07.09.2018 16:26 Uhr

ÖFB-Duo nach Liga-Fehlstart gelassen

Stefan Ilsanker und Guido Burgstaller - im Nationalteam Kollegen, in der deutschen Bundesliga Rivalen
Stefan Ilsanker und Guido Burgstaller - im Nationalteam Kollegen, in der deutschen Bundesliga Rivalen

Den Start in die deutsche Bundesliga setzten Österreichs Teamspieler Guido Burgstaller und Stefan Ilsanker mit Schalke und RB Leipzig in den Sand. Unruhe lassen sie deswegen keine aufkommen.

Für die österreichischen Teamspieler Guido Burgstaller und Stefan Ilsanker ist der Start in die deutsche Bundesliga alles andere als wunschgemäß verlaufen. Letzterer holte mit RB Leipzig aus den ersten beiden Runden nur einen Punkt, für Burgstallers Schalke setzte es sogar zwei Niederlagen.

Das Duo ist allerdings weit davon entfernt, deshalb in Panik zu verfallen. "Ich sehe das nicht tragisch. Wir haben zwei schlechte Spiele abgeliefert und müssen jetzt wieder das tun, was uns das letzte Jahre stark gemacht hat", forderte Burgstaller am Freitag im ÖFB-Camp in Bad Waltersdorf. Trotz der Abgänge von Leon Goretzka, Thilo Kehrer und Max Meyer sieht der Angreifer des deutschen Vizemeisters die "Königsblauen" gut aufgestellt - nicht zuletzt auf seiner Position. "Wir haben sechs, sieben Stürmer. Der Konkurrenzkampf ist da."

Davon kann auch Alessandro Schöpf ein Lied singen. Der Tiroler wartet in dieser Saison noch auf seine ersten Liga-Minuten. "Aber er hat seine Qualitäten, das sieht man auch immer in der Nationalmannschaft", betonte Burgstaller, der in beiden Meisterschaftspartien eingesetzt wurde.

Der Kärntner ging dabei leer aus - so wie auch am Donnerstag beim 2:0-Testspielsieg gegen Schweden, obwohl er am Führungstor maßgeblich beteiligt war. "Ich habe einen Ballkontakt an der Schulter gespürt", erzählte Burgstaller. Das 1:0 wurde jedoch als Eigentor von Filip Helander gewertet. "Hauptsache, er war drin. Und ob ich jetzt ein oder zwei Länderspieltore habe, ist auch schon egal."

Bald nach dem Nationalteam-Intermezzo geht es für Burgstaller mit Schalke in der Champions League weiter. Die Gruppengegner FC Porto, Galatasaray und Lok Moskau scheinen allesamt auf Augenhöhe zu sein. "Aber die Gruppe ist tückisch, sie klingt leichter, als sie ist. Vom Aufstieg bis zu Platz vier ist alles möglich", warnte Burgstaller.

Wem Frau Ilsanker beim Red-Bull-Duell die Daumen drückt

Auf seinen ÖFB-Kollegen Ilsanker wartet im Europacup-Herbst eine besonders reizvolle Aufgabe, immerhin geht es mit Leipzig in der Europa-League-Gruppenphase gegen Salzburg. "Für mich als Salzburger und Ex-Spieler von Red Bull Salzburg ist das noch einmal etwas ganz Besonderes. Ich spiele gegen meinen Dad (Anm.: Salzburg-Tormanntrainer Herbert Ilsanker) und viele Ex-Kollegen, viele Freunde werden im Stadion sein", meinte Ilsanker und verriet, dass seine Mutter ihm und nicht ihrem Gatten die Daumen drücken wird.

In die Gruppenphase schafften es die Leipziger nur durch einen Last-Minute-Sieg im Playoff über Luhgansk. "Doch wir haben diese Partien nicht hundertprozentig als Quali gesehen, sondern durchaus auch als Vorbereitung, so ehrlich muss man sein", gab Ilsanker zu.

In der Bundesliga halten die Leipziger nach einem 1:4 in Dortmund und einem Heim-1:1 gegen Aufsteiger Düsseldorf bei einem Punkt. "Aber das Ergebnis in Dortmund spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Und im zweiten Spiel hat Düsseldorf gut verteidigt."

In dieser Saison hält Ilsanker schon bei sieben Einsätzen. Der Defensivspezialist steht bei Ralf Rangnick, mit dem er schon in dessen Zeit als Salzburg-Sportdirektor und Leipzigs Zweitliga-Trainer gearbeitet hat, ganz offensichtlich hoch im Kurs.

apa

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