05.02.2015 09:07 Uhr

EM-Quali: Österreichs U21 gegen Deutschland

Die erstmalige Teilnahme an einer U21-EM ist für Teamchef Werner Gregoritsch das erklärte Ziel
Die erstmalige Teilnahme an einer U21-EM ist für Teamchef Werner Gregoritsch das erklärte Ziel

Österreichs U21-Nationalteam hat bei der Auslosung der EM-Qualifikation für die Endrunde in Polen 2017 einen der härtesten Gegner erwischt. Kontrahenten in Gruppe 7 sind Deutschland, Russland, Finnland, Aserbaidschan und die Färöer.

Deutschland ist mit der Teilnahme an der U19-EM 2014, der U20-WM 2015 sowie der ebenfalls in diesem Jahr staffindenden U21-EM wohl als eine der Größen der europäischen Nachwuchsarbeit im Fußball zu bezeichnen. Manchem Kicker im österreichischen U21-Nationalteam könnte sich in der EM-Qualifikation immerhin die Möglichkeit zur persönlichen Revanche bieten. Erst 2014 war Österreichs U19 bei der EM-Endrunde im Semifinale der DFB-Elf klar mit 0:4 unterlegen. Deutschland sicherte sich danach im Finale gegen Portugal mit 1:0 den Titel. 

"Das ist keine leichte Gruppe, es wird für uns eine große Herausforderung. Es war mein Wunsch gegen Deutschland zu spielen. Wir haben viele Deutschland-Legionäre im Kader, das Aufeinandertreffen hat für sie eine besondere Bedeutung", sagte Teamchef Werner Gregoritsch in seiner ersten Reaktion auf die Gruppenzusammensetzung.

Russland ist der zweite bei der Auslosung im schweizerischen Nyon besser als Österreich gesetzte Gegner in der Gruppe 7. Die Nachwuchs-Sbornaja konnte in der jüngsten Vergangenheit allerdings keine Endrunde erreichen. "Russland ist ebenfalls ein Top-Team, aber alle Gegner haben ihre Qualitäten, wir werden niemanden unterschätzen. Mit unserer Mannschaft ist viel möglich. Wir freuen uns auf den Start der Qualifikation", so Gregoritsch weiter.

Finnland war bereits einmal ein Stolperstein

Fällt der Name Finnland werden beim ÖFB indes unangenehme Erinnerungen an die verpatzte U21-EM-Qualifikation für 2009 wach, als die rot-weiß-rote Equipe als nomineller Favorit im Playoff in den letzten Spielminuten die bereits sicher geglaubte erstmalige Teilnahme an einer U21-EM aus der Hand gab und gegen die Finnen letztlich im Elfmeterschießen unterlag. Komplettiert wird die Gruppe von Aserbaidschan und den Färöer.

Mit Finnland als Qualigegner ist der ÖFB auch gezwungen, seinen Länderspielkalender umzuplanen. Ursprünglich hätte die Mannschaft von Teamchef Gregoritsch Ende März ein Testspiel auf der Wiener Hohen Warte gegen die Skandinavier bestreiten sollen. Seitens des Verbands wurde angekündigt, den Termin zu überdenken, sollten sich die Teams auch in der Qualifikation gegenüberstehen.

Zum Auftakt gastiert die ÖFB-Elf am 4. September auswärts in Aserbaidschan, vier Tage später trifft man daheim auf Russland. Das Auswärtsspiel in Deutschland wurde für den 17. November 2015 angesetzt. Den Schlusspunkt der Gruppenphase bildet das Heimspiel gegen Deutschland am 11. Oktober 2016.

Nach der Aufstockung des Teilnehmerfeldes bei der Endrunde sind erstmals zwölf Teilnehmer vorgesehen, Polen ist als Gastgeber naturgemäß qualifiziert. Die neun Gruppensieger buchen ihr Ticket zur Endrunde in Polen sofort, die acht besten Gruppenzweiten kämpfen im Playoff (7. und 15. November) um die verbleibenden vier Startplätze.

Mehr dazu:
>> Alle Spiele U21-EM-Qualifikation 2017

red

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