U21 EM-Qualifikation 2013/2014 » Playoffs » Liveticker: Deutschland - Ukraine 2:0

Tooor für Deutschland, 2:0 durch Leonardo Bittencourt
Die Offensivabteilung legt noch einmal den Turbo ein und wirbelt durch den gegnerischen Strafraum. Der Ball springt hin und her, aber letztlich ist es Bittencourt, der seine insgesamt gute Leistung mit einem eigenen Treffer abrundet.

Man merkt, dass die Deutschen hier gewinnen wollen. Erst ist es Bittencourt, der nach hoher Flanke freistehend zum Schuss kommt. Den setzt er aber erneut direkt gegen den Keeper. Im Anschluss probiert es Stark aus der Distanz, aber Shevchenko kann den Ball, den er erst spät sieht, mit einer Glanzparade es dem Winkel kratzen.

Motivation ist gut, aber zu viel schadet wiederum. Kaum in der Partie holen sich sowohl Stark als auch Neplyakh nach zwei voneinander unabhängigen Fouls jeweils die Gelbe Karte ab.

Gelbe Karte für Niklas Stark (Deutschland)

Auf beiden Seiten sind nun beinahe im Sekundentakt mehr oder weniger gute Torchancen zu verzeichnen. Erst ist es Yurchenko, der es frech mit der Pike probiert. Kurze Zeit später kommt Volland zum Abschluss, aber der ukrainische Keeper ist erneut zur Stelle.

Der dritte und letzte Wechsel der ukrainischen U21-Auswahl. Für Kostevych steht nun Neplyakh auf dem Rasen.

Geis ist der Mann für die ruhenden Bälle. Er bringt nicht nur stets scharfe Ecken in den Strafraum, auch bei den Freistößen ist er stets zur Stelle. So wie jetzt erneut. Aus knapp 25 Metern halbrechter Position bringt er das Leder präzise auf den Kasten. Shevchenko steht aber gut und kann die Kugel aus der unteren linken Ecke kratzen.

Die Deutschen setzen sich erneut auf der rechten Seite durch. Viel Hektik herrscht im Strafraum der Gäste, aber Knoche schnappt sich die Kugel und bringt sie aus spitzem Winkel auf den Kasten. Shevchenko ist allerdings zur Stelle.

Zur selben Zeit ein Wechsel auf beiden Seiten. Für Leitner ist nun Kimmich im Spiel und auf der Seite der Ukraine kommt Malinovskiy für Buyalskiy in die Partie.

Nun wechselt also auch Kovalets zum ersten Mal. Bolbat, der sich hier bei einigen deutschen Spielern recht unbeliebt gemacht hat, geht und für ihn kommt Kalitvintsev.

Auf den Torwart! Meyer setzt sich mit Tempo auf der linken Seite durch, nimmt den Kopf hoch und sieht Philipp Hofmann frei im Zentrum des Strafraums stehen. Der nimmt den Ball zunächst an und zieht anschließend ab, aber die Kugel klatscht vom linken Arm des Keepers ab.

Horst Hrubesch reagiert auf die zerfahrene Spielweise seiner Mannschaft und bringt Bittencourt für Jonas Hofmann in die Partie.

Halbzeitfazit:
Pünktlich pfeift Schiedsrichter Makkelie die Partie ab und schickt die Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen. Die Ukrainer stehen im Vergleich zum ersten Spiel sortierter. Die kopflosen Harakiri-Versuche konnte man abstellen und es ist eine gewisse Struktur erkennbar. Nichtsdestotrotz verlässt sich die osteuropäische Auswahl zu sehr auf ihre hohen Bälle. Es geht nur über die Außen und das ist gegen die Deutschen einfach zu wenig. Die Nationalelf tut sich wiederum zu schwer damit die Kugel zu transportieren. Man versucht es spielerisch mit Dribblings zu lösen, gegen Ende der ersten Hälfte ging aber auch hier gar nichts mehr. Höhere Präzision, weniger Fouls und mehr Tore bleiben für die zweite Hälfte zu wünschen.

Die Schlussphase der ersten Hälfte ist angebrochen und die deutsche U21 befindet sich wohl schon in der Pause. Zumindest überlasst man den Osteuropäern nun den Ball und konzentriert sich auf die bisher funktionierende Defensive.

Die wahrscheinlich erste gute Aktion des Spiels. Leitner fasst sich ein Herz und zieht von der linken Seite ins Zentrum, wo er von der Strafraumgrenze den Abschluss sucht. Der Schuss hat ein gutes Tempo, stellt Shevchenko aber wieder vor keine allzu große Aufgabe.

Eine bezeichnende Aktion. Nach hoher Flanke kommt ausnahmsweise ein Ukrainer im Strafraum der Deutschen an den Ball. Budkovsky kann die Kugel aber nur mäßig kontrollieren und schlägt sie im hohen Bogen noch einmal vor das Tor. Bolbat sieht, dass ter Stegen zur Stelle ist, springt aber mit dem Rücken zugewandt in den Keeper des FC Barcelona. Eine unnötige Provokation einer längst abgeschlossenen Szene.

Die Teams scheinen motiviert, aber es kommt nichts dabei rum. Sowohl die Dribblings der Deutschen als auch die hohen Bälle der Ukrainer verlaufen ins Leere.

Gelbe Karte für Vitaliy Buyalskiy (Ukraine)
Buyalskiy rutscht ein wenig unglücklich über den Ball und erwischt Hofmann voll. Pech für den Ukrainer, aber er darf sich die nächste Gelbe Karte des Spiels abholen.

Durch das Aufrücken der Deutschen ergibt sich für die ukrainische Auswahl nun mehr Räume, die bisher nur zum Teil genutzt werden konnte. Sie probieren es größtenteils mit hohen Bällen, aber kein Problem für ter Stegen.

Ein zerfahrener und ruppiger Start in die Partie. Von wegen hier ist schon alles entschieden. Die Ukrainer wollen ihre kleine Chance nutzen und stören früh, wenn auch sehr körperbetont.

Die deutsche Nationalelf ist aber direkt um Wiedergutmachung bemüht und legt einen höheren Gang ein. Nach erfolgloser erster Ecke gibt es einen Freistoß aus halbzentraler Position. Die verpufft allerdings auch ohne nennenswerter Aktion.

Die Deutschen lassen es zunächst wie zu erwarten war ruhig angehen. Das Leder läuft durch die Reihen der Gäste.

Die U21-Auswahl der Ukraine machte im Hinspiel vor allem durch das körperbetonte Spiel auf sich aufmerksam. "Sie werden sicherlich mit einer gewissen Aggressivität auftreten", vermutet Kapitän Volland bereits für das Rückspiel. Aber was bleibt ihnen auch anderes übrig. Beim 0:3 spielerisch wie auch technisch unterlegen, wird man nichts unversucht lassen, wenngleich die Chancen auch gering sind.

Der Hoffenheimer gibt sich aber dennoch zuversichtlich: "Wenn wir unsere Stärken abrufen, ist das eine klare Geschichte", erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa und unterstrich damit die Souveränität, die seine Mannschaft die gesamte Qualifikation über an den Tag legt. Nach acht Spielen stehen sechs Siege und zwei Unentschieden zu Buche.