Drei Spiele, drei Siege, die Ukraine, Österreich und Nordmazedonien auf der Abschuss-Liste: Die Niederlande sind problemlos durch die EM-Gruppe gekommen. Dennoch gibt es einige Diskussionen. Neben dem System rückt die Frage nach dem richtigen Sturmpartner von Memphis Depay in den Mittelpunkt.

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Wout Weghorst oder Donyell Malen - diese Frage wollte Frank de Boer am Montagabend nach dem 3:0 gegen Nordmazedonien noch nicht beantworten. "Dafür muss ich erst einmal wissen, gegen wen wir spielen", sagte der Bondscoach mit Blick auf das Achtelfinale in Budapest am Sonntag. Dann trifft das Oranje-Team auf einen der vier besten Gruppendritten. Wer das sein wird, werden die Niederländer nun entspannt in ihrem Campus in Zeist verfolgen.

Zweikampf zwischen Weghorst und Malen

Nachdem Weghorst, ein Mittelstürmer klassischer Prägung, in den ersten beiden Partien gegen die Ukraine und Österreich in der Startformation gestanden und dabei im Sturm an der Seite von Depay keine schlechte Figur gemacht hatte, gab De Boer zum Abschluss der Gruppe gegen Schlusslicht Nordmazedonien Malen eine Chance, sich zu beweisen. Und der flinke Stürmer von der PSV Eindhoven nutzte die Gelegenheit, um nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen.

"Donyell hat es sehr gut gemacht. Aber ich denke, dass Wout nach seiner Einwechselung auch nicht viel falsch gemacht hat", gab sich De Boer diplomatisch. "Es ist gut, dass man Typen in seiner Mannschaft hat, die unterschiedliche Qualitäten haben."

Die Diskussion um den richten Sturmpartner an der Seite des gegen Nordmazedonien sehr starken Neo-Barcelona-Stürmers Depay wird die Niederländer in den nächsten Tagen beschäftigen. "Ich überlasse euch einfach die Diskussionen", sagte Depay, der sein zweites Turniertor erzielte. "Am Ende entscheidet eh der Trainer." Dieser befand vor der nun beginnenden K.o.-Phase: "Ich denke, dass wir heute viele gute Dinge gesehen haben. Aber wir wissen auch, dass wir uns weiter steigern müssen", sagte De Boer.

apa