08.06.2022 15:10 Uhr

Wöber fühlt sich als Links-Verteidiger im Team wohl

Wöber kann sich im ÖFB-Team gut mit Linksverteidiger-Rolle anfreunden
Wöber kann sich im ÖFB-Team gut mit Linksverteidiger-Rolle anfreunden

Für Maximilian Wöber ist bei Österreichs Nationalmannschaft eine andere Rolle als bei Red Bull Salzburg vorgesehen. Während der Wiener beim Serienmeister als Innenverteidiger agiert, ist er in der ÖFB-Auswahl seit dem Amtsantritt von Ralf Rangnick als Linksverteidiger eingeplant. In dieser Position überzeugte der 24-Jährige unter anderem mit einem Assist beim 3:0 in der Nations League am Freitag in Osijek gegen Kroatien.

"Es macht Spaß, wenn man ein bisschen weiter nach vorne kommt, kreativer sein kann und mehr Risiko eingehen kann", sagte Wöber am Mittwoch in Wien. Gegen Dänemark wurde der Ex-Rapidler in der 78. Minute eingetauscht, am Freitag gegen Frankreich dürfte er wieder in der Startformation stehen.

Der Abwehrspieler wird es wohl mit den herausragenden Stürmern Karim Benzema und Kylian Mbappé zu tun bekommen, dennoch überwiegt klar die Vorfreude. "Jeder weiß, was die Franzosen für eine Mannschaft beisammen haben, gespickt mit Weltklassespielern, viel besser geht's nicht mehr. Für uns ist es eine super Challenge, wo wir uns beweisen wollen und zeigen wollen, was wir drauf haben", betonte Wöber. Man wolle "eine gute Leistung zeigen und das Spiel auch genießen".

"Warum sollten wir das nicht auch können?"

Dass die Franzosen Schwächen haben, zeigte sich laut Wöber beim Heim-1:2 gegen Dänemark und beim 1:1 in Kroatien. "Die Dänen und die Kroaten haben Frankreich wehgetan, warum sollten wir das nicht auch können?", fragte der Verteidiger. "Frankreich spielt extrem offensiv, das liegt uns gut, weil wir durch Ballgewinne Räume finden werden, wo wir gut umschalten können." Wöber weiß aber auch: "Es wird schwer, über 90 Minuten gegen diese Topstars zu verteidigen. Wir brauchen eine kompakte Mannschafsleistung, um die Null zu halten."

Zuversichtlich stimmen den früheren Ajax- und Sevilla-Profi die Auftritte gegen Kroatien und Dänemark. "In den ersten beiden Spielen hat man schon die Handschrift des Trainers (Ralf Rangnick, Anm.) gesehen. Jede Trainingseinheit war auf seinem Spielgedanken aufgebaut, die Mannschaft ist super mitgezogen, deshalb hat sich das schnell verinnerlicht."

An der Diskussion, ob die ÖFB-Auswahl nun "Red-Bull-Fußball" spiele, wollte sich Wöber nicht beteiligen: "Die Red-Bull-Debatte stellt sich nicht. Das Trainerteam muss den richtigen Mix finden zwischen Pressing und defensiv kompakt Stehen. Das hat uns auch in den letzten zwei Spielen ausgemacht, da haben wir richtigen Mix gefunden zwischen Abwarten auf den richtigen Moment und Hinstechen und Druck Ausüben." Pressing zu spielen, sei nichts Red-Bull-Spezifisches. "Jeder kennt das von seinen Stationen, von daher ist es für niemanden etwas Neues", erklärte Wöber.

apa

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