25.06.2014 19:55 Uhr

Bosnien gewinnt Duell der Heimfahrer

Edin Dzeko erzielt das 1:0 gegen den Iran
Edin Dzeko erzielt das 1:0 gegen den Iran

Der historische erste Sieg kam zu spät, Edin Dzeko und Bosnien-Herzegowina haben sich dadurch aber mit Anstand aus Brasilien verabschiedet. Der bereits ausgeschiedene WM-Debütant gewann gegen die Mannschaft des Iran mit 3:1 und zeigte damit Größe in einem Spiel, in dem es für ihn sportlich um nichts mehr ging.

Die Bosnier hatten schon nach dem zweiten Gruppenspiel keine Chance mehr auf das Achtelfinale besessen, verhinderten durch den Sieg aber auch das Weiterkommen der Iraner. Für die Asiaten endete damit die vierte WM-Teilnahme wie die vorhergehenden drei auch: Mit einem Scheitern in der Vorrunde. Nur ein Sieg gegen Bosnien hätte ihnen noch die Chance auf das Achtelfinale eröffnet.

"Dies ist unser WM-Finale", hatte Irans portugiesischer Trainer Carlos Queiroz vor dem Spiel deshalb noch betont: Doch ab dem Anpfiff spielte vor 48.011 Zuschauern in der Arena Fonte Nova in Salvador nur eine Mannschaft: die, für die es nur noch um Ehre und Stolz ging. Die Bosnier, ausgeschieden nach ihren Niederlagen gegen Argentinien (1:2) und Nigeria (0:1), waren aktiver, dauerhaft überlegen und gewannen verdient.

Dzeko trifft aus der Distanz

Bereits in der 4. Minute besaß Dzeko die Gelegenheit, Bosnien in Führung zu bringen - Torhüter Alireza Haghighi war noch mit den Fingerspitzen dran. Beim nächsten Schuss des ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönigs (2010) machte sich der Schlussmann vom portugiesischen Zweitligisten Sporting Covilha allerdings vergeblich lang: Dzekos Weitschuss aus 18 Metern saß.

Womöglich wäre alles anders gekommen - doch eine Minute nach dem Rückstand vergaben die Iraner die Großchance zum Ausgleich: Masoud Shojaei traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze die Latte, den Abpraller vergab aus kurzer Reza Ghoochannejad. Die Iraner, die zuvor 0:0 gegen Nigeria gespielt und 0:1 gegen Argentinien verloren hatten, enttäuschten danach.

Ihre Bemühen um einen Treffer stellte die bosnische Abwehr um den Leverkusener Emir Spahic vor keine allzu großen Probleme. Danach fand der dreimalige Asienmeister nach vorne so gut wie nicht mehr statt - auch der gegen Argentinien herausragende Ashkan Dejagah enttäuschte.

sid

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