27.03.2016 14:22 Uhr

Ungarns Storck sieht "Schritt nach vorne"

In der ersten Spielhälfte hat Ungarns Teamchef Bernd Storck die Nase noch gerümpft. Aber dann wurde es besser
In der ersten Spielhälfte hat Ungarns Teamchef Bernd Storck die Nase noch gerümpft. Aber dann wurde es besser

Ungarns Teamchef Bernd Storck hat die Leistung seiner Mannschaft beim 1:1-Testspiel gegen Kroatien am Samstag vor allem in der zweiten Hälfte sehr zufrieden gestimmt. "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, was sie gezeigt hat. Das Unentschieden war mehr als verdient", sagte der Trainer des ersten Gegners von Österreich bei der Europameisterschaft in Frankreich nach dem Spiel in Budapest.

"Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht, besonders in der zweiten Halbzeit. Wie wir miteinander gespielt haben, wie wir Chancen kreiert haben, das macht mich sehr froh und zuversichtlich für die kommenden schweren Aufgaben, die wir haben", resümierte der Westfale bei der Pressekonferenz. "Dieses Team hat Hervorragendes geleistet." Ungarn trifft am 14. Juni im ersten Spiel der EURO-Gruppe F in Bordeaux auf Österreich.

Weniger zufrieden war Storck mit der Vorstellung seiner Elf in der ersten Hälfte. Die Kroaten die in der Groupama Arena in der 29. Minute durch Juventus-Stürmer Mario Mandžukić in Führung gingen, hatten zu Beginn mehr vom Spiel. "Wir waren zu nervös die ersten 30 Minuten, haben zu viele Ballverluste gehabt, unnötige Pässe nach vorne gespielt, die unsere Spieler nie erreichen hätten können." Nach einer halben Stunde seien die Ungarn jedoch besser in die Partie gekommen.

In der Pause habe Storck an seine Spieler appelliert, sich an den in den Trainings unter der Woche erarbeiteten Matchplan zu erinnern. "Ich habe ihnen gesagt: Spielt mit Selbstbewusstsein ohne Angst, und die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt", erklärte Storck und schwärmte regelrecht von seinem Team. "Das war die beste Halbzeit, die ich von meiner Mannschaft gesehen habe. Eine so hochkarätige Weltklassemannschaft wie die Kroaten so unter Druck zu setzen wie in der zweiten Halbzeit, das sucht seinesgleichen." Den Ausgleich schoss Balázs Dzsudzsák in der 79. Minute.

Storck gab an, dass er auf den Offensivpositionen bewusst etwas rotiert habe. "Wir haben sehr viele Variationsmöglichkeiten im Sturm. Das habe ich heute ausprobiert. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung und werde auch in Zukunft immer wieder den einen oder anderen aus taktischen Gründen mal rauslassen", sagte der Deutsche, der zur Pause drei frische Feldspieler einwechselte. Obwohl er keinen herausheben wollte, gab es doch ein Sonderlob des Trainers für Hoffenheim-Stürmer Ádám Szalai, der für Támas Priskin eingetauscht wurde: "Mit ihm kam die Wende."

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apa

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