31.08.2018 14:02 Uhr

EL: Stallduell für Salzburg, Déjà-vu für Rapid

Salzburg und Rapid vertreten Österreich in der Europa League. ©imago/Mandoga Media
Salzburg und Rapid vertreten Österreich in der Europa League. ©imago/Mandoga Media

Die Auslosung der Gruppenphase bringt für die österreichischen Vertreter in der Europa League attraktive, aber machbare Gegner. Red Bull Salzburg trifft unter anderem auf RB Leipzig, Rapid Wien bekommt es beispielsweise mit Villarreal zu tun.

Österreichs Teilnehmer an der Europa League kennen seit Freitagmittag ihre Gegner in der Gruppenphase. Red Bull Salzburg bestreitet den Bewerb nach dem erneuten Scheitern in der Champions-League-Qualifikation wieder einmal zum Trost, Rapid Wien setzte sich im Playoff zur EL knapp gegen den Steaua-Bukarest-Nachfolger FCSB durch.

Bei der Auslosung der Vorrunde des Hauptbewerbs im Grimaldi Forum von Monte Carlo wurde Salzburg mit Celtic Glasgow, RB Leipzig und Rosenborg Trondheim in die Gruppe B gezogen, Rapid Wien bekommt es im Pool G mit Villarreal, Spartak Moskau und den Rangers aus Glasgow zu tun.

Der erste Spieltag findet am 20. September statt.

Die Europa-League-Gruppengegner von Red Bull Salzburg

Mit Leipzig bescherte die Auslosung Red Bull Salzburg zwei besonders brisante Duelle in der Gruppenphase. Erstmals werden die beiden Red-Bull-Klubs in Pflichtspielen aufeinandertreffen. Die Sachsen, letzte Saison auf Platz sechs der deutschen Bundesliga gelandet, erreichten den Hauptbewerb erst dank eines Last-Minute-Tors aus einem Elfmeter im Playoff-Heimspiel gegen Zorya Lugansk.

Mit Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Kevin Kampl, Stefan Ilsanker, Péter Gulásci und Massimo Bruno stehen gleich sieben Ex-Salzburger im Kader von Ralf Rangnick.

Celtic ist schottischer Serienmeister, der in den letzten beiden Jahren im Hauptbewerb der Champions League zu Gast war. Heuer scheiterten die Grün-Weißen im Playoff zur Königsklasse knapp an AEK Athen und mussten, so wie die Salzburger, den Gang in die EL antreten.

In der schottischen Premiership liegt die Mannschaft von Trainer Brendan Rodgers nach drei Spieltagen auf Platz zwei, die Stars der Truppe sind Linksverteidiger Kieran Tierney und Mittelstürmer Moussa Dembélé.

Aus Topf vier erwischte Salzburg mit Rosenborg Trondheim einen unangenehmen Gegner. Der norwegische Meister war in der Qualifikation zur Champions League in Runde zwei an Celtic gescheitert, hatte dann aber in der EL-Quali mit Cork City aus Irland und Salzburgs Drittrundengegner in der CL-Quali, Shkëndija 79 aus Mazedonien, keine Probleme.

Schillerndste Figur im Rosenborg-Kader ist der dänische Exzentrik-Stürmer Nicklas Bendtner. Der "Lord", inzwischen 30 Jahre alt, kickt seit März 2017 in Trondheim und ist dort im Angriffszentrum Stammkraft.

Die Europa-League-Gruppengegner von Rapid Wien

Mit Villarreal blieb für Rapid der gewünschte Kracher aus Topf ein aus, dafür hat man an die Spanier gute Erinnerungen. Beim Gruppensieg im Herbst 2015 setzte man sich gegen das "Gelbe U-Boot" daheim durch einen Doppelschlag von Stefan Schwab und Steffen Hofmann mit 2:1 durch. Immerhin noch sieben Spieler, die damals im Kader standen, stehen auch heute noch am Gehaltszettel von Rapid. Auswärts musste man sich allerdings knapp mit 0:1 geschlagen geben.

In der vergangenen Saison beendete Villarreal die Primera División auf dem guten fünften Rang. Die aktuell prominentesten Namen im Kader von Javier Calleja sind Carlos Bacca und Santi Cazorla. Das Duo ist allerdings schon etwas in die Jahre gekommen.

Mit Spartak Moskva zog Rapid einen der unangenehmsten Gegner aus dem dritten Topf. Die Russen wurden in der letzten Saison Dritter, in der Champions-League-Quali mussten sie sich PAOK Saloniki mit 0:0 und 2:3 geschlagen geben und rutschten so in die Europa League.

Die Stars beim russischen Hauptstadtklub sind Dennis Glushakov und Luiz Adriano, der schon bei Shakhtar Donetsk und AC Milan unter Vertrag stand. Gespielt wird in der topmodernen Otkrytie Arena, die auch eine Austragungsstätte bei der WM war.

Zum Abschluss zog Rapid wohl das attraktivste Los aus dem letzten Topf. Die Reise geht nach Glasgow zu den Rangers, die ihr Europacup-Comeback geben. Der Dritte der vergangenen schottischen Saison hat eine glorreiche Vergangenheit und kämpft sich nach dem Zwangsabstieg gerade zu alter Stärke zurück.

Die großen Namen von früher stehen nicht mehr am Feld. Dafür aber an der Seitenlinie. Seit dieser Saison hat die Liverpool-Legende Steven Gerrard das Traineramt übernommen. Gegen Rapid darf er sich gleich einmal beweisen. Rapid und die Rangers haben nicht unbedingt eine sportliche Historie. Dafür gab es aber beim Transfer von Nikica Jelavić einige Turbulenzen.

red

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