UEFA Super Cup 2015 » Finale » Liveticker: FC Barcelona - Sevilla FC 5:4

Fazit:
Der FC Barcelona gewinnt in einem Herzschlagfinale mit 5:4 nach Verlängerung gegen den FC Sevilla. Damit sichert sich Barça den fünften Triumph beim UEFA-Supercup und zieht mit dem AC Mailand gleich. Bis zur 52. Minute hat alles nach einem ganz klaren Sieg für die Katalanen ausgesehen. Spielerisch haben Messi und Co. bis dato nichts anbrennen lassen und mit teils überirdischen Kombinationen brilliert. Doch nach dem 4:1 hat das Team von Luis Enrique zu viel Dampf rausgenommen und Sevilla zurück ins Match gebracht. Mit Leidenschaft und frischem Personal haben die Underdogs das Spiel gedreht und hätten mehrfach sogar in Führung gehen können. Fünf Minuten vor Ende ist es mit Pedro ein weiterer Einwechselspieler, der für Furore sorgt und letztlich den Deckel für die Favoriten draufmacht.
Glückwunsch an den FC Barcelona zum vierten Titel in diesem Kalenderjahr. Respekt auch an den FC Sevilla für diesen Willen.

Das muss der Ausgleich sein! Wie von der Tarantel gestochen sprintet Immobile rechts bis zur Grundlinie und bringt den Ball scharf an den langen Pfosten. Adil Rami bekommt die Murmel ans Knie und knallt das Ding aus kürzester Distanz am langen Eck vorbei.

Gelbe Karte für Michael Krohn-Dehli (Sevilla FC)

Gelbe Karte für Busquets (FC Barcelona)
Taktisches Foul von Busquets an Konoplyanka - eine klare Sache!

Tooor für FC Barcelona, 5:4 durch Pedro
Messi bugsiert den Freistoß mit links zu flach in die Mauer. In der Zeitlupe ist zu sehen, dass Vitolo den Standard mit der Hand abwehrt - es hätte also ohnehin einen Elfmeter geben müssen. Messis Nachschuss rutscht durch, Beto lässt prallen. Der heranrauschende Pedro netzt aus weniger als zwei Metern ein. Grenzenloser Jubel beim Triple-Champion.

Seit geraumer Zeit belagert der spanische Meister den Strafraum des Europa-League-Siegers. Trotzdem lebt dieses Endspiel nur noch von seiner Spannung. Wer als nächstes trifft, gewinnt.

Gestrecktes Bein von Adil Rami gegen Lionel Messi. Nach einer schlampigen Coke-Abwehr führt dieser ruhende Ball zu einer weiteren Ecke.

Warum nicht! Volles Risiko nimmt Messi eine unpräzise Flanke am Elfmeterpunkt nach einer Drehung per Fallrückzieher. Dieser Kunstschuss verfehlt sein Ziel deutlich.

Zunächst kommt Immobile im Strafraum viel zu frei an den Ball. Dann will er es unbedingt im Alleingang machen und verstrickt sich. Ein Pass auf einen seiner Mitspieler wäre die bessere Idee gewesen.

...seine weite Flanke findet Dani Alves, der die Lederkugel planlos zu Ivan Rakitić schiebt. Dem fällt ebenfalls nichts ein und so wird nach hinten abgegeben. Es folgt ein langsames Aufbauen ohne jeglichen Druck.

Viel passiert auf dem Rasen nicht mehr. Gedanklich scheinen die 22 Akteure schon im zweiten Durchgang der Verlängerung oder beim Elfmeterschießen zu sein. Allzu großes Risiko fährt hier natürlich niemand mehr.

Beide Mannschaften lauern auf einen entscheidenden Fehler des Gegners. Derweil rennt Ciro Immobile ins Abseits. Er kann froh sein, noch mitspielen zu dürfen.

Gelbe Karte für Pedro (FC Barcelona)
Die siebte Gelbe Karte des Abends geht nach ca. 30 Sekunden an den eingewechselten Pedro.

Ein Vorteil für die Elf von Unai Emery ist sicherlich, dass sie über die 90 Minuten insgesamt weniger Kraft aufgewendet hat. Die Blaugranas haben da schon mehr Körner gelassen.

Es läuft die erste Halbzeit der Verlängerung. Kann sich das Barça-Starensemble von diesen Schocks erholen oder bleiben die Mannen aus Andalusien weiterhin am Drücker? Für einen Sieg muss Barcelona zum Niveau der ersten 52 Minuten zurückfinden.

Zwischenfazit:
Nach 90 Minuten steht es im UEFA-Supercup zwischen dem FC Barcelona und dem FC Sevilla 4:4. Beide Teams haben jeweils eine Halbzeit mit 3:1 für sich entschieden. Barcelona wird sich ärgern, innerhalb einer knappen halben Stunde einen 4:1-Vorsprung aus der Hand gegeben zu haben. Das Team um Trainer Luis Enrique hat nach der 52. Minute komplett aufgehört, Fußball zu spielen und einen vermeintlich am Boden liegenden Gegner wieder auferstehen lassen. Sevilla ist in der letzten halben Stunde bissiger, aggressiver und einfach effektiver gewesen. Es bleibt spannend.

Gelbe Karte für Éver Banega (Sevilla FC)
Marc-André ter Stegen faustet einen Standard der Weißen nach vorne weg und sofort kontert der FCB. Im letzten Moment weiß sich Éver Banega nur mit einem Foul an Luis Suárez zu helfen. Neben einer Gelben Karte gibt es einen weiteren Freistoß für den Gegner. Und das 40 Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit.

...der Meister macht es persönlich! Messi schlenzt den ruhenden Ball genau auf das rechte Lattenkreuz. Es ist nicht zu fassen, was heute Abend passiert.

In einer hart umkämpften Schlussphase wird um jeden Ball und jeden Zentimeter Raum gekämpft. Wird ein Sieger innerhalb der regulären Spielzeit ermittelt oder geht es in die Verlängerung?

Gelbe Karte für Coke (Sevilla FC)
Ohne Chance auf den Ball und nach einem Pfiff foult er Luis Suárez ganz schön böse. Es folgen diverse Wortgefechte und letztlich eine Verwarnung für den Sevilla-Akteur.

Während Barcelona im 4-4-2-System versucht, wieder zum Zuge zu kommen, lauert Sevilla vor allem auf Konter. Immobiles Schnelligkeit soll ausgenutzt werden. Kurz vor 0:30 Ortszeit riecht es stark nach Verlängerung.

Tooor für Sevilla FC, 4:4 durch Evgen Konoplyanka
13 Minuten nach seiner Einwechslung schlägt Evgen Konoplyanka zu. Kurios ist, dass gleich drei eingewechselte Spieler am Ausgleich beteiligt sind. Bartra patzt nach einem Einwurf und legt die Kugel quasi in den Lauf von Ciro Immobile. Der hat das Auge für den freien Mitspieler und legt quer in den Strafraum. Am langen Pfosten rauscht der Ukrainer Evgen Konoplyanka heran und befördert den Ball aus kurzer Distanz in den Kasten. Nach einem 1:4 ist Sevilla wieder zurück in die Partie gekommen. 4:4 in einem verrückten Match.

Zwölf Minuten vor dem regulären Spielende wechselt zunächst noch einmal Luis Enrique. Mit Bartra stabilisiert er die Defensive und nimmt einen offensiven Mann runter.

Praktisch auf den Knien wehrt Beto einen Messi-Kracher aus 18 Metern mit dem Fuß ab. Hätte der Argentinier nicht so zentral geschossen, wäre der Strahl vielleicht reingegangen.

Tooor für Sevilla FC, 4:3 durch Kevin Gameiro
Sicher verwandelt Gameiro halbhoch im linken Eck. Zwar ahnt Schlussmann ter Stegen die Ecke, mehr aber auch nicht. Kurz neben dem Pfosten schlägt Kevin Gameiros strammer Schuss ein. Plötzlich ist das Spiel wieder spannend.

Elfmeter für Sevilla! Trémoulinas flankt von links an den Fünfer, Mathieu verliert Vitolo aus den Augen, strauchelt und reißt ihn zu Boden. Deswegen köpft Vitolo rechts vorbei und beschwert sich vehement. Der Schiedsrichterassistent signalisiert Elfmeter, korrigiert damit die Entscheidung von Referee Collum, der letztlich dann doch auf den Punkt zeigt. Korrekte Entscheidung.

Sichtlich bemühen sich die Blanquirrojos, das Spiel schneller zu machen. Nach zwei, drei Pässen ist dann aber Endstation. Sevilla agiert zu überhastet und unpräzise, wohingegen Messi und Co. sehr souverän agieren und weiterhin alles unter Kontrolle haben.

Sergi Roberto, heute zum ersten Mal im Kader, ersetzt den angeschlagenen Iniesta. Zuvor hat der seine Kapitänsbinde an Lionel Messi übergeben, was frenetisch vom Publikum gefeiert worden ist.

Mittlerweile steht Iniesta wieder, aber er humpelt stark. Wahrscheinlich wird der Kapitän gleich das Spielfeld verlassen. So deutet es zumindest sein Trainer Luis Enrique vom Spielfeldrand an.

Tooor für Sevilla FC, 4:2 durch Reyes
Aus heiterem Himmel fängt sich der FC Barcelona Gegentreffer Nummer zwei. Ganz untypischer Weise vertändelt Messi auf der Außenbahn das Spielgerät. Vitolo dribbelt sich daraufhin die linke Außenbahn entlang und flankt butterweich ins Zentrum. Mathieu segelt unter der Hereingabe hindurch, Reyes ist viel zu frei und hält nur noch den Fuß hin. Gegen die Laufrichtung ter Stegens trudelt das Bällchen hinter die Linie. Geht hier doch noch etwas?

Coke behält die Kugel viel zu lange und schießt letztlich nur Iniesta an. Nach einer unzureichend geklärten Ecke wuchtet Krohn-Dehli den Ball am Tor vorbei. Gefahr sieht anders aus. Sevilla droht hier eine deftige Packung. Denn die Blaugranas sind gut aufgelegt und wollen spielen.

Halbwegs sicher begräbt Beto einen Lustschuss von Luis Suárez unter sich.

Michael Krohn-Dehlis Schuss wird von Piqué geblockt, im Anschluss verliert Reyes das Leder gegen Piqué. So leicht wird Barcelona nichts anbrennen lassen.

Abermals kommt Sevillas Neuverpflichtung Michael Krohn-Dehli zu spät und erwischt Messi nur noch am Bein. Für sein drittes Foul bekommt der Däne noch keine Verwarnung. Insgesamt hat die harte Gangart wieder etwas nachgelassen.

Und damit rein in die zweite Hälfte. Zu statisch, zu durchschaubar, zu lustlos. So ließe sich die bisherige Leistung der Außenseiter zusammenfassen. Abgesehen von einem Freistoß, der gleich das 1:0 beschert hat, sowie eines Patzers von ter Stegen haben die Sevillistas nicht eine weitere Chance generiert. Das ist viel zu wenig gewesen.

Halbzeitfazit:
Nach teils spektakulären 45 Minuten führt der FC Barcelona mit 3:1 gegen den FC Sevilla. Bereits nach drei Minuten hat es zum ersten Mal im Kasten geklingelt. Per Freistoß sind die Außenseiter in Führung gegangen, ehe Superstar Lionel Messi vier und 13 Minuten später gleich zwei direkte Freistöße im Tor untergebracht hat. Spätestens mit der Führung im Rücken, haben die Katalanen aufgedreht und das Geschehen auf dem Rasen von Tiflis diktiert. Abgesehen von einer Chance hat Sevilla nichts mehr gezeigt, wohingegen Barça zahlreiche Chancen generiert hat. Rafinhas 3:1 kurz vor dem Pausentee spiegelt die Kräfteverhältnisse wieder.

Beto stürmt rechtzeitig aus seinem Tor und nimmt den Ball nach einem Pass von Iniesta vor dem heranstürmenden Suárez auf.

Tooor für FC Barcelona, 3:1 durch Rafinha
Mein lieber Onkel Otto! Zunächst scheitert Vorbereiter Luis Suárez aus halbrechter Position an Betos Fußabwehr. Sofort setzt der Mann aus Uruguay nach und behauptet den Ball. Mit viel Übersicht hält er Gegenspieler Michael Krohn-Dehli in Schach, wartet, wartet und wartet. Am Ende tunnelt Suárez den passiven Krohn-Dehli und legt das Leder genau in den Lauf von Rafinha. Aus vollem Lauf und in großer Bedrängnis, grätscht der die Pille in die Maschen. Keine Schnitte für Goalie Beto.

Im letzten Test hat der Triple-Sieger mit seinem Traumsturm Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar gegen die AS Roma mit 3:0 gewonnen. Zuvor hat es ohne die Superstars in der Vorbereitung gegen Chelsea, Manchester United und Fiorentina drei Niederlagen in Folge gegeben.

...Ivan Rakitić sucht Piqué, findet aber nur den Kopf eines Abwehrspielers.

Rafinha legt quer zu Rakitić, der den Hammer auspackt. Sein Gewaltschuss aus 22 Metern rauscht klar rechts am Gehäuse vorbei. Wenig später entschärft ter Stegen einen ungefährlichen Distanzschuss von Éver Banega, der den Außenseiter mit 1:0 in Front gebracht hat.

Piqué blockt einen Schuss von Michael Krohn-Dehli nach einer kurz gespielten Ecke der Andalusier ab.

Luis Suárez schiebt den Ball aus wenigen Metern ins Netz! Doch der Uruguayer steht beim Querpass von Jérémy Mathieu ganz klar im Abseits. Sofort ist die Fahne des Assistenten oben gewesen. Korrekte Entscheidung.

Sevilla spielt nach der Niederlage gegen Madrid 2014 bereits zum zweiten Mal in Folge um den UEFA-Supercup. Der Europa-League-Sieger spielt in der bald startenden Saison in der Königsklasse. Das gibt es in dieser Form so auch zum ersten Mal.

Mathieus Flanke wird von Rami in den eigenen Strafraum abgelenkt, wo Trémoulinas die Ballannahme missglückt. Beto pflückt ein paar Sekunden später den zu nah ans Tor gebrachten Eckstoß von Messi aus der Luft.

Langsam beruhigt sich das sehr hektische Spiel etwas. Sevilla hat massive Probleme, über einen geordneten Spielaufbau zum Zuge zu kommen. Barcelona stellt die Räume schön zu und spielt sich vorne in einen kleinen Rausch.

Seit langer Zeit ist Sevilla Messis "Lieblingsopfer". "La Pulga" hat vor diesem Spiel in 23 Aufeinandertreffen mit den Blanquirrojos 22 Hütten erzielt. Heute sind es Treffer Nummer 23 und 24 im 24. Duell gewesen. Hut ab.

Den folgenden ruhenden Ball ca. 24 Meter vor dem Kasten in zentraler Position legt sich erneut Messi hin...

Langsam aber sicher nehmen die Triple-Sieger das Zepter in die Hand. Luis Suárez und Co. beißen sich in der Hälfte des Außenseiters fest und verbuchen inzwischen sehr, sehr viel Ballbesitz. Trotzdem bleiben die Mannen aus Andalusien über Konter gefährlich.

...Messis Hereingabe verpufft wirkungslos.

Gute Chance für die Favoriten! Luis Suárez legt die Murmel nach rechts raus, wo Ivan Rakitić den Turbo startet. Aus mittlerer Distanz flankt der Ex-Sevilla-Spieler scharf in die Mitte, wo der parallel gestartete Rafinha knapp verpasst.

Messi steckt am Strafraum rüber zu Suárez, der im Zweikampf mit Krychowiak zu Boden geht. Freistoß für die Katalanen ganz dicht am gegnerischen Sechzehner. Messi steht bereit. Gleich vier Spieler von Barcelona stehen mit in der Mauer und wollen die entscheidende Lücke reißen.

Tooor für Sevilla FC, 0:1 durch Éver Banega
Und gleich der erste Standard zappelt im Netz! Éver Banega zirkelt das Leder um die schlecht gestellte Mauer, in der Rakitić kaum hochspringt, herum und wuchtet die Pille aus 18 Metern ins obere linke Eck. Keeper Marc-André ter Stegen sieht beim Gegentreffer unglücklich aus - er bewegt sich erst gar nicht und schaut nur hinterher. Es ist das früheste Tor in einem UEFA-Supercup-Finale.

Sevilla spielt in weißen Trikots zunächst von rechts nach links. Barcelona agiert entsprechend von links nach rechts.

Im Moment wird in Tiflis eine handgemachte Choreographie mit einfachen, aber effektiven und sehenswerten Mitteln präsentiert. Beide Teams sind ebenfalls Teil der Show. Zudem laufen 1000 Kinder auf den Rasen, halten sich an den Händen und bilden eine Menschenkette. Eine tolle Geste des Zusammenhalts, die zugleich auf die immer noch bescheidenen Verhältnisse in armen Ländern wie Georgien aufmerksam machen soll.

Im Falle einer Wiederholung der sechs Titel aus dem Jahr 2009, würden Messi sowie der "erste Kapitän", Andrés Iniesta, den in Richtung Katar marschierten Xavi als Titel-Rekordhalter des Klubs (25) mit 27 Triumphen zunächst ein- und dann überholen. Übrigens bestreitet Iniesta heute sein 550. Pflichtspiel im Dress der Blaugrana. Trainer Luis Enrique vertraut dem Routinier von Beginn an.

Seit 2010 konnte Sevilla nicht mehr gegen Barça gewinnen. In der abgelaufenen Saison hagelte es sogar eine 1:5-Packung am zwölften Spieltag des spanischen Fußball-Oberhauses. Jedoch ließ sich der Rekord-Europa-League-Sieger in der Vergangenheit nicht nur Punkte vom 23-fachen spanischen Meister abnehmen. Dani Alves, Seydou Keita, Adriano, Ivan Rakitić und zuletzt der erst 2016 für Barça einsatzberechtigte Aleix Vidal wechselten alle von Andalusien nach Katalonien. Rakitić überzeugte in der vergangenen Saison als Nachfolger von Xavi, der im Sommer nach Katar ging. "Wir wollen die Saison bestmöglich beginnen", sagte der Kroate vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Sevilla gab in der Sommerpause auch Torjäger Carlos Bacca für ca. 30 Millionen Euro an Milan ab. Ersetzen soll den Kolumbianer der von Dortmund ausgeliehene Italiener Ciro Immobile.

Verzichten muss der FC Barcelona heute auf Superstar Neymar. Der 23-jährige Brasilianer ist an der vermeintlichen Kinderkrankheit Mumps erkrankt. Er fällt für mindestens zwei Wochen aus. Zudem fehlen dem Favoriten der verletzte Linksverteidiger Jordi Alba sowie die aufgrund der Transfersperre nicht spielberechtigten Neuzugänge um den Türken Arda Turan. Beim FC Sevilla sind die Abwehrstammkräfte Nicolás Pareja und Daniel Carriço nicht mit dabei. Dafür setzt der Außenseiter heute von Beginn an auf Neuzugang Michael Krohn-Dehli. Der Ex-Dortmunder Ciro Immobile sitzt zunächst auf der Bank.

"Der Hunger, den alle im Team haben, ist enorm", versicherte Ivan Rakitić vor dem Aufeinandertreffen gegen seinen früheren Verein. Club-Präsident Josep Bartomeu pflichtete bei: Für das Sextuple brauche man ein starkes Team, "aber das haben wir ja". Er merke, "wie jeder über die sechs Titel spricht." Jedoch hat in den 15 ausgetragenen Endspielen des Supercups, in der heutigen Form, lediglich achtmal der Sieger der Königsklasse gewonnen. Zudem gab es noch nie drei Jahre in Folge einen Sieger aus der höheren Spielklasse. 2013 gewann Bayern München den Supercup, 2014 Real Madrid.

FC Barcelona gegen FC Sevilla: Diese Begegnung lässt die Herzen der Fans natürlich nicht unberührt. Während Barça den Supercup heute zum fünften Mal gewinnen und damit mit Rekordsieger AC Milan gleichziehen könnte, wäre es für Sevilla der zweite Triumph in diesem Wettbewerb nach 2006. So oder so werden beide Teams ein starkes Match abliefern wollen. Immerhin geht es in rund zehn Tagen in der Primera División wieder heiß her. Bis dahin sollen alle Abläufe perfektioniert werden...