Europa League 2007/2008 » Finale » Liveticker: Zenit St. Petersburg - Rangers FC 2:0

Fazit: Der UEFA-Cup - Sieger 2008 heißt: Zenit St. Petersburg! Und das russische Team gewinnt diesem Titel insgesamt verdient, sowohl in diesem Spiel, als auch über den gesamten Wettbewerb gesehen. Das Endspiel war im ersten Abschnitt eine schwache Partie, in der das befürchtete Szenario eintrat: Die Rangers stellten sich ausschließlich hinten rein und Zenit fand gegen das Abwehrbollwerk der Schotten kein Mittel. Entschädigt wurden die Zuschauer durch einen wesentlich besseren zweiten Abschnitt, in dem Glasgow mitspielte und sogar zu einer ganz großen Chancen kam, an deren Anschluss ein Handelfmeter nicht gegeben wurde, aber wohl einer war. In die gute Phase der Schotten hinein fiel durch einen Geistesblitz von Arshavin und den eiskalten Abschluss durch Denisov das 1:0 für Zenit, von dem sich die Rangers nicht mehr erholten. Nacho Novo hatte in der Nachspielzeit noch die große Chance, schoss aber aus kurzer Distanz über das Tor.

Die Rangers ausgekontert! Fatih Tekke bis auf die Grundlinie, zurückgelegt, und Zyryanov schiebt den Ball über die Linie!

... AUS 5 METERN DRÜBER!

Aber Darcheville kommt einen Schritt zu spät.

3 Minuten Nachspielzeit!

... die Rangers haben den Ball.

Die Russen haben ihrerseits noch gar nicht gewechselt, nicht einmal aus taktischen Gründen. Dabei sind es nur noch drei Minuten, mit Nachspielzeit vieleicht fünf.

Denisov am Boden, Behandlungspause.

Die Rangers werfen alles nach vorn, Keeper Alexander schlägt die langen Bälle in den Zenit-Strafraum.

Glasgow hatte die dicke Chance und war gut im Spiel, dann dieser Geniestreich von Arshavin und der eiskalte Abschluss von Denisov. Können die Rangers noch antworten?

Eine Viertelstunde bleibt den Rangers jetzt noch, um irgendwie noch einen Treffer zu erzielen und die verlängerung zu erzwingen. Das wird ein Spiel Alles oder Nichts, denn es ist ja bekannt, wie gefährlich die Russen kontern, wenn sie genügend Platz haben.

Noch 20 Minuten. Keine weiteren Torchancen in den letzten Minuten, aber das Spiel ist gut und immer noch auf einem hohen Tempo. St. Petersburg hat jetzt wieder mehr die Initiative ergriffen, aber auch Glasgow initiiert eigene Angriffe.

Die Partie nimmt an Fahrt auf und es gibt Chancen auf beiden Seiten.

Der Keeper der Rangers kommt völlig unnötig weit aus seinem Kasten, Arshavin legt den Ball an ihm vorebi, Schlenzer aus 20 Metern ...

Whittaker bekommt am Strafraum den Ball, lässt zwei Gegenspieler aussteigen, zieht ab, flach aufs linke Eck ... und im letzten Moment ein Fuß dazwischen. Der hätte gepasst! Konter Zenit, langer Ball ...

... Neil Alexander klärt mit einer Faust!

Eine Stunde gespielt. Geht es wo weiter wie in den letzten zehn Minuten, dann werden wir noch viel Spaß haben bis zu Ende der Partie. Die Glasgow Rangers haben ihre Wagenburg verlassen, hatten eine dicke Chance zud spielen schön nach vorn. Und so langsam kommen auch die schnellen Konter von St. Petersburg.

Fassen wir zusammen: Endlich ist mehr los, weil die Rangers sich was trauen und sogar zu einer Torchance gekommen sind. Aber was ist mit St. Petersburg los?

Gibt es aber nicht!

UND NOCH EINE!

Sie lassen sich locken, wenn auch nur ein wenig. Zenits Konter lassen aber auf sich warten.

Ein bischen sieht es so aus, als wollte Zenit mit einer defensiveren Taktik die Rangers locken um dann über Konter zum Erfolg zu kommen. Das macht aus meiner Sicht Sinn.

Letzte Aktion: Ecke für Zenit ...

... in die Mauer!

Noch gut fünf Minuten bis zur Pause. Das Spiel läuft so weiter wie bisher: Zenit St. Petersburg ist gewillt, verzweifelt aber an Glasgows Hardcore-Defensive.

In Ansätzen ist das Spiel von Zenit absolut sehenswert, das bällchen läuft schnell und sicher durch die Reihen. Vorm Strafraum der Rangers wird es dann aber zu eng, und oft fehlt den Russen leider auch eine entscheidende Idee.

Zenit St. Petersburg ist sehr bemüht, versucht variabel und schnell zu spielen. Aber gegen die dicht gestaffelte und gut organisierte Rangers-Defensive geht nur wenig.

Die erste halbe Stunde ist vorbei, ein Drittel dieses Finales absolviert. Ser Auftakt war vielversprechend, jetzt erleben wir das, was alles befürchtet hatten: Die Rangers stehen weitestgehend hinten drin und haben damit Erfolg, denn Zenit hatte bis hierher nur eine wirkliche Chance, und die war auch nicht wirklich gut. Es kann jetzt eigentlich nur noch besser werden.

Und die schottischen Fans pfeifen nun den Gegner bei jedem Ballbesitz aus.

Diese Hoffnung bestätigt sich nicht. Glasgow traut sich nicht wirklich. Erste Pfiffe für den Rängen für dieses bisher entäuschende Finale. Es fing zwar gut an, aber es wird nun immer schlechter.

Glasgow rückt etwas auf, zaghafte Angriffsversuche.

... kurz gespielt, dann geflankt ...

20 Minuten vorbei, das Spiel wird schlechter, viele Fehlpässe auf beiden Seiten. Weiter keine Torchance für Glasgow, eine für St. Petersburg.

Glasgow agiert jetzt so wie auch in den Runden zuvor und vor allem auch zuletzt gegen Florenz: Hinten alles sicht machen und vorne auf Jean-Claude Darcheville hoffen. Oder auf das Elfmeterschießen. Unterschied zum Spiel in Florenz: Der Gegner kann nicht so viel Druck aufbauen, zumindest nicht bis hierher. Nur eine Chance für die Russen in den ersten 18 Minuten, noch keine für die Rangers.

Aber Neil Alexander hat ihn! 25 Meter, agbefälscht ... aber dann doch direkt auf den Keeper. Trotzdem nicht einfach zu halten, denn der Ball hatte viel Schnitt und sprang kurz vor dem Tor noch einmal auf.

Zehn Minuten gespielt. Entgegen der Erwartungen machen die Rangers hier auch mit, bauen keine Wagenburg um ihr Tor herum. Das Tempo ist hoch, die Partie macht Spaß.

RIESENCHANCE FÜR GLASGOW!

ARSHAVIN ANS AUßENNETZ!

Riesenstimmung hier im Stadion!

So, da sind wir wieder! Die Feierlichkeiten sind in vollem Gange, die Spieler stehen schon im Tunnel, gleich gehts los!

HALLO AUS MANCHESTER!

Die letzten zehn UEFA-Pokal-Endspiele versprachen Tore satt. 3,9 Tore fielen dort im Schnitt. Heute sollten wir unsere Erwartungen ein wenig herunterschrauben. Denn die Offensiv-Spaßbremsen aus Glasgow haben in ihren acht Spielen auf dem Weg nach Manchester ganze 5 Tore geschossen, allerdings auch nur zwei kassiert. Und somit wird es wohl eher ein Spiel für die Fußballtaktiker unter uns werden, als für die Ästheten. Aber im Fußball ist ja vieles möglich und vielleicht sehen wir ja am Ende ein 5:4 n.V., wie in der Saison 2000/2001 als der FC Liverpool im Finale CD Alaves schlug. Mit unserem Live-Ticker werdet ihr auf jeden Fall kein Tor verpassen. Ab 20.45 Uhr sind wir am Ball, bis denne!

Zenit St. Petersburg hat nach einer glänzenden UEFA-Cup Saison heute die Chance, den allerersten Titel der Vereinsgeschichte einzufahren. Die Torfabrik aus Russland, die gegen Leverkusen und Bayern insgesamt 10 Mal ins Schwarze traf, wird sich aber heute etwas besonders einfallen lassen müssen, um das Abwehrbollwerk der Rangers zu knacken. "Wir haben die Bayern geputzt, warum sollen wir nicht auch Glasgow schlagen?", sagte Zenits Torjäger Pavel Pogrebnjak. Einen Treffer dazu beitragen kann er allerdings nicht. Der Stürmer muss eine Gelbsperre absitzen. Wenn heute abend der Anpfiff ertönt, werden auch zwei Herren in München dem russischen Meister die Daumen drücken. Ottmar Hitzfeld und Karl-Heinz Rummenigge outeten sich nämlich für heute als Zenit-Fans.