Europa League 2013/2014 » Sechzehntelfinale » Liveticker: Maccabi Tel Aviv - FC Basel 0:0

Fazit
Nach dem Seitenwechsel hat sich vorerst noch nicht viel verändert. Beide zeigten zwar früheres und stärkeres Pressing. Da der Ball seinen Besitzer nun öfter wechselte wurde das Spiel auch schneller, noch gab es aber kaum Torchancen. Erst ab der 65. Minute ungefähr bekamen die Zuschauer richtigen Fussball zu sehen. Die Dramatik schnellte sofort hoch, vor allem das Heimteam konnte sich einige Chancen erarbeiten. Eran Zahavy und Barak Itzhaki waren dabei die aktivsten Spieler, welche aber wegen der weiterhin guten Basler Verteidigung und eines sehr aufmerksamen Yann Sommers keinen Angriff mit einem Tor beenden konnten. Auch Basel gelang öfter in den Angriff, ebenfalls ohne Erfolg.

Marcelo Díaz tritt die Freistossflanke von links, doch er findet keinen Mitspieler, der Ball landet beim gegnerischen Keeper.

Gelbe Karte für Dan Einbinder (Maccabi Tel Aviv)
Für seine sehr harte Grätsche an Basels Behrang Safari sieht er zurecht die gelbe Karte.

Maccabi sucht das Tor vehement. Vor allem mit Barak Itzhaki und Eran Zahavy versuchen sie alles mögliche in der Offensive, doch immer kommt ein Basler Fuss dazwischen und unterbindet die Tormöglichkeit.

Noch einmal muss sich Yann Sommer ganz lang machen gegen Eran Zahavy, als er einen Steilpass an den Stürmer gerade rechtzeitig abfangt.

Barak Itzhaki bringt einen potenziell fatalen Pass in die Tiefe in den Strafraum hinein. Zum Glück für den FC Basel sind seine Mitspieler aber nicht auf seine Idee eingegangen.

In der Folge erhält Maccabi zwei Eckbälle, welche gefährlich wirken, doch ohne Torschuss enden.

Endlich mal etwas Dramatik! Barak Itzhaki flankt von rechts in den Strafraum, wo Basel es nicht schafft, zu befreien, da Sauro einen eigenen Mann angeschossen hat. Der Ball landet bei Eran Zahavy, welcher aus rund 12 Metern schiesst, dabei aber Sauro trifft. Die Fans wollen ein Handspiel gesehen haben, doch die Wiederholung zeigt, dass er mit dem Knie abgeblockt hat.

Gelbe Karte für Dor Mikha (Maccabi Tel Aviv)
Bei einem Basler Konter grätscht Mikha in den heranstürmenden Xhaka hinein, weshalb auch er Gelb sieht.

Die fällige Freistossflanke aus der Distanv von rechts wird aber von Taulant Xhaka souverän geklärt. Gleich folgt aber durch Serey Die sofort das nächste Foulspiel, nun einige Meter näher am Tor...

Wird Fabian Frei nun neue Akzente im Spiel setzen können? Er ist einer der wichtigsten Spieler im Basler Kader und hat in den letzten drei Partien jeweils getroffen.

Für einmal erhält Maccabi viel Raum in der linken Angriffsseite, da Basel weiter vorne relativ stark gedrückt hat. Tel Aviv holt sich einen Corner heraus, welcher aber mit einem Offesivfoul endet.

Dank dem erhöhten Pressing wechselt nun der Ball oft seinen Besitzer, das Spiel wird somit stetig schneller.

Es scheint als geht auch bei den Spielern die Geduld für diese sehr defensive Taktik zu Ende. Die Fehlpassquote erhöht sich, die Unzufriedenheit der Spieler wächst ersichtlich.

Das ist ein sehr taktisches und dabei spektakelarmes Spiel, welches die Zuschauer heute erleben. Und ihre Ungeduld wächst von Minute zu Minute, die Pfiffe werden stetig lauter.

Die Partie wird nun langsam aber sicher härter. Die Zweikämpfe werden schneller umkämpft und auch die Offensive wird eher gesucht. Chancen gibt es aber dennoch kaum.

Die Freistossflanke aus rund 40 Metern Distanz wird getreten und der Ball kommt auf Gastón Sauro zu. Dieser köpft aufs Tor, doch da er gut bedrängt wurde, bringt er kaum Power auf den Ball und der Keeper hat keinerlei Probleme.

Aber auch Maccabi Tel Aviv spielt nicht wesentlich risikoreicher und gelangt ebenfalls nur langsam nach vorne. Gegen solch defensiv aufgestellte Basler ist dies aber auch kein Wunder.

Der FC Basel macht sich beim israelischen Publikum recht unbeliebt. Bei Ballbesitz behalten sie das Leder sehr lange in den eigenen Reihen in der eigenen Hälfte und gelangen nur in ausnahmefällen in die Offensive.

Auch der FCB liegt nicht auf der faulen Haut. Mit viel Energie kommen sie nach vorne, wo sie sich einen Eckball holen. Philipp Degens Kopfball landet aber harmlos beim Keeper.

Noch gehen beide Teams sehr wenige Risiken ein. Sie spielen den Ball jeweils sehr vorsichtig in den eigenen Reihen hin und her.

Wenn FC Basel-Kenner das Spielschema betrachten, wird ganz klar auffallen, dass Murat Yakin sich heute für eine äusserst defensive Variante entschieden hat. Neun der elf aufgestellten Spieler sind nämlich eher defensive Akteure, nur Sio und Delgado sind Offensivmänner.

Da Basel jedoch trotz zwei bewundernswerten Siegen gegen Chelsea in der Champions League Gruppendritter war, geht das Europäische Abenteuer Basels nach der Winterpause in der Europa League weiter. Dass sie in diesem Wettbewerb gut aussehen können, haben die Schweizer eben letzte Saison gezeigt, als sie erst im Halbfinale vom späteren Sieger Chelsea eliminiert wurden.

Nach dem bitteren Champions League-Aus des Schweizer Serienmeisters, will es der FC Basel in der Europa League besser machen. Auswärts im Bloomfield Stadion in Tel Aviv kommt es zu einem Wiedersehen mit Maccabi. Früh in der Saison, als es noch um die Qualifikation für die Champions League ging, traf der FC Basel nämlich bereits auf Maccabi Tel Aviv. Das Hinspiel in Basel entschied der Gastgeber souverän mit 1:0 für sich.