Kroatien Freitag, 25. März 2022
18:00 Uhr
Österreich
0:0
Tore
keine

90'
Das alte Sprichwort "Nachher is man immer gscheider" verliert an Gültigkeit. Bei diesem unmotivierten 0:0 von einer besseren oder schlechteren Mannschaft zu sprechen - heiße Luft. Die Öffentlichkeit wird ratlos zurück gelassen. Echter Druck auf das kroatische Tor war ganz, ganz selten zu spüren - Kroatien tat das Notwendigste, mehr nicht. Ja, die ÖFB-Elf kann sich noch für die EM qualifizieren. Theoretisch. Praktisch sieht es anders aus.

Selbstredend, gegen Kroatien ein Tor zu erzielen ist nicht einfach. Körperliche Vorteile der südlichen Nachbarn sind gegeben. Österreich ließ sich aber auffallend viel Zeit mit den Aktionen nach vorne. Vielleicht spukte in dem einen oder anderen Hinterkopf noch das blamable 1:3 in Ried herum. Anders ist diese vorsichtige Spielweise nicht zu erklären.
90'
Spielende
90'
Die letzte Aktion im Spiel: Eckball für Österreich! Und jetzt ist es offiziell: es war die allerletzte. Das Spiel endet Remis.
90'
Hohe Bälle gegen die hochgewachsene Viererkette von Kroatien zeugen von mehr Verzweiflung als Ideenreichtum.
90'
Einwechslung bei Kroatien -> Nikola Soldo
90'
Auswechslung bei Kroatien -> Ante Palaversa
90'
Will Österreich hier gewinnen? Falls ja: langsam eilt es!
90'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
88'
Für das heutige Spiel war Vesel Demaku fraglich. Nun soll er anscheinend für mehr Gefahr bei hohen Bällen sorgen, als der kleingewachsene Matthäus Taferner. Österreich wirkt unverändert bemüht, aber findet nur selten Lücken in der kroatischen Defensive.
87'
Einwechslung bei Österreich -> Vesel Demaku
87'
Auswechslung bei Österreich -> Matthäus Taferner
86'
Der bereits beschwörte Muhammed Cham verstärkt die langsam unter Druck geratende österreichische Offensivreihe gut. Ein Distanzschuss von Schmid landet in den Händen von Kotarski. Ein Remis wäre der erste Verlustpunkt von Kroatien und dementsprechend für Österreich ein schöner Achtungserfolg. Die Chancen für eine erfolgreiche Quali wären dann faktisch aber dahin.
81'
Gelb-Rote Karte für Lukas Kačavenda (Kroatien)
Kroatiens Offensivakteur holt sich die Ampelkarte ab. Eine numerische Überzahl, die zumindest dabei helfen wird, kroatische Konter zu verhindern.
80'
Fast hätten die österreichischen Träume ein jähes Ende gefunden. Das Mittelfeld eilt - vermutlich aus konditionellen Gründen - nicht zum eigenen Strafraum. Palaversa zimmert das Ding an die Latte!
79'
Einwechslung bei Österreich -> Muhammed Cham
79'
Auswechslung bei Österreich -> Bernhard Zimmermann
76'
Auch Österreich hat noch ein bisschen Qualität auf der Bank. Muhammed Cham zum Beispiel. Ein Wechsel wird langam notwendig, die österreichischen Youngsters haben für effektive Aktionen offensichtlich kaum noch Kraft.
72'
Igor Biscan schlägt zwei Fliegen mit einer Klatsche: der verwarnte Antonio Marin wird vor einem möglichen Ausschluss geschützt - Baturina wird deutlich defensiver agieren als sein ausgewechselter Kollege.
70'
Einwechslung bei Kroatien -> Martin Baturina
70'
Auswechslung bei Kroatien -> Antonio Marin
68'
Niklas Hedl hält Österreich im Spiel! Die Österreicher wirken etwas geschlaucht und lassen zu viel Raum für die Kroaten übrig. Der vorgestoßene Vuskovic schießt scharfs aufs Tor. Hedl ist zur Stelle.
67'
Gelbe Karte für Christoph Klarer (Österreich)
Klarer setzt einen aussichtsreichen kroatischen Konter ein jähes Ende - und legt Roko Simic.
66'
Dass Roko Simic vor einigen Minuten nur noch Moormann und Affengruber vor sich hatte, wird schnell vergessen. Österreich findet immer mehr zu sich selbst und bestimmt das Spiel.
63'
Gelbe Karte für Ante Palaversa (Kroatien)
Palaversas Foul an Braunöder war noch nicht verjährt. Um einen österreichischen Konter zuzulassen ließ der litauische Schiedsrichter weiterspielen. Einige Minuten später geht der Ball ins Out und Palaversa sieht Gelb.
61'
Das kroatische Ballbesitzspiel wird in Frage gestellt. Langsam sind die Gastgeber gefragt, einen Treffer zu erzielen, um das Spiel nicht unnötig spannend zu machen. Rot-Weiß-Rot kommt hingegen dem Führungstreffer immer näher und näher.
58'
Wie schon gegen Ende von Halbzeit 1 zeigt sich Kroatien fehleranfällig. Österreich bricht immer wieder am Flügel durch und spielt scharfe Flanken vor das Tor von Dominik Kotarski. Abnehmer finden die Zuspiele aber keinen.
56'
Glück für Österreich! Marin packt Wimmer und Moormann ein und droht, aufs Tor zu schießen. Christoph Klarer zeigt ihm die kalte Schulter, lässt ihn auflaufen. Kurz kommt bei Österreich Panik auf, der Schiedsrichter würde auf den Elferpunkt zeigen. Die ausbleibenden Proteste der Kroaten deuten darauf hin, dass ein Strafstoß nicht gerechtfertigt gewesen wäre.
54'
Will Kroatien nicht - oder kann Kroatien nicht? Dem Team von Igor Biscan könnte man Unwillen unterstellen, die Partie all zu offen zu gestalten. Tatsächlich steckt hinter den harmlosen Angriffen eine souveräne Defensivleistung Österreichs.
50'
Gelbe Karte für Antonio Marin (Kroatien)
Genannter Marin revanchiert sich bei Affengruber mit einer Grätsche von hinten. Er riskiert eine Verletzung beim Gegenspieler - und bekommt vom souverän agierenden Schiri die gelbe Karte zu sehen.
48'
Der formstarke Antonio Marin - immerhin 12 Scorerpunkte erzielt er in der bisherigen Ligasaison für Sibenik - wird von Affengruber (der bislang noch keinen Zweikampf verloren haben dürfte) gelegt. Der Freistoß von Luka Sucic führt allerdings zu keiner Torchance, sondern für einem Konter für Österreich.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
45'
Die erste Halbzeit brachte weder für Kroatien, noch Österreich zwingende Chancen. Besonders in den ersten 20 Minuten waren der Tabellenführer und der Tabellendritte um defensive Stabilität bemüht. Nur selten blitzt die individuelle Qualität der Einzelspieler auf. Mit dem Halbzeitstand dürfte niemand zufrieden, aber auch niemand unzufrieden sein. Gegen Ende hin riskierte die ÖFB-Elf mehr, nachdem sich Prass und Wimmer offensiver agierten und Braunöder im Angriffspressing mithalf.
45'
Ende 1. Halbzeit
45'
Gelbe Karte für Lukas Kačavenda (Kroatien)
Dass sich Offensivakteuer Kacavenda für Zweikämpfe hergeben muss, beweist, dass die Partie zunehmend ausgeglichener wird.
45'
Gleich geht die Nachspielzeit zu Ende. Beide Teams versuchen noch ein 0:0 zur Pause zu verhindern. Das dürfte aber niemand gelingen.
45'
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
43'
Jetzt ging es Hin und Her. Zuerst eine sensationelle Aktion vom omnipräsenten Bosko Sutalo, er lässt Prass und Klarer alt aussehen. Seine Flanke landet bei Patrick Wimmer, der leitet weiter zu Braunöder. Braunöder bleibt hartnäckig, gewinnt zwei Pressbälle. Es kommt Spannung auf.
40'
Die kroatischen Spieler sind athletisch überlegen. Handlungsschnelligkeit und Raffinese sind gefragt. Adamu macht es bei einem Kopfballduell mit Franjic vor. Ein kurzer Rempler, es gibt zumindest Einwurf.
37'
Österreich riskiert nun mehr, Kroatien gezwungenermaßen auch. Auf beiden Seiten ergeben sich Räume, der Ball ist immer öfters in den beiden Angriffsdritteln zu sehen.
35'
Die Kroaten haben meistens keine Probleme, sich aus dem Pressing der Österreicher zu befreien. Es mag an der Ausgangslage liegen, jedenfalls steht man defensiv stabil. Kurz überraschen die Österreicher mit hohem, aggressivem Pressing. Sofort ergibt sich eine Halbchance - der aufgerückte Prass vertändelt sich beim Dribbling und das Spiel geht von vorne los. Kroatien ist am Ball.
31'
Die Frage sei erlaubt, ob Patrick Wimmer etwas offensiver aufgestellt nicht gefährlicher wäre. Fakt ist, dass er seine Ballkünste in den etlichen Zweikämpfen gegen Antonio Marin nur selten unter Beweis stellen kann.
26'
Gelbe Karte für Bernhard Zimmermann (Österreich)
Dass Zimmermann nicht zimperlich ist, haben wir bereits im Wiener Derby gesehen, als er Markus Suttner einen Bodycheck gegeben hat. Nicht anders hier. Diesmal kommt Bosko Sutalo zur Ehre.
24'
Man könnte meinen, die Mannschaften würden einander neutralisieren. Tatsächlich kontrolliert Kroatien die Partie und erarbeitet sich immer wieder den Raum für einen langen Ball in die Spitze. Eine Fähigkeit, die Vuskovic, Stanisic und die nicht verwandten Sutalos besitzen. So auch hier. Kacavenda bekommt den Ball im Zwischenraum und darf seine Dribbelkünste unter Beweis stellen.
21'
Herrlicher Diagonalpass auf Franjic! Aktionen, die scheinbar aus dem Nichts kommen, die aber von Moormann und Wimmer antizipiert werden müssten. Franjic steht glücklicherweise im Abseits.
19'
Trainer Biscan hat die kroatische Elf gut eingestellt. Die Mannschaft agiert über den gesamten Platz fast immer richtig. Vorne rochieren Marin, Kacavenda, Franjic und Sucic fleißig. Für Braunöder und Taferner, das österreichische defensive Mittelfeld, bedeutet das in erster Linie: aufmerksam sein, aufmerksam sein, aufmerksam sein.
15'
Auf engem Raum und von etlichen Kroaten umzingelt bilden Wimmer, Schmid und Adamu ein Dreieck. Letzterer wird durch einen feinen Fersler von Schmid in die Tiefe geschickt. Adamu wird aber gleich attackiert, also nur ein Einwurf.
13'
Nach Foul von Patrick Wimmer an Kapitän Franjic tritt Sucic einen Freistoß von links. In Folge dessen kommt Josip Sutalo zum Kopfball, der für Niklas Hedl eine willkommene Aufwärmübung wird.
12'
Ein ums andere Mal verschläft Patrick Wimmer einen Konter - und schaltet sich viel zu spät in den Konter ein. Ihm und Prass wird eine diffizile Aufgabe zuteil: wann wird gepresst, wann der Rückraum verteidigt?
9'
Auch Kroatien spielt modernen Fußball. Der Ballführende wird rasch attackiert, unabhängig davon, in welchem Spieldrittel er sich befindet. Langweiliges Hin- und Hergeschiebe zwischen den Abwehrspielern sollte Österreich vermeiden. Sonst wird unweigerlich mal ein Kroate dazwischenfunken und freien Zug zum Tor haben.
5'
Österreich lässt nicht mit sich spaßen und scheut keine Zweikämpfe. Erste Offensivambitionen von beiden Seiten, meistens eingeleitet durch lange Bälle in die Spitze oder Unsicherheiten im Mittelfeld.
3'
Verhaltener Beginn, Österreich stört ab dem Mittelkreis, Kroatien stört das nicht. Sucic setzt sich nach Außen ab, viele Positionswechsel. Das Spiel wird wohl erst Fahrt aufnehmen.
1'
Spielbeginn
Gleich geht es los, einmal dürfen die 22 Spieler noch ihre Gesangskünste unter Beweis stellen. Wir lauschen andächtig den beiden Nationalhymnen, bereiten uns auf den Anpfiff vor. Großes Versprechen: ab jetzt nicht mehr gedichtet, nur berichtet.
Auch für Kroatien wäre ein Sieg sehr wichtig. Der Tabellenzweite Norwegen hängt Kroatien am Nacken. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich fix für die EM 2023. Auf eben jene Norweger trifft der ÖFB am 29.03. in Ried. Was gibt es noch zu sagen? Das heutige Spiel findet ohne VAR statt. Manche werden ihn vermissen, andere nicht.
Das Wetter in Varazdin ist nicht anders als in weiten Teilen Österreichs. Knapp 18 Grad Celsius, kein Niederschlag, kein zu starker Wind, nicht zu heiß, nicht zu kalt. Wünscht sich ein Fußballspieler mehr? Tore vielleicht. Und Siege. Darüber diskutiert man traditionellerweise aber nach Ende des Spiels. Keinen Gesprächsstoff liefert hoffentlich das litauische Schiedsrichterteam, angeführt vom 30-jährigen Manfredas Lukjancukas. Es ist sein erstes Spiel mit Österreich-Beteiligung.
Worum geht es heute für die ÖFB U21? Um alles. Ohne Sieg liegt die EM 2023 in weiter Ferne. Ausgerechnet heute fehlen wichtige Stammspieler - allen voran Kapitän Flavius Daniliuc, der sich in der Ligue 1 bei Nizza längst einen Namen gemacht hat. Auch bitter: der Aufall des Rapid-Trios Demir, Auer, Aiwu. Alle drei waren in der bisherigen Quali Stützen der Mannschaft. Die Führungsrolle hält somit Romano Schmid inne. Der flinke Dribbler von Werder Bremen war im Hinspiel einer der besten Spieler am Platz. Kroaten inklusive.

Im Gegensatz zur Partie in Ried setzt Trainer Gregoritsch voraussichtlich auf eine Viererkette. Zusammengehalten wird diese von Christoph Klarer und David Affengruber. Jonas Auer wird von seinem Teamkollegen Martin Moormann ersetzt. Neben dem aufstrebenden Offensivspieler Bernhard Zimmermann der zweite Debütant in der Startelf.
Was dürfen wir von der kroatischen Mannschaft erwarten? Selbstredend ist der Tabellenführer auch heute Favorit. Im Laufe der Quali wurde aus einem Haufen talentierter Sprösschen ein dicht besiedelter Wald. Für die Nicht-Botaniker unter uns: diese Mannschaft beherrscht alles, was im Fußball nützlich ist: Moderne, offensive Außenverteidiger. Eine Offensiv-Triade - bestehend aus Roko Simic, Lukas Kacavenda und Antonio Marin - die sich aufs Toreschießen versteht. Großartige Distanzschützen, ein dynamisches Mittelfeld.

Aber! Kroatien hat eine große Schwachstelle: nicht jeder im Team fühlt sich bemüßigt, nach hinten auszuhelfen. Durch hohe Laufbereitschaft und qualitativ hochwertige Konter wird Österreich bestimmt zu Torchancen kommen. Sollte Werner Gregoritsch die Absicht haben, eine Mauer zu errichten: sich hinten einigeln wird nichts nutzen, die feinen kroatischen Techniker werden so oder so deren Lücken finden.
Herzlich willkommen in Gruppe 1 der U21-EM Qualifikation zur Partie zwischen der U21 von Kroatien und der U21 Österreichs!

Die Partie findet in Varazdin, am Dreiländereck Kroatien-Ungarn-Slowenien statt. Im 1931 erbauten "Gradski stadion Andelko Herjavec", dessen offene Ränge im südländischen Raum häufig entdeckt werden, empfängt der überlegene Tabellenführer die um eine letzte Chance kämpfenden Österreicher.

6 Partien bestritten die Kroaten in der laufenden EM-Qualifikation, genauso oft ging man als Sieger vom Platz. Zuletzt am 16. November in Ried, als man die ÖFB-Auswahl klar 3:1 besiegte. Einige Akteure stechen aus dem technisch versierten und relativ erfahrenen Kollektiv heraus. Darunter zwei gute Bekannte: Luka Sucic und Roko Simic, die beide in Salzburg angestellt sind.

Auch die ÖFB-Elf muss sich nicht verstecken. Will man jedoch noch einen Platz für die U21-EM 2023 in Georgien und Rumänien erkämpfen, muss ein Sieg her. Nur so kann man den Tabellenzweiten in Bedrängnis bringen und auf einen Platz im Play-Off hoffen.
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