19.05.2024 09:00 Uhr

"Schlüsselspiel" gegen Kroatien für ÖFB-U17

Scherb gibt die Richtung für seine Truppe vor
Scherb gibt die Richtung für seine Truppe vor

Für Österreichs U17-Fußball-Nationalteam startet am Montag (19.30 Uhr) auf Zypern das Abenteuer EM. Gegen Kroatien gilt es sich zum Turnierstart eine gute Ausgangslage für einen Top-Zwei-Platz in Pool B zu verschaffen, der mit einem Aufstieg ins Viertelfinale verbunden wäre. Österreich nimmt zum siebenten Mal in dieser Altersklasse an einer Europameisterschaft teil, die K.o.-Runde konnte dabei nur beim 3. Platz 2003 und dem Viertelfinale 2016 erreicht werden.

Als weitere Gegner warten am 23. Mai Wales und am 26. Mai Dänemark. Die ersten beiden Partien gehen in Larnaka über die Bühne, die dritte in Paralimni. "Die Gruppe ist total ausgeglichen, ich gehe davon aus, dass sich alle vier Mannschaften Chancen ausrechnen, zu den K.o.-Spielen zu kommen", sagte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Das erste Match hat dabei eine besondere Bedeutung. Das weiß auch Teamchef Martin Scherb. "Die Auftaktpartie ist bei einem Turnier immer ein Schlüsselspiel", betonte der 54-Jährige.

Auch deshalb ist der Blick vorerst rein auf Kroatien gerichtet, wird von Spiel zu Spiel geschaut. "Unser erstes kleines, großes Ziel ist es, gegen Kroatien zu gewinnen und gut in die Europameisterschaft zu starten", sagte auch Kapitän Valentin Zabransky. Das Selbstvertrauen könnte nach einer Quali-Eliterunde, in der man vor dem großen Favoriten Spanien vor eigenem Publikum den Gruppensieg geholt hatte, nicht größer sein. "Wir haben uns die Teilnahme mit starken Leistungen verdient. Jetzt wollen wir auf der größtmöglichen Bühne zeigen, was wir für eine Truppe sind", verlautete Scherb, der mit seinem Team seit Freitag auf Zypern weilt.

Im 20-Mann-Aufgebot stehen mit Magnus Dalpiaz (FC Bayern), Thierry Fidjeu-Tazemeta (Borussia Dortmund), Mauro Hämmerle und Florian Hangl (beide Augsburg), Yanik Spalt (Stuttgart) und Silvio Zinner (Union Berlin) auch sechs Deutschland-Legionäre. Das größte Kontingent kommt mit vier Akteuren von der Red Bull Akademie.

"Die Basics müssen da sein, dann der Plan und die Qualität der Spieler dazu. Wenn wir das beherzigen sind wir konkurrenzfähig auf jedem Niveau", schilderte Scherb seine Sicht. Die Kroaten seien zwar ein sehr unangenehmer Gegner mit viel individueller Qualität. "Aber die haben wir auch, wir müssen selbstbewusst auftreten", forderte der Niederösterreicher. Der Europameister wird am 5. Juni in Limassol gekürt. Titelverteidiger Deutschland konnte sich nicht qualifizieren, wurde hinter dem Zweiten Kroatien in der Eliterunde-Gruppe 5 nur Dritter.

apa

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