Europa League 2013/2014 » Viertelfinale » Liveticker: Sevilla FC - FC Porto 4:1

Nochmal ein Sevilla-Konter: Gameiro führt die Kugel eng am Fuß und hat vor dem Strafraum nur noch Mangala vor sich, bringt den Ball allerdings nicht am Porto-Kapitän vorbei sondern schießt ihn an.

Das Spiel ist entschieden, beide Mannschaften werden jetzt nicht mehr das große Feuerwerk abfeuern, obwohl es zwischenzeitlich durchaus spannend geworden ist nach Sevillas Platzverweis. Aber jetzt feiern die Fans im nicht ausverkauften Rund ihr Team lautstark in Richtung Abpfiff.

Quaresma pachtet Sevillas Querbalken! Erneut eine fabelhafte Aktion von Quaresma, der von Sevilla einfach nicht in Griff zu bekommen ist! Der Linksaußen scheint sich schon etwas verdribbelt zu haben und flankt ganz weit außen an der Grundlinie in die Mitte, wo allerdings kaum jemand lauert. Die Flanke fliegt jedoch in einem merkwürdigen Bogen Richtung Tor und überrascht auch Beto, der nur zusieht wie sie die Latte streift und von dort aus wieder ins Feld zurürckkehrt. Zum zweiten Mal Latte mit einem Kunstschuss von RQ7!

Porto verpasst es in den letzten Minuten, die Druckphase vom Beginn der Halbzeit aufrechtzuerhalten. Beide Mannschaften neutralisieren sich momentan, weil den Gästen zu wenig einfällt.

Gelbe Karte für Carlos Bacca (Sevilla FC)
Der Torschütze sieht Gelb nach einer Schwalbe im Zweikampf gegen Mangala.

Wieder knapp vorbei! Nach Kopfballklärung von Rakitic kommt Quaresma am Strafraumeck zu einem Volleyschuss, den der Techniker jedoch nicht vollständig trifft und so nur zu einem Aufsetzer bringen kann. Dennoch wird die Kugel gefährlich und geht nur einen halben Meter am bereits geschlagenen Beto am rechten Pfosten vorbei.

Porto schöpft neue Hoffnung und kommt durch Herrera zu einem Abschluss aus der zweiten Reihe, doch Beto fischt die Kugel ganz stark aus dem rechten Eck. Aber die Portugiesen sind nun am Drücker!

Latte! Erneut ist es Ricardo Quaresma, der Porto am Leben hält. Einen Freistoß von weit links außen tritt das Enfant Terrible direkt aufs Tor und überrascht damit Beto, der seine Hand aber noch gerade so an die Pille bekommt und sie an den Querbalken lenken kann. Das wäre ein Traumtor in den Winkel gewesen, schade!

Nach einer Flanke auf Herrera köpft der Mexikaner die Kugel in die Mitte zu Ghilas, der mit einem Fallrückzieher verwandeln will, doch Beto kommt herangesprungen und klärt. Dabei hat sich der Torwart wohl am Fuß des Algeriers gestoßen und bleibt für einige Augenblicke liegen.

Porto-Trainer Castro lässt sich nicht lumpen und zeigt seiner Mannschaft mit zwei Wechseln deutlich auf, was er vom Auftritt seiner Mannschaft bisher hält. Gleich zwei Wechsel sollen ein anderes Porto-Gesicht zeigen.

Halbzeitfazit
Der FC Sevilla spielt kein Geduldspiel im Heimspiel gegen den FC Porto, sondern dreht von Beginn an auf und führt somit völlig zurecht mit 3:0 zur Pause. Anstatt sich nach der frühen Führung durch Elfmeter zurückzuziehen und mit Taktik zum cleveren Erfolg zu kommen, machten die Andalusier einfach weiter und legten das zweite und dritte Tor gegen überforderte Portugiesen nach. Erst nach dem 3:0 ließen es die Rojiblancos etwas ruhiger angehen, sodass Porto in Person von Quaresma zumindest zu Möglichkeiten kann, diese aber noch ungenutzt ließ. Porto wird im zweiten Durchgang nichts mehr zu verlieren haben und nach vorne spielen, sodass sich weitere Räume für Sevilla ergeben werden. Das verspricht Tore!

... sein Flachschuss fliegt zwar unter der Mauer durch, verpasst aber auch den Kasten Betos und geht einen Meter links daneben.

Quaresma ist nun ein echter Führungsspieler und geht in der schwierigen Situation voran. Diesmal schließt der 30-jährige selbst aus der zweiten Reihe ab, verfehlt das Tor aber um gut einen Meter. Aber es scheint, als würde ein Tor Portos heute nur über ihn gehen können.

Nun steht Quaresma an einem Freistoß aus aussichtsreicher Position auf der rechten Seite...

Jetzt erhitzen sich die Gemüter, es gibt nach einem Foul von Mangala am Mittelkreis Rudelbildung, aus der gleich vier Spieler mit einer Verwarnung gehen. Schiedsrichter Rocchi hat heute alle Hände voll zu tun.

Gelbe Karte für Quaresma (FC Porto)

Gelbe Karte für Danilo (FC Porto)

Tooor für Sevilla FC, 3:0 durch Carlos Bacca
Porto wird überrollt! Nach einem Strafraum herrscht Konfusion in Porto-Strafraum, denn ein Kopfball von Vitolo in die Mitte kann von den Drachen nur mit einer Kerze geklärt werden, die bei Bacca landet. Der Kolumbianer fackelt 14 Meter vor dem Tor nicht lange und zieht aus der Drehung flach in die Mitte ab. Fabiano sieht dann Ball zu spät und kann nicht so schnell untertauchen, sodass der Ball ins Netz einschlägt.

Sevilla bestimmt das Spiel weitestgehend, aber auch Porto bleibt insbesondere über links über den unberechenbaren Quaresma gefährlich, der immer wieder mit seinen scharfen Außenristflanken für Momente sorgen kann. So bereitete der Routinier auch das 1:0 im Hinspiel vor.

Porto versucht frühes Pressing zu spielen, aber Sevilla scheint bereits jetzt alles in die Wagschale zu werfen und unbedingt den benötigten Zwei-Tore-Vorsprung herzustellen. Keine Spur mehr vom ängstlichen Auftreten von vor einer Woche bei den Rojiblancos. Porto scheint derzeit ein wenig überfordert.

Wie reagieren die Gäste, deren Vorsprung bereits nach wenigen Minuten egalisiert ist? aber die Portugiesen wissen, dass ein Auswärtstor die Angelegenheit für Sevilla wieder um einiges schwerer macht.

Tooor für Sevilla FC, 1:0 durch Ivan Rakitić
Der Kroate hat keine Probleme, die Pille eiskalt rechts unten zu versenken und damit Fabiano zu verladen. Frühe Führung für die Andalusier!

Erste Chance für Sevilla! Nach einem hohen Ball setzt sich Stürmer Bacca über links durch und zieht in die Mitte, doch Fabiano kann die Kugel nach rechts abwehren.

Anpfiff in Andalusien! Sevilla in Weiß mit dunklen Stutzen, Porto in Blau-Schwarz.

Die Vereinshymne erklingt, gleich begleitet Schiedsrichter Gianluca Rocchi aus Italien die Teams auf den Rasen, gute Unterhaltung!

Die beiden gesperrten Stützen werden aufseiten der Drachen von Herrera und Ghilas ersetzt. Bei Sevilla fällt Linksverteidigerhoffnung Alberto Moreno aus und wird durch Fernando Navarro vertreten, der von der Innenverteidigung nach links rückt. Innen ist hingegen Fazio wieder dabei, der seine Sperre ebenso wie Mittelfeldmotor Mbia abgesessen hat und ins Team zurückkehrt. Marko Marin sitzt im Gegensatz zum Rückspiel diesmal auf der Bank, für ihn spielt zunächst Vitolo auf Linksaußen.

Auf der anderen Seite präsentierte sich Porto in jüngster Zeit ziemlich harmlos auf fremden Plätzen. Mit nur drei Siegen aus den letzten 15(!) Auswärtsspielen reist ein Team nach Andalusien, das sich wohl in erster Linie darauf konzentrieren wird, nicht in Rückstand zu geraten.

Mit der Hypothek einer 0:1-Hinspielniederlage geht der FC Sevilla in sein Rückspiel im heimischen Ramón Sánchez Pizjuán gegen den FC Porto. Ein Rückstand, der aufgrund des fehlenden Auswärtstores mit einem Sieg mit Zwei-Tore-Abstand wettgemacht werden muss. Keine leichte Aufgabe – noch glaubt Sevilla-Coach Unai Emery an die Wende: "Natürlich ist Porto ein Team, das einem immer Probleme bereiten kann. Aber wir sind bereit und glauben an unsere Chance", so der Baske in Diensten der Andalusier.