11.11.2014 14:42 Uhr

"Ohne Alaba fehlen Österreich 60 Prozent"

David Alaba: Sein Ausfall gefällt den russischen Teamspielern
David Alaba: Sein Ausfall gefällt den russischen Teamspielern

Im Lager der russischen Nationalmannschaft ist man hocherfreut darüber, dass Österreich im EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Wien auf David Alaba verzichten muss. Geht es nach "Sbornaja"-Spieler Dmitriy Poloz, dann ist die ÖFB-Auswahl ohne ihr Aushängeschild nicht einmal die Hälfte wert.

"Ich glaube, Alaba ist etwa 60 Prozent der österreichischen Mannschaft, weil er ein großer Star ist. Sein Ausfall ist für Österreich ein großes Minus und für uns ein großes Plus", erklärte Poloz in Unterschützen, wo die Truppe von Fabio Capello am Dienstagvormittag ihr erstes Training absolvierte.

Als weiteren Vorteil für Russland bezeichnete der für den verletzten Igor Denisov nachnominierte Stürmer des FK Rostov die Tatsache, dass Roman Schirokov nach überstandener Achillessehnenverletzung erstmals seit Monaten wieder im Team dabei ist. "Er ist etwa 60 Prozent von unserer Mannschaft. Also spielen 160 Prozent Russland gegen 40 Prozent Österreich", meinte Poloz.

Allzu siegessicher dürfe man aber trotzdem nicht sein, warnte der 23-Jährige. "Wir sollten uns nicht zurücklehnen und denken, Alaba ist nicht dabei und dadurch wird Österreich schlechter spielen."

Doch nicht nur die Personalsituation, auch die Motivation spricht laut Poloz für Russland. "Die verlorenen Punkte gegen Schweden und Moldau ärgern uns, und unser Ärger wird uns helfen, Österreich zu schlagen." Die Rollen im Samstag-Match sind für den Offensivspieler klar verteilt. "Für uns zählen nur drei Punkte. Ich denke, wir sind Favorit und stärker als Österreich."

Etwas diplomatischer äußerte sich sein Teamkollege Maksim Kanunnikov. "Es wird ein harter Kampf", sagte der Stürmer in Hinblick auf das Duell mit Österreich. Den zuletzt in die Kritik geratenen Capello nahm Kannunikow in Schutz. "Es ist für den gesamte Mannschaft gut, mit so einem kompetenten Trainer zu arbeiten."

Kannunikow und Co. trainieren auch am Mittwoch in Unterschützen. Am Donnerstag dürfte eine Einheit in Oberwart über die Bühne gehen, ehe am Freitag das Abschlusstraining im Happel-Stadion steigt. Quartier bezogen die Russen im Avita-Hotel in Bad Tatzmannsdorf.

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apa

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