03.09.2018 14:00 Uhr

Streik: Dänemark droht Worst-Case-Szenario

Die dänischen Nationalspieler streiken. © Getty Images/Richard Heathcote
Die dänischen Nationalspieler streiken. © Getty Images/Richard Heathcote

Aufgrund eines Streiks der Nationalspieler droht dem dänischen Fußballverband sogar der Ausschluss von der Europameisterschaft 2020.

Dem dänischen Fußballverband (DBU) droht ein möglicher Ausschluss von der Europameisterschaft 2020. Nach erfolglosen Vertragsverhandlungen mit den aktuellen Nationalspielern, braucht die DBU Ersatzpersonal für die anstehenden Partien diese Woche gegen die Slowakei und Wales. Scheitert der Verband bei der Nominierung von Spielern, droht der Ausschluss durch die UEFA.

"Die UEFA hat sich zu der aktuellen Situation sehr klar geäußert, das wäre das Worst-Case-Szenario", sagte eine Sprecherin des dänischen Verbandes. Ob die Nominierung von unterklassigen Spielern erfolgreich verlaufen ist, konnte sie am Montag nicht bestätigen.

Dänemark: Darum kam es zum Zwist zwischen Teamspieler und Verband

Der Streit zwischen dem Weltranglistenneunten und seinen Spielern entzündete sich an der fehlenden Möglichkeit für die Spieler, individuelle Werbeverträge abzuschließen, die in Konkurrenz zu Nationalteam-Sponsoren stehen. Auch die Reisekonditionen für die Profis rund um Tottenham-Spielmacher Christian Eriksen waren Teil der Verhandlungen.

Einen Vorschlag der Spieler, den bestehenden Vertrag für die beiden Ländermatches im September zu verlängern, schlug die DBU am Sonntag aus. Dänemark trifft bereits am Mittwoch in einem Testspiel auswärts auf die Slowakei und zu Beginn der Nations League am Sonntag zu Hause auf Wales. Teamchef Åge Hareide wird für diese Partien ebenfalls nicht zur Verfügung stehen. Der Verband will nicht, dass er eine Elf trainiert, die nicht von ihm selbst nominiert worden ist.

Im vergangenen Jahr musste die DBU bereits ein WM-Qualifikationsspiel seiner Damen-Nationalmannschaft absagen, ebenfalls aufgrund von Vertragsunstimmigkeiten. WM-Achtelfinalist Dänemark empfängt am 16. Oktober in Herning Österreich zu einem freundschaftlichen Vergleich.

apa

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