Latte von Giovinco, eine weitere wirklich gute Chance für Candreva, als er den Ball an der Strafraumgrenze volley nimmt ... Italien hätte das Spiel längst endgültig entscheiden müssen, aber es bleibt beim 2:1.

Damit sind die Italiener Tabellenführer in dieser Gruppe und der Halbfinalgegner des deutschen Teams. Aber: Wir haben noch ca. 12 Minuten zu spielen, und bei einem Tor der Weißrussen spielen wir wieder gegen Schweden, und für Italien könnte es noch mal eng werden.

Dicke Chance für Weißrussland! Freistoß von Kovel, ein Kracher aus halbrechter position und 22 Meter Torentfernung ... aber dann ist Keeper Consigli zur Stelle, klärt mit den Fäusten!

20 Minuten vor dem Abpfiff stehen Italien und der Gastgeber Schweden im Halbfinale. Im Spiel der Schweden gegen Serbien scheint die Entscheidung gefallen zu sein, aber hier noch lange nicht!

Das muss das Tor für Italien sein! Ist es aber nicht! Wunderbarer Pass in die Gasse, Giovinco halbrechts frei vor dem Keeper, flacher Schuss ... Fußabwehr! Aber dann prallt der Ball mit Drall in Richtung Tor, Giovinco ist da und will einnicken ... aber dann wird er im allerletzten Moment noch gestört!

Eine Stunde absolviert, und die Männer aus "Belarus" werden langsam stärker, das Spiel gestaltet sich insgesamt offener.

Latte! Beinahe das 2:1 für die Italiener, aber Acquafresca scheitert an der Querlatte des weißrussischen Tores!

gelbe Karte Italien -> Claudio Marchisio ... Marchisio steigt derbe ein uns sieht gelb. Damit ist er in einem möglichen Halbfinale gesperrt.

Das Spiel äuft wieder!

Halbzeit-Fazit:
Italien war hier im ersten Abschnitt das klar bessere Team und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Von Weißrussland absolut nichts zu sehen, und "Belarus" hatte auch noch viel Glück, dass der Gegner seine Chancen nicht nutzen konnte. Dann in der 45. Minute der Treffer aus dem Nichts, die Italiener waren wohl gedanklich schon in der Pause. Dann direkt die Antwort der Italiener per Elfmeter, und im zweiten Abschnitt legen wir von vorne los.

Der Dampf ist ein wenig raus bei den Italienern, Weißrussland hat das Spiel besser im Griff, kann aber keine eigenen Akzente setzen.

Um es noch mal zusammenzufassen: Italien müsste längst führen, aber wir warten auf den ersten Treffer. Davon gab es im anderen Spiel dieser Gruppe bereits vier: Schweden führt mittlerweile mit 3:1 gegen Serbien.

Gleich sind 25 Minuten rum, und wir warten weiter auf den ersten Treffer. Wenn, dann sind die Italiener näher dran an diesem Führungstor, für Weißrussland hat es eigentlich noch gar keine wirkliche Chance gegeben.

Claudio Marchisio mit den guten Distanzversuch für die Italiener, aber knapp am Tor vorbei.

Derbes Foul von Komarovskiy, und De Ceglie muss schon früh verletzt ausgewechselt werden.

Die Italiener übernehmen nun langsam die Initiative und kommen immer wieder gefährlich an den Strafraum der Weißrussen.

Und los gehts!

Restzweifel beseitigen

Eigentlich könnten die Italiener schon für das Halbfinale planen. Aber nur eigentlich, denn verliert der Nachwuchs des Weltmeisters, müssen sie auf die Schützenhilfe aus der Parallelpartie hoffen. Bei einem weißrussischen Sieg ziehen die Osteuropäer an den Italienern vorbei, ebenso der Sieger aus der Partie Schweden gegen Serbien. Endet diese Partie Unentschieden, könnte sich die italienischen U21 sogar eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied erlauben.

Italien ohne Balotelli

Mit diesen Rechenspielen will sich im italienischen Lager allerdings niemand aufhalten, zu souverän waren vor allem in der Defensive die ersten Auftritte der italienischen Mannschaft bei dieser U21-EM. In der Offensive muss Coach Pierluigi Casiraghi nach der roten Karte gegen Mario Balotelli umbauen. Umso mehr wird es auf die Ideen vom kleinen Dribbelkünstler Sebastian Giovinco ankommen, der gegen Schweden seine Gegenspieler ein ums andere Mal schlecht aussehen ließ.

Nur ein Sieg hilft

Der Turnierstart der Weißrussen lief mit der 1:5-Klatsche gegen Schweden alles andere als planmäßig. Aber mit dem torlosen Remis gegen Serbien hat sich das Team von Yuri Kurnenin für das enttäuschende Auftreten gegen den Gastgeber rehabilitiert und gleichzeitig die Chance auf das Halbfinale am Leben erhalten. Mittelfeldspieler Sergej Krivets weiß, dass seine Mitspieler sich der Anforderungen bewusst sind: "Die Aufgabe ist klar: Wir müssen gegen Italien auf Sieg spielen und werden dies auch tun."