England ist der Start in die WM-Qualifikation spät, aber doch geglückt. Adam Lallana schoss die Mannschaft von Neo-Teamchef Sam Allardyce am Sonntag in der 95. Minute zum hart erkämpften 1:0-Auftakterfolg in Trnava gegen die Slowakei. In den weiteren beiden Spielen der Gruppe F kam Schottland zu einem 5:1-Kantersieg in Malta, dazu trennten sich Litauen und Slowenien mit 2:2.

Ohne ein einziges Vorbereitungsspiel absolviert zu haben schickte Englands neuer Trainer Allardyce die "Three Lions" in die Neuauflage des torlosen EM-Duells in der Gruppenphase. Beinahe wäre es wieder nichts mit einem Sieg geworden, doch dann traf Adam Lallana nach Ablauf der angezeigten vier Minuten Nachspielzeit durch die Beine des slowakischen Torhüters Matúš Kozáčik (Rapid-Keeper Ján Novota saß nur auf der Ersatzbank) zum 1:0-Goldtor.

Der Sieg der Engländer war aber letztlich verdient: Nachdem der langjährige Liverpool-Legionär Martin Škrtel in der 57. Minute Gelb-Rot gesehen hatte, war die Dominanz der Gäste beinahe ungebrochen. Lallana hatte vorerst noch mit einem Stangenschuss Pech und ein regulärer Treffer von Daniel Sturridge kurz vor Schluss wurde nicht gegeben. Aber in der Überspielzeit der Überspielzeit schlug Lallana dann noch zu.

Allardyce hatte acht Spieler von Beginn an auflaufen lassen, die auch bei der 1:2-Pleite im Achtelfinale der Europameisterschaft gegen Island in der Startelf gestanden waren. Selbst Tormann Joe Hart, der bei Manchester City von Josep Guardiola aussortiert worden war und zu Torino gewechselt ist, bekam das Vertrauen des Trainers. Hart hatte allerdings wenig zu tun.

Rooney überholt Beckham

Kapitän Wayne Rooney überholte indes mit seinem 116. Länderspiel David Beckham als Feldspieler mit den meisten Einsätzen für England. Nur Goalie Peter Shilton hat noch häufiger (125) für die "Three Lions" gespielt als der 30-jährige Rooney, der vor kurzem angekündigt hat, dass er seine Karriere in der Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft 2018 beenden will.
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Slowenien und Kasachstan punkten nach Aufholjagd

Gruppengegner Slowenien (mit Kevin Kampl, Robert Berić und Milivoje Novakovič kamen gleich drei ehemalige Legionäre aus der österreichischen Bundesliga zum Einsatz) startete mit einem glücklichen 2:2-Remis in Litauen.

Die Hausherren hatten dabei durch Tore von Fiodor Černych in der 32. Minute und Vykintas Slivka in der 34. Minute überraschend mit 2:0 geführt, ehe die Slowenen nach dem Wechsel aufdrehten. Treffer von Rene Krhin in der 77. Minute und Boštjan Cesar in der 93. Minute retteten den Gästen einen Punkt.
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Ebenfalls von Erfolg gekrönt war die Aufholjagd der Kasachen, die zuhause dank eines Doppelpacks von Sergey Khizhnichenko in der 51. und 58. Minute den Polen noch einen Punkt abknöpften. Dabei hatten die Gäste durch Treffer von Bartosz Kapustka nach neun Minuten und Robert Lewandowski aus einem Elfmeter in der 35. Minute bereits mit 2:0 in Front gelegen. Am Ende hatte Kasachstan dann Glück, als ein Lewandowski-Kracher nur an die Stange ging.

Vorläufiger Tabellenführer in Gruppe E ist Dänemark nach einem 1:0-Heimsieg gegen Armenien. Die Dänen, bei denen Austria-Verteidiger Jens Stryger Larsen auf der Ersatzbank saß, kamen in Kopenhagen dank eines Treffers von Christian Eriksen, der später auch noch einen Elfmeter verschoss (72.) zu den drei Zählern.
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apa/red