13.07.2016 15:11 Uhr

Admira geht motiviert in Kapaz-Duell

Trainer Oliver Lederer wirkt zuversichtlich vor dem Spiel
Trainer Oliver Lederer wirkt zuversichtlich vor dem Spiel

Für Admira Wacker geht das Abenteuer Europa League am Donnerstag (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) mit dem Heimspiel in der zweiten Qualifikationsrunde gegen den FK Kapaz aus Aserbaidschan weiter. Trainer Oliver Lederer will dabei in St. Pölten mit einem guten Resultat gegen einen defensiv kompakten Gegner die Basis für den Aufstieg legen. "Wir sind voller Vorfreude", sagte Lederer.

"Es ist ähnlich wie vor dem ersten Duell mit Myjava. Wir freuen uns, dass es endlich weitergeht und wir wieder unser Können unter Beweis stellen können", erklärte der Coach von Admira Wacker vor der nächsten Station in dem europäischen Reifeprozess für Team und Trainer. Gegen den slowakischen Verein Spartak Myjava hatte man vor eigenem Publikum zunächst ein 1:1-Remis erreicht, auswärts gewannen die Niederösterreicher dann 3:2 und stiegen auf.

Nun bekommt es der Bundesliga-Vierte 2015/16 mit dem Fünften der abgelaufenen Saison der aserbaidschanischen Premier League aus der Stadt Ganja zu tun. Die Blau-Gelben sind heuer erstmals in der zweiten Runde eines internationalen Bewerbs vertreten, in der ersten Qualifikationsstufe setzte sich Kapaz gegen Dacia Chisinau aus der Republik Moldau nach einem torlosen Hinspiel auswärts knapp mit 1:0 durch.

Aufstieg soll möglich sein

Der Aufstieg in die dritte Runde ist für Lederer im "Bereich des Möglichen", wenn die Mannschaft mit dem gleichen Enthusiasmus an die Aufgabe herangehe wie gegen die Slowaken. In der NV-Arena soll der Grundstein gelegt werden. Aber: "Wir werden in St. Pölten nicht aufsteigen", meinte der Trainer.

Die größte Zeit erlebte Kapaz in den 90er-Jahren, damals feierte man drei Meistertitel und gewann viermal den Cup. Damals traf die Wiener Austria im UEFA-Cup auf Kapaz und setzte sich mit dem Gesamtscore von 9:1 locker durch. So einfach wird es diesmal aber nicht werden, ist sich Lederer sicher.

"Was die Mannschaft auszeichnet, das zeigen schon die ersten beiden Spiele, ist, dass sie sehr gut verteidigt. Auf der anderen Seite haben sie einige Südamerikaner in der Mannschaft, die für die nötige Kreativität sorgen sollen und das auch tun", erläuterte der Ex-Rapidler. "Auch Standardsituationen sind immer ein Thema, auch wenn das ein Stehsatz ist. Sie versuchen sehr früh, hohe Bälle in den Strafraum zu schlagen."

Richtige Balance als Schlüssel für Erfolg

Alles in allem werde es darauf ankommen, die richtige Balance über die zwei Spiele zu finden. "Wichtig wird sein, unsere Spielphilosophie durchzubringen - mit einem kleinen Blick auf den Gegner", sagte Lederer. "Die Qualität haben wir, dass wir Kapaz unter Druck setzen und am Ende des Tages auch den Aufstieg schaffen."

Personell kann der Trainer derzeit aus dem Vollen schöpfen. Lederer: "Im Augenblick sind wir nahezu komplett, was uns noch ein Stück weit variabler macht."

Dass Kapitän Daniel Toth gegen Myjava zuletzt nicht von Anfang an spielte, sei so gesehen keine Sensation, sondern könne vor dem Hintergrund taktischer Überlegungen eben mitunter vorkommen. "Das sieht er genauso", beschwichtigte Lederer. "Er ist jemand, der sein persönliches Ego nicht über die Mannschaft stellt. Er wird noch sehr viele Spiele für uns bestreiten."

Mehr dazu:
>> Die zweite Qualifikationsrunde der Europa League im Überblick

apa/red

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