16.03.2016 12:30 Uhr

Manchester City kommt Aufstieg teuer

Manchester City ist am Dienstagabend zum ersten Mal überhaupt ins Viertelfinale der Champions League eingezogen, hatte dabei aber nicht nur Grund zur Freude. Kapitän Vincent Kompany musste beim 0:0 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Dinamo Kiev schon nach sieben Minuten wegen einer neuerlichen Muskelverletzung in der Wade ausgewechselt werden und wird mindestens ein Monat ausfallen.

Dem belgischen Teamspieler hatte seine Wade diese Saison schon mehrmals zu schaffen gemacht. Bis zu einem mehrminütigen Kurz-Comeback am 26. Dezember 2015 gegen Sunderland hatte Kompany fünf Ligapartien gefehlt, danach waren es gleich sieben Spiele Pause bis zur Partie gegen Tottenham am 14. Februar. "Es ist sehr schwierig für ihn, weil er sich sehr gut zurückgearbeitet hatte", sagte City-Trainer Manuel Pellegrini.

Wie das Derby gegen Manchester United am Sonntag verpasst Kompany damit ziemlich sicher auch die Viertelfinal-Premiere der Engländer in der "Königsklasse", die am 5./6. und 12./13. April über die Bühne gehen wird. Besser schaut es für Nicolas Otamendi aus, der ebenfalls in der ersten Hälfte angeschlagen vom Platz musste. Pellegrini rechnet nur mit einer kurzen Ausfalldauer des 28-Jährigen.

Kein Risiko

Der Viertelfinal-Einzug der "Citizens" stand außer Frage, Dinamo Kiev konnte mit ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragović nach der 1:3-Niederlage im Hinspiel nicht zusetzen. Manchester City reichte deshalb eine Durchschnittsleistung, um den Aufstieg zu fixieren. "Wir sind kein Risiko eingegangen, haben geschaut den Ball in den eigenen Reihen zu halten und keine Chancen zuzulassen", analysierte Pellegrini. Deshalb habe man auch selbst nur wenig Möglichkeiten vorgefunden. Es war das zweite 0:0 in Folge für Englands Vizemeister nach jenem in der Liga bei Norwich City, im dritten Pflichtspiel in Folge kassierte er keinen Gegentreffer.

Eine starke Defensive wird auch im weiteren Bewerbverlauf - das Viertelfinale wird am Freitag um 12:00 Uhr in Nyon ausgelost - ein wichtiges Kriterium werden. "Das Erreichen des Viertelfinales ist ein sehr wichtiger Erfolg. Jetzt wollen wir sehen, wie weit wir es noch schaffen. Wir entwickeln uns immer weiter und reifen langsam zu einem großen Verein heran", sagte Pellegrini. Für ihn ist im Sommer Schluss, er wird dann durch Bayerns Josep Guardiola ersetzt.

Dragović und Co. hatten den Aufstieg schon in der Ukraine verspielt. "Vor allem im Hinspiel waren wir nicht zu 100 Prozent bei der Sache. Hätten wir zu Hause so wie im Rückspiel agiert, dann wäre es vielleicht spannender geworden", resümierte Dinamo-Trainer Sergiy Rebrov. Sein Team wartet nun schon seit 14 Europacupspielen auf einen Sieg in England.

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apa

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