Frauen EM-Qualifikation 2011/2012 » Playoffs » Liveticker: Österreich - Russland 0:2

Fazit:
Eine gute Leistung war heute gegen die abgeklärten Russinnen zuwenig. Und das bedeutet auch, dass die EM-Teilnahme in weite Ferne gerückt ist, denn am Donnerstag muss in Rostov diese 0:2-Niederlage wettgemacht werden. Auch wenn die Österreicherinnen die zweite Hälfte größtenteils dominiert hatten, so wollte der Ball nicht ins Tor. Auch weil die Russinnen mit Elvira Todua eine ausgezeichnete Torhüterin im Kasten stehen hatten. Die Fans quittieren die Leistung trotz der Niederlage mit Applaus. Nun heißt es sich so schnell wie möglich zu regenerieren und am Donnerstag nochmals alles zu probieren, um vielleicht doch noch das Wunder EM-Teilnahem zu schaffen.

... der Ball landet mitten im Getümmel vor dem Tor, aber Russland kann sich abermals befreien.

Noch ein Eckball für Österreich, doch auch dieser Corner bringt nichts ein.

Das Geschehen in den letzten Minuten spielen sich alle tief in der russischen Hälfte ab, doch zählbares ist weiter nichts herausgekommen.

Feiersinger prüft Todua! Und wieder ist die russische Torfrau die Siegerin, denn rechtzeitig taucht sie ab und pariert den Schuss von Feiersinger ins kurze Eck.

Nina Burger probiert es mit einem Fallrückzieher im gegnerischen Strafraum, die Schiedsrichterin entscheidet auf Freistoß für Russland.

Das Spiel ist noch unterbrochen, Savchenkova muss kurz behandelt werden, kann aber weitermachen.

Was für eine Chance! Schnaderbeck erobert den Ball im Mittelfeld, sofort folgt der Pass zur Seite auf Aschauer die ordentlich Zug Richtung Tor entwickelt. Nach ihrer Flanke kommt Schnaderbeck aus spitzen Winkel zum Schuss, vergibt aber auch ihre zweite große Gelegenheit.

Die Gäste überlassen noch mehr Raum den Österreicherinnen, doch langsam gehen dem Team die Ideen aus. Gestikulierend sucht Wenninger eine Anspielstation.

Weitschuss Puntigam, aber ihr Versuch wird abgeblockt.

Weitschuss aus gut 30 Metern durch Olesya Mashina, Kristler muss allerdings nicht eingreifen, der Ball geht an der Stange vorbei.

Russland zieht sich zurück, Österreich hat mehr Platz. Der auch versucht wird zu nützen, denn weiterhin führen die Gäste mit 2:0.

Die Freistoßflanke kommt gut, Wenninger bringt im Strafraum den Ball noch zu Schnaderbeck, deren Schuss aus der Drehung wird aber zur Ecke abgefälscht. Erste gute Szene in Halbzeit zwei!

Der Wechsel bedingt nun auch eine kleine Umstellung, Feiersinger rückt auf die rechte Seite und Makas bildet mit Burger das neue Sturmduo.

Es gibt Eckball für Russland, die Ausführung verzögert sich etwas, was der russische Teamchef für lautstarke Kommandos nützt.

Einige Fans des russischen Teams haben sich auch im Stadion eingefunden und machen sich immer wieder durch Rufe bemerkbar. Doch die überwiegende Mehrheit der gut 3500 Zuschauer feuert natürlich das österreichische Team an.

Tooor für Russland, 0:2 durch Natalia Shlyapina
Russland abgebrüht! Shlyapina bekommt gut 20 Meter in der Mitte vor dem Tor den Ball und bezwingt Anna-Carina Kristler mit einem platzierten Schuss.

Immer wieder wird versucht die schnelle Nina Burger mit langen Bällen zu versorgen. Aber das haben die Russinnen zumeist im Griff, so wie jetzt. Doch Burger verrichtet viel Arbeit vorne, ist immer anspielbar und somit ein ständiger Gefahrenherd.

Konter von Österreich! Feiersinger nützt ein riskantes Zuspiel und startet durch bis in den Strafraum, kann aber der mitgelaufene Nina Burger nicht mehr den Ball servieren. Es gibt aber zumindest Eckball.

Nun ein Torschuss von der aufgerückten Marlies Hanschitz, aber genau auf Todua.

Nina Burger setzt sich auf der rechten Seite durch, bringt den Ball perfekt zur Mitte vor das russische Tor. Kleiner Schönheitsfehler - dort steht keine Mitspielerin.

Doppelpassvesuch zwischen Schnaderbeck und Feiersinger mißlingt, da Schnaderbeck zu spät Richtung rechte Flanke startet.

Savchenkova liegt am Boden, bei einem Bodycheck gegen Nina Burger zog sie eindeutig den kürzeren. Auf österreichischer Seite muss Höller kurz behandelt werden. Beide können aber nach kurzer Pause weitermachen.

Ein Abspielfehler von Carina Wenninger ermöglich Russland eine Konterchance, diese wird aber vergeben, da Wenninger nachsetzt und ihren Fehler ausbessert.

Russland wird stärker. Die Gäste zeigen sich laufstark und sehr organisiert.

Elena Terekhova hat viel Platz im Strafraum einen Ball anzunehmen, ihr Schuss aber überhastet, Wenninger kann den Ball blocken. In dieser Situation war die Verteidung zu unorganisiert.

Fast ein Eigentor von Russland! Nach der Ecke muss Elvira Todua einen Kopfball einer Mitspielerin entschärfen.

Der Versuch Laura Feiersinger vor dem Tor in Position zu bringen scheitert, ihre Gegenspielerin blockt den Ball.

Nun auch die Russinnen mit der ersten Offensivaktion. Doch die Hereingabe für Terekhova ist zu weit, die Stürmerin kann den Ball nur mehr über die Toroutlinie spitzeln.

Schiedsrichterin dieser Partie ist Palmqvist Jenny aus Schweden. Eine erfahrene Spielleiterin, die auch bei der letzten EM-Endrunde zu drei Einsätzen kam.

Zu den Aufstellungen: Teamchef Dominik Thalhammer schickt exakt die selbe Elf auf's Fld wie beim 3:1 gegen Dänemark. Im Tor bleibt Anna-Carina Kristler trotz der Rückkehr von Jasmin Eder. Doch Kristler, Torfrau in der zweiten Liga überzeugte durch starke Leistungen gegen Dänemark und verdiente sich so das Vertrauen des Teamchefs.

Schon einmal traf das österreichische Frauennationalteam im Rahmen einer EM-Qualifikation auf Russland, nämlich in der Gruppenphase für die Endrunde 2009 in Finnland. Im Hinspiel im August 2007 setzte es für Österreich eine herbe Heimniederlage. Vor 1500 Zuschauern in Angern verlor das Team (noch unter Teamchef Ernst Weber) eine 1:5-Packung. Im Rückspiel im August 2008 schaute es nach einer halben Stunde ebenfalls nach einem Debakel aus, denn die Russinnen führten schon mit 3:0. Doch Bayern-Legionärin Nina Aigner verkürzte auf 1:3 und bei diesem Resultat blieb es.

Nach der hervorragenden Gruppenphase für die EM-Endrunde 2013 in Schweden treffen in der St. Pöltner NV-Arena Österreichs Frauen auf die Nummer 20 in der Weltrangliste - Russland. Damit ist weiterhin die Sensation, eine EM-Teilnahme, möglich. Als Gruppenzweiter hinter Dänemark spielte das Team von Dominik Thalhammer eine starke Qualifikation und mussten nur im Auswärtsspiel gegen Dänemark eine Niederlage einstecken.