Europa League 2013/2014 » Achtelfinale » Liveticker: FC Porto - SSC Napoli 1:0

Fazit:
Der FC Porto gewinnt das Hinspiel im Europa League-Achtelfinale gegen den SSC Neapel mit 1:0 und verschafft sich eine ordentliche Ausgangsposition fürs Rückspiel. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte drehten die Italiener zu Beginn des zweiten Durchgangs auf und hatten einige gute Möglichkeiten. Aber genau in diese Drangperiode der Gäste hinein fiel die Führung für Porto, die aufgrund der ersten Hälfte auch nicht unverdient war. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten. Besonders Neapel blieb aber ohne Glück im Abschluss. Im Rückspiel ist nun sicherlich noch alles möglich. Porto nimmt aber natürlich einen Vorteil mit. Damit verabschieden wir uns. Auf Wiedersehen!

Die Chancen zum Ausgleich waren da. Pandev flankt flach in die Mitte und Zapata rutscht rein. Er trifft die Kugel aber nicht richtig und der Ball geht vorbei. Ein Abwehrspieler war da weit und breit nicht zu sehen.

Das wäre fast schief gegangen. Helton schießt mit versuchten Befreiungsschlag den vor ihm lauernden Zapata an. Vom Kolumbianer prallt die Kugel aber ins Seitenaus.

Das muss doch das 2:0 sein. Martínez bringt den Ball flach in die Mitte und Ghilas verpasst nur knapp. Aber aus dem Rückraum kommt Quintero angerauscht und muss eigentlich nur noch ins Tor einschieben. Aber der Ball prallt gegen den Pfosten.

Der emsige Quaresma versucht es erneut aus der Distanz. Aber dieser Schuss misslingt ihm und fliegt deutlich am Kasten vorbei.

Rafael Benítez will für neuen Schwung in seiner Offensive sorgen und bringt den Belgier Hamšík für den wirkungslosen Hamšík.

Gelbe Karte für Valon Behrami (SSC Napoli)

Von Neapel kommt deutlich mehr als in der ersten Hälfte. Nach dem Gegentreffer können sie sich natürlich auch nicht mehr nur hinten rein stellen. Insigne versucht es aus der Distanz, kann Helton aber nicht gefährlich werden.

Es ist deutlich mehr Feuer in der Partie als in der ersten Hälfte. Eigentlich hatten die Gäste jetzt die besseren Möglichkeiten und hätten das so wichtige Auswärtsstor erzielen können. Insgesamt geht die Führung aber natürlich in Ordnung.

Tooor für FC Porto, 1:0 durch Jackson Martínez
Die Portugiesen gehen in Führung. Bei einer Ecke kann Neapel den Ball nicht richtig klären und Martínez fällt die Kugel vor die Füße. Mit seinem linken Fuß zieht der Kolumbianer volley ab und der Ball schlägt im Netz ein.

Higuaí­n vergibt die erste richtige Chance für Neapel und das war gleich ein ganz gefährliches Ding. Die Portugiesen stehen in der eigenen Hälfte ungeordnet und José Callejón ist nach einem langen Pass nach vorne auf der rechten Seite alleine durch. Er legt dann ab in die Mitte zu Higuaí­n und der Argentinier zieht aus kurzer Distanz ab. Helton kann gerade noch so abwehren.

Die folgende Ecke führt zu keiner gefährlichen Szene.

Die zweite Hälfte läuft. Beide Trainer lassen ihre Mannschaft unverändert und sparen sich die Wechsel für später auf.

Halbzeitfazit:
Nach der ersten Hälfte steht es zwischen Porto und Neapel noch 0:0. Die Gastgeber müssten allerdings führen. Denn der Führungstreffer von Carlos Eduardo wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Eine Führung für die Gastgeber wäre klar verdient gewesen. Denn die Portugiesen investieren deutlich mehr in dieses Spiel und liegen in Sachen Ballbesitz klar vorne. Enttäuschend verlief die erste Hälfte dagegen für Neapel. Die Italiener fanden offensiv kaum statt und haben den Ball immer wieder viel zu schnell her geschenkt. Da muss im zweiten Durchgang mehr kommen.

Es gibt nochmal Ecke für Porto. Die Standardsituationen bleiben allerdings ungefährlich. Die Ecke wird kurz gespielt und Quaresma dribbelt sich am Strafraumrand fest. Seine Flanke kann er dann nicht mehr richtig platzieren.

Jetzt hatten die Italiener ihre erste Ecke. Aber die Flanke von José Callejón passt zum bisherigen Auftritt von Neapel. Der Ball fliegt über Freund und Feind hinweg.

Quaresma schlägt einen Freistoß in die Mitte und Maicon ist mit dem Kopf zur Stelle. Der Ball geht aber am Tor vorbei.

Jetzt kommt Neapel aber wieder kaum aus der eigenen Hälfte. Das ist schon ein wenig enttäuschend, dass sich die Italiener hier so in der eigenen Hälfte einmauern. Auch in den Zweikämpfen ist Porto deutlich überlegen.

Neapel schenkt den Ball viel zu schnell wieder her. Higuaí­n hängt vorne völlig in der Luft und es gab noch keinen einzigen Torschuss.

Jetzt ist der Ball im Netz. Aber der Assistent hat die Fahne oben. Das ist allerdings eine Fehlentscheidung. Martínez flankt in die Mitte und dort soll Carlos Eduardo im Abseits gestanden haben und so findet sein Kopfballtreffer keine Anerkennung. Bitter für die Gastgeber!

Quaresma bringt die nächste Ecke in den Strafraum. Wirklich gefährlich wird es aber nicht. Der Konter der Napolitaner verläuft allerdings auch im Sande.

Pepe Reina verhindert mit einer ganz starken Parade die Führung der Gastgeber. Nach einem hohen Pass in den Strafraum nimmt Jackson Martínez direkt Maß und jagt die Kugel Richtung Torecke. Aber der Keeper der Italiener hat die Hand noch dran.

Richtige Torchancen gab es noch nicht. Zumindest sorgen die wenigen Zuschauer im Stadion für eine würdige Stimmung. Das kann aber nicht über die vielen freien Plätze im weiten Rund hinwegtäuschen.

Quaresma holt für die Gastgeber gleich mal eine Ecke raus und bringt den Ball auch selbst in die Mitte. Aber die Hereingabe kommt zu flach und kann schnell geklärt werden.

Porto und Neapel sind sich auf internationaler Bühne erst einmal begegnet. In der zweiten Runde des UEFA-Pokals der Saison 1974/1975 setzten sich die Italiener mit zwei 1:0-Siegen durch. Etwas mehr Aussagekraft hat da möglicherweise ein Freundschaftsspiel aus dem letzten Sommer, das Porto mit 3:1 gewann.

Beim SSC Neapel läuft die Saison schon eher nach Plan, auch wenn das bittere Aus mit 12 Punkten in der Champions League-Gruppenphase verkraftet werden musste. Das Achtelfinale in der Europa League erreichten die Italiener mit einem 3:1-Heimsieg im Rückspiel gegen Swansea City. In der Serie A liegt Neapel derzeit auf Rang drei und hat am letzten Spieltag den Abstand auf den zweitplatzierten AS Rom durch einen 1:0 Sieg gegen die Hauptstädter auf drei Zähler verringern können.

Die Vereinsführung hat auf die letzten Misserfolge mit einem Trainerwechsel reagiert. Paulo Fonseca wurde durch Luís Castro ersetzt, der zuvor die Reserve trainiert hatte. Auf ihn und die Mannschaft warten jetzt entscheidende Spiele. Nach der Partie heute gegen Neapel geht es am Wochenende gegen Sporting Lissabon. Das Team aus der Hauptstadt liegt in der Tabelle vor Porto auf Rang zwei. Eine Niederlage kann man sich also nicht erlauben.

Ansgar Wolfgart sitzt heute für Euch an den Tasten.